I
Gast
(Gelöschter Account)
...scheint zumindest das Österreichische Rote Kreuz zu denken. Wie der Falter in der Ausgabe von letzter Woche berichtet hat, dürfen Männer, die schon einmal gleichgeschlechtlichen Sex hatten, in Österreich auf Lebzeit kein Blut spenden, da sie zu der "Risikogruppe" gehören. Ob der Sex geschützt oder ungeschützt erfolgte, spielt dabei keine Rolle. Grund für den Ausschluss sind medizinische Studien, nach denen das Risiko einer HIV-Infektion bei homosexuellen Männern um 30% höher ist als bei heterosexuellen.
Ich denke, diese Einstellung bietet doch einigen Stoff für Diskussionen. Von Diskriminierung gegenüber Homosexuellen im klassischen Sinn kann vielleicht nicht gesprochen werden, da homo- und bisexuelle Frauen ja sehr wohl ihr Blut spenden dürfen. Allerdings verstehe ich nicht ganz, warum das gespendete Blut nicht sowieso standardisiert getestet wird, was einen a priori Ausschluss sowieso obsolet machen würde. Interessant wäre es wohl auch, wie es sich mit Knochenmarkspenden verhält, bei denen der Spender ein Familienmitglied und homosexell ist.
Ich denke, diese Einstellung bietet doch einigen Stoff für Diskussionen. Von Diskriminierung gegenüber Homosexuellen im klassischen Sinn kann vielleicht nicht gesprochen werden, da homo- und bisexuelle Frauen ja sehr wohl ihr Blut spenden dürfen. Allerdings verstehe ich nicht ganz, warum das gespendete Blut nicht sowieso standardisiert getestet wird, was einen a priori Ausschluss sowieso obsolet machen würde. Interessant wäre es wohl auch, wie es sich mit Knochenmarkspenden verhält, bei denen der Spender ein Familienmitglied und homosexell ist.