Mein Tierarzt hatte 1990 einen Schlaganfall, war sicher schon 60. Hat sich innerhalb von 6 Monaten soweit erholt, dass er - gemeinsam mit seiner Tochter - seine Patienten versorgen konnte. Reden ging kaum, man hat ihn kaum verstanden, seine Tochter musste übersetzen, aber er war voll einsatzbereit.
Ein guter Bekannter hatte vor ca. 5 Jahren einen Schlaganfall, er war sicher schon 70, die Nachbarin hat ihn gefunden, er lag mindestens 24 Stunden, vielleicht sogar 48 Stunden am Boden. Konnte nicht reden, nicht gehen, halbseitige Lähmung. Der ist ein Ungustel und verträgt sich mit niemandem. Die Aussicht bei seiner jüngeren Schwester samt Familie leben zu müssen, war so furchtbar, dass er an sich gearbeitet hat, 6 Monate später konnte er am Stock gehen, 9 Monate später ist er Auto gefahren (gut hat einen kleinen Unfall gebaut, er konnte noch nicht schalten - sieht man, was für ein Ungustl ... ). Der hatte sein Leben lang immer nur gesund gelebt, nie geraucht, kaum Alkohol ... jetzt gehts ihm wieder gut.
Eine Bekannte, 70 Jahre alt, hat sich 45 Jahre geraucht, bis zum Lungenkrebs, hatte letzten Sommer einen Schlaganfall. Weil auch angenommen wurde, dass sie erneut an Lungenkrebs erkrankt war, bekam sie keine Therapie, sondern ging in ein Hospiz. Ist letzte Woche gestorben.
Hilf jetzt natürlich nicht viel, außer, wenn derjenige sich anstrengt, kann es sein, dass er sich gut erholt, auch wenn an sich alles gegen ihn spricht.
Mein subjektiver Eindruck: Macher kommen drüber weg, Jammerlappen schlechter.
LG Tom