Strahlenschutz

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Aus aktuellem Anlass wollte ich einmal das Thema Sicherheit und Schutz bei Nuklearkatastrophen ansprechen.

Laut britischem Geheimdienst sind aktuell zwei Mig 31k mit vermutlich nuklearer Bewaffnung einsatzbereit positioniert, dabei soll es sich um Hyperschallwaffen handeln deren Abwehr bislang nicht möglich ist.

Sollten diese wirklich eingesetzt werden sollte man wohl folgendes wissen. Man kann bei der Größe der Waffe wohl von 10 bis 50 Kilotonnen ausgehen. Im besten Fall könnten zwei Einsätze derartiger Waffen im vermuteten Zielgebiet für Österreich keine Gefahr darstellen. Die Chance das Deutschland mit radioaktivem Niederschlag rechnen kann ist z.B. nur 17%. In den 80er gab es aber im Fall Tschernobyl leider genau eine solche Witterung.

Auf keinen Fall sollte man gleich zur Jodtablette greifen. Im Fall der Fälle wird die Verwendung mit Sicherheit offiziell empfohlen!

Ich würde aber empfehlen das man für den Fall der Fälle etwas Klebeband, am besten "Panzertape" bereit hat um Fenster und Türen abzudichten und man sollte Regen danach meiden. Eine radioaktive Wolke braucht bis Österreich ein bis zwei Tage, bis Deutschland meistens drei Tage. Man hat also noch genug Zeit sich darauf vorzubereiten. Eventuell auch Tiere wie Hund und Katze in das Haus bringen, Auto in die Garage. Ein Vorrat für 14 Tage wäre zu empfehlen. Persönlich habe ich zwar einen ABC Schutz, würde es jedoch vorziehen diesen nicht zu tragen und die Sache lieber aussitzen.

Der "Worstcase" wäre wohl ein Beschuss von Atomkraftwerken mit Atomwaffen. Das halte ich aber für recht unwahrscheinlich, für realistisch halte ich eher den taktischen Einsatz mit möglichst geringer Sprengkraft. Eine moderne Atomwaffe ist übrigens weniger gefährlich als veraltete Reaktoren und ein beschränkter Einsatz hat nicht die "Weltuntergangsfolgen" wie oft in Filmen und Serien ausgiebig dargestellt.
Es gibt nämlich einen großen Unterschied zwischen strategischen Atomwaffen die auf maximale Zerstörung ausgelegt sind und taktischen Atomwaffen die auch nicht die eigenen Truppen gefährden sollen.
Man sollte also bei den ersten Meldungen in den Medien nicht der Panik verfallen und unüberlegt handeln.

Wir leben vermutlich alle in stabilen Häusern mit guten Wänden und nicht in "Pappschachteln" wie in Florida. Auf der Flucht im kontaminierten Regen ist man also gefährdeter wie in den eigenen vier Wänden.
Wer die Zeit lieber mit Freunden und Verwandten verbringen will sollte es vorab besprechen.
 
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Aus aktuellem Anlass wollte ich einmal das Thema Sicherheit und Schutz bei Nuklearkatastrophen ansprechen.

Laut britischem Geheimdienst sind aktuell zwei Mig 31k mit vermutlich nuklearer Bewaffnung einsatzbereit positioniert, dabei soll es sich um Hyperschallwaffen handeln deren Abwehr bislang nicht möglich ist.

Sollten diese wirklich eingesetzt werden sollte man wohl folgendes wissen. Man kann bei der Größe der Waffe wohl von 10 bis 50 Kilotonnen ausgehen. Im besten Fall könnten zwei Einsätze derartiger Waffen im vermuteten Zielgebiet für Österreich keine Gefahr darstellen. Die Chance das Deutschland mit radioaktivem Niederschlag rechnen kann ist z.B. nur 17%. 1980 gab es aber im Fall Tschernobyl leider genau eine solche Witterung.

Auf keinen Fall sollte man gleich zur Jodtablette greifen. Im Fall der Fälle wird die Verwendung mit Sicherheit offiziell empfohlen!

Ich würde aber empfehlen das man für den Fall der Fälle etwas Klebeband, am besten "Panzertape" bereit hat um Fenster und Türen abzudichten und man sollte Regen danach meiden. Eine radioaktive Wollte braucht bis Österreich ein bis zwei Tage, bis Deutschland meistens drei Tage. Man hat also noch genug Zeit sich darauf vorzubereiten. Eventuell auch Tiere wie Hund und Katze in das Haus bringen, Auto in die Garage. Ein Vorrat für 14 Tage wäre zu empfehlen. Persönlich habe ich zwar einen ABC Schutz, würde es jedoch vorziehen diesen nicht zu tragen und die Sache lieber aussitzen.

Der "Worstcase" wäre wohl ein Beschuss von Atomkraftwerken mit Atomwaffen. Das halte ich aber für recht unwahrscheinlich, für realistisch halte ich eher den taktischen Einsatz mit möglichst geringer Sprengkraft. Eine moderne Atomwaffe ist übrigens weniger gefährlich als veraltete Reaktoren und ein beschränkter Einsatz hat nicht die "Weltuntergangsfolgen" wie oft in Filmen und Serien ausgiebig dargestellt.
Es gibt nämlich einen großen Unterschied zwischen strategischen Atomwaffen die auf maximale Zerstörung ausgelegt sind und taktischen Atomwaffen die auch nicht die eigenen Truppen gefährden sollen.
Man sollte also bei den ersten Meldungen in den Medien nicht der Panik verfallen und unüberlegt handeln.

Wir leben vermutlich alle in stabilen Häusern mit guten Wänden und nicht in "Pappschachteln" wie in Florida. Auf der Flucht im kontaminierten Regen ist man also gefährdeter wie in den eigenen vier Wänden.
Wer die Zeit lieber mit Freunden und Verwandten verbringen will sollte es vorab besprechen.

Die Atomkriegexperten vom österreichischen Bundesheer empfehlen übrigens bei der Sichtung eines Atompilzes sich hinzulegen und zuzudecken (und zu Beten und oder zu zählen - je nach Bekenntnis)

Die Decke dann nach Gebrauch 'ausschütteln' damit man den 'ganzen Atomdreck ned mit hamzaht...'

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Die Atomkriegexperten vom österreichischen Bundesheer empfehlen übrigens bei der Sichtung eines Atompilzes sich hinzulegen und zuzudecken (und zu Beten und oder zu zählen - je nach Bekenntnis)

Die Decke dann nach Gebrauch 'ausschütteln' damit man den 'ganzen Atomdreck ned mit hamzaht...'

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Das war aber damals ein anderes Bedrohungsszenario. Österreich sollte als "neutrales" Land vom Warschauer Pakt als Truppenaufmarschgebiet genutzt werden. Um sich den Weg freizumachen zielten Atomwaffen aus Ungarn direkt auf den Osten von Österreich, da wir aber nicht bei der NATO waren zielten auch diverse Atomwaffen des Westens auf den Osten von Österreich um Truppenaufmarschgebiete präventiv zu verstrahlen und größere Ansammlungen zu vernichten.

Daher war auch die Verteidigung seinerzeit primär darauf ausgerichtet Teile im Osten des Landes so oder so zu verlieren.
Mit den beschränkten Mitteln des Bundesheer war seinerzeit auch nicht viel mehr möglich außer "duck & cover" zu üben. Was heutzutage natürlich naiv und lächerlich wirkt. Trotzdem können auch so einfache Dinge einen Unterschied machen.

Aktuellere Informationen zu einem direkten Nuklearkonflikt bietet übrigens Oberst Reisner vom Bundesheer auf YouTube an. ;)
 
Die Atomkriegexperten vom österreichischen Bundesheer


:roll: Ein Widerspruch in sich, die einzigen Experten gibt es da in Japan und USA, die einzigen Länder die bislang einen Atomkrieg auch ausfochten.


Siehst wo einen Pilz aufsteigen, sofort nach Hause, Fenster und Türen mit Klebeband abdichten und möglichst schnell die ( hoffentlich saubere ) Badewanne randvoll mit Wasser füllen, dann hast wenigstens unkontaminiertes Trinkwasser für ein paar Wochen. Dann klemmst deinen Boiler von der Wasserletung ab, denn darin befindet sich auch noch sauberes Trinkwasser, solange es dann kein neues aus der Wasserleitung reinkommt.
Aber ein paar Stunden kommt da noch unkontaiminiertes Wasser aus der Leitung.
Das Wasser ist am Wichtigsten, neben den Konservendosen, die du schon hast bzw. noch schnell besorgst.

;) Und dann lädst als Nächstes deine Pump Gun, um die Plünderer abwehren zu können........sonst hast wieder nichts und bleibst über.
 
Das war aber damals ein anderes Bedrohungsszenario. Österreich sollte als "neutrales" Land vom Warschauer Pakt als Truppenaufmarschgebiet genutzt werden. Um sich den Weg freizumachen zielten Atomwaffen aus Ungarn direkt auf den Osten von Österreich, da wir aber nicht bei der NATO waren zielten auch diverse Atomwaffen des Westens auf den Osten von Österreich um Truppenaufmarschgebiete präventiv zu verstrahlen und größere Ansammlungen zu vernichten.

Daher war auch die Verteidigung seinerzeit primär darauf ausgerichtet Teile im Osten des Landes so oder so zu verlieren.
Mit den beschränkten Mitteln des Bundesheer war seinerzeit auch nicht viel mehr möglich außer "duck & cover" zu üben. Was heutzutage natürlich naiv und lächerlich wirkt. Trotzdem können auch so einfache Dinge einen Unterschied machen.

Aktuellere Informationen zu einem direkten Nuklearkonflikt bietet übrigens Oberst Reisner vom Bundesheer auf YouTube an. ;)


;) Die Sowjet-Doktrin war es innerhalb dreier Tage durch das Donautal ins südliche Deutschland vorzudringen, solange brauche die NATO um ihre Truppen dahin zu verlegen, österreichische Doktrin war es, um jeden Preis die Sowjetpanzer länger als diese drei Tage aufhalten zu können, darauf war das ganze Bundesheer abgestimmt und ausgerichtet die ganze Zeit über bis 1989, also fast rein nur zur Panzerabwehr.
Drum wurde z.B. auch immer eine Luftwaffe vernachlässigt, weil dazu unnötig.

Als Plan B, war eine taktische Atomwaffenbombardierung des Donautales vorgesehen, um das Österr. Bundesheer auszuschalten.
Antwort der NATO-Doktrin war es, dann selbst das Donautal mit Atomwaffen zu beharken, um die Rote Armee darin auszuschalten, somit war die Paktsituation des Kalten Krieges entstanden.

Und solange die Russen der Meinung waren, wir können sie diese drei Tage aufhalten, waren wir vor ihnen auch sicher. Und die NATO besetzte ihre Deutschland-Südflanke genau darum auch nicht, um den Russen ihren einzigen Weg durch Österreich durch zu weisen quasi und konzentrierte sich auf die Polen/DDR Route und machte diese dicht.
 
Und dann lädst als Nächstes deine Pump Gun, um die Plünderer abwehren zu können........sonst hast wieder nichts und bleibst über.

aber nicht doch! unser friedensapostel hier sind überzeugt dass im falle eines blackouts alle lieb und gesittet bleiben, da wird es bei einem atomschlag ja wohl auch kaum anders sein ... :mrgreen:

Ein Widerspruch in sich, die einzigen Experten gibt es da in Japan und USA, die einzigen Länder die bislang einen Atomkrieg auch ausfochten.

warum? um experte für beulenpest zu sein muss ich sie auch nicht selbst gehabt haben. unsere militärs werden leider immer unterschätzt und kleingeredet, mit ausreichend mittel würden sie keinem land nachsthen.
 
Wer ist schon immer mit einer Decke unterwegs?

Damit könnts klappen...

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Das war aber damals ein anderes Bedrohungsszenario. Österreich sollte als "neutrales" Land vom Warschauer Pakt als Truppenaufmarschgebiet genutzt werden. Um sich den Weg freizumachen zielten Atomwaffen aus Ungarn direkt auf den Osten von Österreich, da wir aber nicht bei der NATO waren zielten auch diverse Atomwaffen des Westens auf den Osten von Österreich um Truppenaufmarschgebiete präventiv zu verstrahlen und größere Ansammlungen zu vernichten.

Die Neutralität gefällt mir immer besser...klingt irgendwie nach nuklearem Gangbang...

:roll: Ein Widerspruch in sich, die einzigen Experten gibt es da in Japan und USA, die einzigen Länder die bislang einen Atomkrieg auch ausfochten.

:eek:

Und woher weiß der nette junge Mann in dem Video dann die ganzen Sachen vonwegen Druckwelle, Atomblitz und so??? :eek::eek::eek:
 
naja, ein taktischer auf wien würde mir in st. pölten auch nur eher einen huster kosten.

Hast du ein Meisl...St. Pölten ist definitiv der sicherste Ort bei einem Atomkrieg: niemand würde eine sündhaft teure Kernwaffe für dieses Drecksloch vergeuden... 🤪

(So irre wäre nichtmal Putin)
 
Laut britischem Geheimdienst sind aktuell zwei Mig 31k mit vermutlich nuklearer Bewaffnung einsatzbereit positioniert, dabei soll es sich um Hyperschallwaffen handeln deren Abwehr bislang nicht möglich ist.
Ich seh schon die ersten Deppen mit der ABC-Montur vor dem Fernseher hocken und Dschungelcamp schauen. :mrgreen:
 
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