Sexarbeiterinnen fordern ein Ende der verpflichtenden Untersuchung

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Gast

(Gelöschter Account)
Sexarbeiterinnen fordern ein Ende der verpflichtenden Untersuchung, die nur mehr in Griechenland und Österreich obligat ist.......

Folgendes steht im Standard:

"In Graz werden in einem Untersuchungszeitraum von zweieinhalb Stunden täglich zwischen 70 und 100 Prostituierte von einem Arzt untersucht, schildert Michaela Englmeier von der Beratungsstelle SXA-Info die Untersuchungsbedingungen heute."

Wahnsinn !! Was soll das für einen Sinn haben ?!

....und weiters im Standard:

"Viel wichtiger wäre es, mit medizinischer Aufklärung und Prävention das Gesundheitsbewusstsein der Frauen zu stärken, betont die Aktivistin. "Die Untersuchung ist für manche Kunden ein Freibrief dafür, Sexdienstleistungen ohne Schutz in Anspruch zu nehmen", ergänzt die Salzburger Sozialberaterin für Sexarbeiterinnen, Christine Nagl."

Hier geht's zum gesamten Artikel:

http://derstandard.at/2000006864083/Sexarbeiterinnen-fordern-Ende-der-Pflichtuntersuchung
 
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"In Graz werden in einem Untersuchungszeitraum von zweieinhalb Stunden täglich zwischen 70 und 100 Prostituierte von einem Arzt untersucht, schildert Michaela Englmeier von der Beratungsstelle SXA-Info die Untersuchungsbedingungen heute."

Wahnsinn !! Was soll das für einen Sinn haben ?!


Der eigentliche Sinn jener Untersuchungen sollte an sich nicht infrage gestellt werden (müssen)!


Die Art der Ordinationsausübung (4 Tage a 2,5 Stunden) im Falle von Graz, wo (durchschnittlich) um die 350 Damen Woche für Woche dem Amtsarzt (der Dermatologische Untersuchungsstelle) vorstellig werden müssen, ist allerdings durchaus mehr als fragwürdig. (Dass sie den Damen obendrein Geld kostet, im Übrigen ebenso.)
 
(Dass sie den Damen obendrein Geld kostet, im Übrigen ebenso.)

laut OGH dürft es nix kosten, was ich gestern über das Land Salzburg gelesen hab. die müssen ca 1 mio euro zurückzahlen....geklagt hatte der Betreiber des babylon
 
laut OGH dürft es nix kosten, was ich gestern über das Land Salzburg gelesen hab. die müssen ca 1 mio euro zurückzahlen....geklagt hatte der Betreiber des babylon

Mitunter braucht es nur mal einen Kläger. Ganz offenbar finden aber sich diese nicht so häufig, wenn es um die Interessen einer SW geht. (In Graz fordert ein solcher Besuch allerdings nur 15 Euro, in Salzburg ja mehr als das Doppelte.)
 
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Mitunter braucht es nur mal einen Kläger. Ganz offenbar finden aber sich diese nicht so häufig, wenn es um die Interessen einer SW geht. (In Graz fordert ein solcher Besuch allerdings nur 15 Euro, in Salzburg ja mehr als das Doppelte.)

ich denk, auf grund des urteils, nachdem es kein landesgesetz ist, wird auch Graz was tun müssen. Und oder sie reparieren das Gesetz
 
....nachdem es kein landesgesetz ist

Die Gebührenerhebung selbst IST Ländersache. Und so mag es nicht verwundern, dass auch anderenorts die Damen entsprechend (wöchentlich) zu Kasse gebeten werden. Warum auch nicht? Es scheint ja soooooo einfach. Und Salzburg beispielsweise brachte dies immerhin monatlich 60.000 Euro ein.

Diese Erhebung in der Art ist aber noch human, von den Mädels selbst ja wohl auch nahezu anstandslos hingenommen. Anders mögen aber diverse Auswüchse zu beurteilen sein. Ärzte, welche in entspreche Lokalitäten fahren, die Damen vorort "untersuchen" oder auch obendrein die Gebühr mehr als verzehnfachen, weil ihnen die längere Fahrt übers Land nicht anders zuzumuten wäre.
 
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Ja auch als schlecht verdienender Mediziner musst du schauen wo du bleibst... ;)
 
früher habens gsagt, das ist nicht nur wegen der Untersuchung sondern auch damit man Kontakt zum Milieu hat und so kann man auch gleich erkennen falls sie z.B. blaue Flecken hat usw …

wie das gehandhabt wird dort mit der Untersuchung, das weiss ich natürlich nicht .
 
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