Psoriasis

Meine Erfahrungen mit Psoriasis sind im moment sehr exterm.
Habe auch Psoriasis am Ellbogen Beine und manchmal auch im Genital-Bereich wo es nicht so schlimm ist.
Merke aber auch bei Stress und wenn ich mal so richtig einen drauf mache und vorallem bei schlechter ernährung bekomme ich sage mal Schübe wo ich nicht weiss was ich machen soll!
Dann nehme ich immer Bepanthen Plus Creme bringt zwar nix aber das Brennen und Schmerzen hören auf.
Mein Hautarzt sagte zu mir gegen Psoriasis gibt es kein Mittel und über die Erkrankung ist noch sehr wenig bekannt woher sie kommt und warum
 
Mein Hautarzt sagte zu mir gegen Psoriasis gibt es kein Mittel und über die Erkrankung ist noch sehr wenig bekannt woher sie kommt und warum

Du solltest dringend deinen Hautarzt wechseln.... denn wenn er so einen scheiss sagt, dann hat er entweder vor dem krieg studiert und sich nie mehr weitergebildet oder er hat sich sein arztdiplom gekauft..

da du aus dem nordburgenland kommst kann ich dir nur raten, dass du entweder in wien in eine der folgenden dermambulanzen gehst, die sich unter anderem auf psoriasis spezialisiert haben:
- AKH Wien: Univ.-Klinik für Dermatologie oder Klinische Abt.für Allgemeine Dermatologie
- SMZ-Ost: Abteilung für Dermatologie
- KH Hietzing: Abteilung für Dermatologie

Würde dir wirklich dringend raten dorthin zu gehen...
 
Besprechen ist sowieso nie verkehrt. Ich habe eine ganze Reihe Artikel über die Dinger gelesen - und bin zum Schluss gekommen, dass das vor allem bei schwereren Fällen sinnvoll ist. Solange die betroffenen Stellen klein sind, bei rechtzeitiger Behandlung mit dem für einem selbst geeignesten Mittel relativ rasch wieder abheilen und dann dort ein Jahr lang ruhe ist, solange sind die Biologika (vermutlich auch finanzieller) Overkill.

Biologikatherapien sind zwar sehr teuer (ca. € 10.000-12.000/Jahr werden aber von der Kasse bei passender Indikationsstellung durch den Facharzt bezahlt....

Bei Menschen, die sich kaum mehr ins Freie trauen, weil am ganzen Körper darunter leiden und daher komisch angesehen werden ist das natürlich ein ganz anderes Kapitel.

bei psoriasis handelt es sich um eine autoimmunerkrankung, die mit vielen anderen symptomen bzw. krankheiten z.b.: mb. crohn (darmentzündung) , uveiitis (augenentzündung), psoriasis arthritis (gelenksentzündungen) und vielen anderen einhergeht...diese symptome sind auch wieder unterschiedlich stark (oder auch nicht) präsent.. jedoch zeigt sich oft, dass gerade die gelenksbeteiligung bei psoriasis patienten recht hoch ist, und dass bei langem krankheitsverlauf es zu einer mehr oder minder starken gelenkszerstörung kommen kann (ähnlich wie beim rheumapatienten)...

Jupp. Und das alles lebenslang, nur symptomatisch bekämpfbar... *seufz*

nicht unbedingt lebenslang behandelbar.. hängt von den comoborditäten ab... aber lieber ein leben lang behandeln und eine schöne und gute haut haben und keine begleitsymptome haben und diese zeit auch noch relativ sorgenfrei im vergleich zu der zeit in der man die krankheit hatte geniessen
 
Ich hatte mit meinen extrem jungen Jahren Psoriasis, aber ich denke das war aufgrund meiner psychischen Belastung die auf mir ruhte. Mittlerweile sehe ich manche Dinge ganz anders und mache mir nicht mehr so einen Stress. Und siehe da nach 3 langen Jahren ist die Psoriasis auf meinen Unterschenkeln verschwunden. Ich hatte es früher auch im Rippenbereich. Ist aber aufgrund einer Lichttherapie verschwunden anscheinend für immer. Zb. bei meinen Unterschenkeln verschwand sie nur für kurze Zeit und tauchte wieder auf.

Cremes haben mich nur gestört. Sie kam trotzdem wieder. Aber seit September habe ich aufgehört mir nen Kopf darüber zu machen. Und siehe ich habe seit Oktober keine Schuppenflechten mehr. Ich bin so froh und kann garnicht sagen wie mir ein Stein vom Herzen gefallen ist.
 
Ich hatte mit meinen extrem jungen Jahren Psoriasis, aber ich denke das war aufgrund meiner psychischen Belastung die auf mir ruhte
Die schlechte Nachricht ist: Du bist die Krankheit nicht los - die bleibt einem ein Leben lang treu.

Die gute Nachricht ist: bei Dir ist sie offenbar so schwach ausgeprägt, dass sie nur in Stressphasen auftaucht. Damit kann man relativ bequem leben.
 
Die schlechte Nachricht ist: Du bist die Krankheit nicht los - die bleibt einem ein Leben lang treu.

Die gute Nachricht ist: bei Dir ist sie offenbar so schwach ausgeprägt, dass sie nur in Stressphasen auftaucht. Damit kann man relativ bequem leben.

Schwach ausgeprägt würde ich nicht sagen. Schließlich haben meine Unterschenkel ausgesehen als wäre ich angefressen worden und das für lange 3 Jahre. Vom Rippenbereich ganz zu schweigen. Bin aber froh, dass man keine Spuren sieht.

Ich weiß, dass man sie nicht los wird, aber es ist schön zu sehen, dass sie nach 3 Jahren nicht mehr sichtbar ist. Und das nicht nur für eine Woche. Mittlerweile sind es schon 6 Monate wo sie nicht mehr da ist. Und Stress kann ich mir noch immer machen, aber der nagt nicht so an mir, dass es mich belasten würde.

Aber ich denke es ist auch Jahreszeitenmäßig bedingt. Ich denke im Herbst neigt man eher dazu einen Schub zu bekommen, obwohl es bei mir verschwand. Ab und zu bemerkte ich nur eine kleine Stelle am Ellbogen, aber die verschwand recht schnell wieder.

Aber Gelenksschmerzen sind mir nie aufgefallen.

Was mir aber aufstößt ist, dass mein Arzt weniger über die Krankheit Bescheid wusste als ich. Habe mich ausgiebig, damit beschäftigt. Er meinte zu mir. Ja gehens in die Sonne. Und hier eine Salbe. Ich habe sie sogar durch die Sonne bekommen denke ich einmal. Als ich schwimmen war bin ich nachhause. Schon hatte ich schon solche Flecken im Unterschenkelbereich wieder. Egal ist jetzt wurscht. Hoffentlich bricht sie nicht mehr aus zumindestens nicht mehr so schnell
 
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interessant ist auch, dass es sehr oft einen Zusammenhang zwischen einer Psoriasis und einer Streptokokken-bedingten Halsentzündung gibt... (Das soll an der großen Ähnlichkeit zwischen bestimmten Eiweißstrukturen der Bakterienoberfläche und der Zelloberfläche der Keratinozyten (Verhornungszellen) der Haut liegen. Das Immunsystem des Psoriatikers kann beide nicht unterscheiden)..

Einem bestimmten Typ der weißen Blutkörperchen, den T-Lymphozyten, wird eine führende Rolle in der Entstehung der Schuppenflechte zugeschrieben. Ihre zahlreiche Einwanderung in die Haut wird offenbar durch die "Alarmierung" einiger ihrer Stämme (Klone) gefördert. In der Haut angekommen, aktivieren die mit dem Bakterien-Antigen in Kontakt gekommenen Lymphozyten die eingewanderten T-Lymphozyten. Auch die Keratinozyten sollen nach dieser These einen aktivierenden Eiweißstoff abgeben und lösen damit einen Angriff aus.

Es ist, als ob schließlich die Hautzellen mit den Streptokokken "verwechselt" würden – die Abwehrreaktion richtet sich fortan gegen die eigenen Hautzellen, wodurch eine Schuppenflechte entsteht. Die Hautzellen wachsen schnell nach, sterben aber auch so schnell ab, wie sie gebildet werden. Als abgestorbene Schuppen wandern sie an die Hautoberfläche. So kommt es zu den typischen, scharf begrenzten Zonen stark durchbluteter, roter Haut. Nahezu alle Psoriatiker leiden an dieser Form der Schuppenflechte, der Psoriasis vulgaris. Doch nicht jede schuppende Entzündung ist eine Psoriasis – eine sichere Diagnose kann nur der Spezialist in der Klinik stellen.

diese Form der Psoriasis betrifft hauptsächlich Personen, die das Allel "HLA-cw6" tragen und die zudem auch noch meist die Tonsillen (im Volksmund "Mandeln") noch haben..


möglicher Therapieansatz: Entfernung der Tonsillen und Antibiotikatherapie gegen die Streptokokken
 
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