Sterilisiert

S

Gast

(Gelöschter Account)
Hallo Gemeinde

Mich würde interessieren ob es jemanden gibt der sterilisiert ist.
Wie ist das mit dem Sex?
Wie ist das mit dem Orgasmuß?
usw.

danke für die ehrlichen Antworten.


:bussal:
 
Sterilisation hat mit Sex und Orgasmus überhaupt nichts zu tun ... danach ist alels genauso wie vorher ... es werden ja nur die Samenleiter/Eileiter getrennt und verschlossen ... was soll sich da am Gefühl des Orgasmus/Sex ändern ...

Zur gesetzlichen Lage der Sterilisation:
erst mit vollendung des 25. Lebensjahrs
erst nach ausführlicher Aufklärung und Beratung
Schriftlichkeitsgebot der Aufklärungsdokumentation und Zustimmung

Eine Vasektomie (Durchtrennen der Samenleiter) ist wesentlich einfacher in der Durchführung als die Eileiterunterbindung.

Kostenpunkt: Ambulatorium am Fleischmarkt: je 580€
In Krankenanstalten mit öffentlichen Rechtsträgern ist es wahrscheinlich billiger.
Vasektomien werden unter Lokalanästhesie ambulant durchgeführt.

In 0,03 % der Fälle kommt es zu einer Rekanalisation und somit wieder zur Fertilität.

Lg. Kit
 
Nach Adam Riese hat der Doktor also vor jeder ungeplanten Schwangerschaft somit ca. 1,9 Mil euro verdient. :ironie:
 
Also, ich habe mich im Februar sterilisieren lassen und ich muß sagen das seitdem meine Hormone verrückt spielen. Ich komme viel leichter zum Orgasmus und will andauernt Sex. Früher habe ich einmal in der Woche und nicht mal das habe ich unbedingt gebraucht.
Mein Mann hat es auch schon von anderen Männern gehört, das es bei ihren Frauen auch so war.
Ich kann nur jeden raten, der auf jeden Fall keine Kinder mehr haben will, das es die beste Verhütung ist.
 
Ich meine auch Sterilisation von Männern.
wer kann darüber berichten


Danke
 
ich kann darüber berichten, bin seit ungefähr drei Jahren sterilisiert. Wenn Du wissen willst, was sich dabei ändert? Bei mir nichts, absolut nichts. Sexgenuss gleich, Samenmenge gleich, alles beim Alten geblieben.
Der Eingriff hat bei örtlicher Betäubung rund eine halbe Stunde gedauert. Danach war am Nachmittag Ruhe angesagt. Nach einiger Zeit die Fäden rausnehmen, auch kein Problem und dann noch Samenproben, ich glaub zwei.
Seither Sexgenuss pur, ohne Kondome ohne Interruptus etc.
Als ich damals meinen Vertrauensarzt befragt habe, ob ich mich sterilisieren soll oder meine Frau, hat er geantwortet: natürlich Du, wenn Du Deine Frau gern hast. Zum weiteren Medizinischen hat Kit de Luca bereits alles wesentliche gesagt.
lg
 
Danke für die Info
Bin sicher nicht der Einzige der darüber Bescheid wissen will.
Ich werde auch mal mit meinem Arzt darüber reden.

nochmals Danke

:bussal:
 
Bitte sehr. Ich war übrigens beim Dr. Höbarth in W/Y, dürftest Du als Amstettner vielleicht auch kennen.
Ausserdem muss ich mein Posting von oben etwas korrigieren, ich schrieb da von Samenmengen und Samenproben. Ist natürlich Blödsinn, Samen gibt`s ja keinen mehr, richtig hätte es heissen sollen: Spermamenge bzw. Spermaproben.
lg
 
Hallo,

@Mapok und Kit: Wie kann man sich die Sache vorstellen? Es werden weiterhin Samen in den Hoden produziert, diese kommen aber nicht ins Sperma oder läuft das anders?
 
richtig admin, die Samen werden durch die Unterbindung (wohin weiß ich nicht mehr) abgeleitet und absorbiert. Das war natürlich eine wichtige Frage für mich an den Doc, ob das eh keine Folgewirkungen haben kann. Mir wurde auf alle Fälle versichert, dass dadurch absolut keine Folgewirkungen entstehen.
Übrigens, was noch nicht besprochen worden ist: Man kann diese Sterilisation (im Gegensatz bei der Frau) auch wieder rückgängig machen, so man unbedingt will.
lg
 
Ja, es kommt nur mehr die Spermaflüssigkeit ohne Sameninhalte heraus. Da die Anzahl der Samenzellen in der Spermaflüssigkeit anteilsmäßig in der Promillegrenze liegen, ist die Flüssigkeitsmenge faktisch die gleiche.
lg
 
@Mapok und Kit: Wie kann man sich die Sache vorstellen? Es werden weiterhin Samen in den Hoden produziert, diese kommen aber nicht ins Sperma oder läuft das anders?

Ja, so in etwa ... die Hoden (Testis) produzieren zwar brav und fleißig weiter, die Samenzellen kommen wie bei jedem anderen Mann auch in die Nebenhoden (Epididymis), wo sie vollkommen ausreifen. Von den Nebenhoden führt der Samenleiter weg (Ductus deferens) aber da die Samenleiter durchtrennt sind, kommen die Samenzellen nicht bis zur Harnröhre vor. Das Ejakulat eines sterilisierten Mannes besteht lediglich aus den Sekreten der Bläschendrüse (Glandula vesiculosa), der Bulbourethaldrüse (Cowper-Drüse) und der Vorsteherdrüse (Prostata). Die "überflüssigen" Samenzellen werden dann wieder abgebaut.

Lg. Kit
 
Danke für die Aufklärung. :)

Dass das ganze rückgängig gemacht werden kann, klingt interessant. Mal gar nicht an Verhütung bzw. im Nachhinein an eventuelle Alimente denken zu müssen, wäre schon eine feine Sache. Mir wäre das ganze aber zu unsicher. Auch wenn mir der Arzt versichert, dass alles glatt laufen würde, hätte ich kein gutes Gefühl dabei. Das ganze ist doch ein massiver Eingriff und das in der sensibelsten Körpergegend.
 
Mir wäre das ganze aber zu unsicher.

Das ist ein soooo harmloser Eingriff ... wie gesagt ambulant und unter Lokalanästhäsie ... die Schnitte, die am Hodensach gemacht werden, sind nicht mal 1 cm lang ...
Ich glaub es ist weit schlimmer für die Hoden, wenn man beim Fußballspielen mal so richtig eine reinbekommt ...

Lg. Kit
 
Ich hatte ´ne Mutter und habe ´ne Schwester, die sehr emanzipiert waren und ähnlich wie Kit eher die Männer sterilisieren lassen wollten als die Frauen (die Vorteile wurden schon beschrieben).
Jo, und als ich mich dann entschlossen hatte, mich sterilisieren zu lassen (Vater von zwei Töchtern und der Meinung, das es reicht), haben sie erschrocken protestiert, weil sie meinten ich sei zu jung (damals 35) und wenn ich vielleicht mal ´ne andere Frau usw.
Den Schritt habe ich dann nicht vollzogen, weil meine Frau gestorben ist und damit vorerst die Verhütung vorerst ad acta gelegt wurde (kein Bedarf) und als es mit Frauen dann wieder losging sowieso das Kondom eingesetzt wurde.

Das mit dem "Sterilisation rückgängig machen" ist aber nur ein schönes Märchen, denn das klappt in der Regel nicht bei allen Männer und kommt darauf an, wie sterilisiert wurde (Schnitt und Knoten, Schnitt und Veröden, Schnitt und Verkürzen).
Das Risiko Kinder zu zeugen, ist minimal aber nicht ausgeschlossen: in England gibt´s ein Ehepaar, das sich nach 3 Kindern zur Sterilisation entschlossen hatte und zwar beide Partner. Und die Frau wurde trotzdem nochmal schwanger (extremes Pech wurde nachgewiesen, die OPs waren aber in Ordnung).

Generell gilt´s aber beim Mann als schneller und leichter durchführbar und ist, wenn man in einer festen Beziehung lebt, sicher die beste Verhütungsmethode.
 
Nö, auch nicht! Das ist alles untersucht worden, weil das Ehepaar den Arzt verantwortlich machen wollte, wegen Pfusch und so.

Aber:

Nach einer Sterilisation ist man ja (leider) nicht zu 100% unfruchtbar, sondern nur zu 99,8% und 99,7% bei Männer und Frauen (welche %-Zahl zu wem gehört, weiß ich nicht mehr).

Jedenfalls hatte diese Paar das "Glück", trotzdem ein Kind zu zeugen.
 
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