Eigentlich wollte ich auch schon länger diese Frage stellen : "QUO VADIS - Peepshow ?", daher danke ich für die Eröffnung diese Beitrages.
Nun, ich würde mich sicherlich als ein "Peepshow-Besucher-Urgestein" betrachten, der seit Anfang der 80-iger Jahre ( Peepshow unter der Stadtbahn in Wien oder die erste Peepshow in Graz gleich neben dem Bahnhof, oder Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt - überall dort ist schon seit vielen Jahren absolut "Tote Peepshow-Hose" ) diese Etablissements besucht.
Eines fällt mir aber mit steigendem "Unwohlsein" auf :
Obwohl die finanzielle Lage vieler Männer auch nicht mehr so rosig ist, wie noch vor 25 Jahren, wird stetig an der Geldschraube seitens der Betreiber gedreht. Jüngstes Beispiel ist die neuerste Wiener Abzockmasche in der RBG und der Menzelgasse, die nun einen Mindesteinwurf von 2 verlangen, bei angekündigter, angeblicher doppelter Zeit !! Wer das glaubt, der ist entweder naiv oder dumm oder beides. Habe beides ausprobiert und mußte feststellen, daß die Zeiten immer kürzer werden, die Mädels sich immer gelangweilter bewegen und das Ganze eigentlich immer uninteressanter wird. Lustmachende Geilheit auf der Bühne sieht bei über 70% der derzeitigen Damen, vor allem in Wien, anders aus.
Aber das wissen langjährige Besucher der Peepshows ohnedies schon lange. Je länger eine Dame in der PS arbeitet, desto weniger und schlechter wird der Service bei gleichzeitig angehobenen Preisen.
Goldene Ausnahmen bestätigen die Regel.
Zu dieser nicht wirklich verständlichen Art und Weise, den Kunden das Geld noch brutaler aus der Tasche ziehen zu wollen, kommt auch noch ein sehr interessanter Effekt der sich in manchen PS ( vorallem der Burggasse ) immer deutlicher zeigt.
Ich nenne diesen Effekt einfach einmal "Serviceoptimierung" !!
Über die PS Menzelgasse und RBG möchte ich ohnedies kein Wort mehr verlieren, denn dort herrscht seit einiger Zeit schon die berühmte "erotische Servicewüste zu deftigen Preise" ( übrigens erstaunt es mich dann immer wieder, wenn gerade in diesen Peepshows über die Laufhäuser und die privaten Damen geschimpft wird - denn Konkurrenz belebt ja eigentlich das Geschäft, aber diesen beiden PS-betreibern scheint das eher entgangen zu sein, denn man fährt das gleiche niedrige Niveau, wie gehabt ). Neues frisches Blut mit optimaler "Kundenorientierheit" wäre dort dringend angebracht und parallel dazu schickt man am besten 90% der derzeitigen "Oldies" umgehend in den "Ruhestand".
Gut, zurück zur Burggasse :
Seit einigen Wochen wird dort heftig versucht alles zu verändern. Baulich hat sich ein wenig etwas getan, die Solos sind besser geworden, und das Ambiente ist nicht mehr so schmuddelig.
AUCH im Hinblick auf die Damen, ist seit einiger Zeit ein frischer Wind eingekehrt. DENKSTE !!! Zunächst dachte ich - "Uihh, endlich tut sich wieder etwas und das war positiv", aber mein Enthusiasmus ist sehr rasch wieder verflogen.
Ich finde es zudem nicht sehr "optimal" wenn der "Dauerbrenner" an der Kasse gleichzeitig sein "Oide" als PS-Mädchen tanzen läßt und dann natürlich mehr als erbost ist, wenn andere Damen mehr verdienen.
Warum denn eigentlich ? Nun, das ist sehr einfach erklärt : Seine "Oide" dürfte ebenso so zu den, nennen wir es einmal neutral "erfahrenen PS-Frauen" gehören und daher mit dem Prinzip ausgestattet sein - "wenig und sterile Leistung zu hohen Preisen". Das das nur dann funktioniert, wenn alle Mädchen sich diesem Diktat unterwerfen müssen, das ist wohl klar.
Daher wurden die Regeln adaptiert, oder besser gesagt "verschärft". Alle Damen müssen den gleichen, langweiligen 08/15-Service bieten, "wer sich nicht daran hält der fliegt sofort raus" ( Originalzitat ).
Da muß ich mich als Besucher und auch als langjähriger Geschäftsmann schon fragen, was man damit eigentlich bezwecken möchte ( außer gewisse Damen vor dem finanziellen Untergang zu schützen ).
Dem PS-Betreiber geht es doch ausschließlich darum Geld zu verdienen, und das möglichst viel. Das Geld für die PS kommt nur durch den Münzeinwurf in den Kabinen, bei den Videos, sowie der Solo, zustande.
Eigentlich ist doch nur logisch, daß ein gesunder Konkurrenzkampf das Geschäft ankurbelt. Das war immer schon in der Wirtschaft so und "Einheitsbreisysteme" sind schnell wieder verschwunden. Die Betreiber der PS in Graz am Schönauergürtel haben das schon vor einiger Zeit verstanden und auch umgesetzt. Dort kann jede Dame ihr Programm frei anbieten, wird auch auf der Infotafel so beschrieben, und das Geschäft läuft sehr gut.
Ein "ElDorado" für Peepshowbesucher, die ein Solches in Wien schon sehr lange verzweifelt suchen !!
In der PS Burggasse ist man da leider hinter dieser Entwicklung noch etwas zurückgeblieben. Neue, hübsche Mädchen wäre ja da, nur sie werden sofort wieder rausgeworfen, sobald sie nicht nach den "goldenen Regeln" arbeiten.
Dabei steht doch in fast allen Peepshows immer wieder zu lesen "Das Mädchen ist eine selbstständige Unternehmerin und arbeitet auf eigene Rechnung ... ".
Dieser Satz ist eigentlich nicht einmal das Papier wert auf dem er steht.
Warum eigentlich läßt man den Damen nicht die Freiheit mit dem Kunden in der Solo das zu vereinbaren, was beide machen wollen und wofür der Kunde dann auch bezahlt.
Fakt wäre dann => alle sind zufrieden :
- die Damen verdienen gut - OK, nicht alle, denn die Abzockweiber gehen bei diesem System sehr rasch unter
- der Kunde ist zufrieden, fühlt sich wohl und kommt bald wieder
- und der PS-Betreiber verdient gutes Geld durch den Münzeinwurf
Schön und gut, aber diese Überlegungen passen nunmal NICHT in den Kopf mancher alteingesessener "PS-Oldies", die ihre privaten Pfründe nur mehr auf Kosten der Kunden schützen wollen.
Und genau deshalb boomen auch die Laufhäuser und auch die Privatannoncen nehmen stetig zu.
Dort wird man als Kunde nämlich nicht derartig bevormundet und verarscht, sondern dort ist
"DER KUNDE WIRKLICH NOCH KÖNIG !!"
Mal sehen, ob das auch noch die Wiener PS-Betreiber einmal kapieren werden !!