Stutenbissigkeit und Zickenkrieg in der Firma

ontopic: ich hab ganz zu beginn des studiums 1 1/2 jahre bei einer namhaften einzelhandelskette gearbeitet und was dort an stutenbissigkeit abgegangen ist, war ja sagenhaft. das war am ende auch der grund, warum ich gegangen bin. als "gstudierte" war ich manchen "damen" natürlich ein besonderer dorn im auge. muss aber dazu sagen, dass auch ganz liebe kolleginnen dabei waren und die kollegen waren auch allesamt total nett.

nur manche haben sich ihre 20 stunden pro woche arbeitszeit damit vertrieben, über alle anderen zu lästern ... dann gab's halt mal krach, weil sie es nicht gewohnt waren, dass man sich ihnen stellt ... im nachhinein gesehen war's lustig. nur würde ich dort arbeiten müssen, tät mir das lachen bald vergehen.
 
Nicht alle Leute (da ziele ich jetzt gar nicht auf Österreich) haben die Möglichkeit zu "höherer" Ausbildung.

:daumen: stimm ich dir auch zu!

.....Kommt auch drauf an ob dich deine Family unterstützt oder eben nicht! Wenn man keinen Rückhalt hat, wird's auch schwer...
 
Mir wäre am liebsten diese bissigen Stuten würden mich mal so richtig auspeitschen - und das mitten im Büro .
 
Früher bin ich völlig naiv davon ausgegangen, dass die meisten Menschen nicht oberflächlich und streitsüchtig sind. Und es war eine absolute Falschannahme.
Ich kann mich noch sehr gut an meine Jugendzeit erinnern, wo ich mir meist nichts böses gedacht habe und guter Dinge war - Bis ich mitbekommen habe, wie bösartig und gehässig Menschen sein können. Es ist für mich sehr frustrierend, zu sehen, dass ich keine Chance habe, alles richtig zu machen und jedem sympathisch zu sein. Immer findet sich Jemand, dem etwas nicht passt - Völlig egal, was man macht. Hier wäre einfach etwas gesunde Gleichgültigkeit angebracht. Aber die kann nicht jeder aufbringen. Es stört mich, zu wissen, dass Andere über mich lästern. Obwohl wahrscheinlich über jeden Menschen gelästert wird.
In meiner Welt sieht es jedenfalls so aus, dass ich den meisten Menschen nicht vertraue und intensiveren Kontakt zu Kollegen (bzw. zu Menschen im Allgemeinen) meide, weil ich mittlerweile fast Jedem Boshaftigkeit zutraue. Ich verstehe die Menschen auch nicht und wäre von selbst niemals auf die Idee gekommen, dass es Menschen geben könnte, die wegen Oberflächlichkeiten wie Kleidung und Statur über Andere lästern.
Leider betrifft das aber meiner Meinung nach tatsächlich die Mehrheit der Menschen; ich würde es jedoch nicht am Geschlecht oder am Bildungsniveau festmachen.
Es ist ein kein gutes Gefühl, alles richtig machen zu wollen und doch immer wieder für alles bestraft zu werden.
Zu Stutenbissigkeit kommt es meiner Erfahrung nach vor allem dann, wenn eine der Stuten sich freizügig kleidet. Auch Jugendliche sind ein beliebtes Feindbild. :hmm:
In Internetforen ist das Problem ja ebenfalls weit verbreitet. Wahrscheinlich würden einige User(innen) auch in diesem Posting etwas finden, was man kritisieren und zerpflücken könnte. Wer Streit sucht, findet immer einen Grund.
 
Es ist für mich sehr frustrierend, zu sehen, dass ich keine Chance habe, alles richtig zu machen und jedem sympathisch zu sein.
Also mein Großvater, der mit den Sprichwörtern :mrgreen:, der würde Dir jetzt sagen:
"Allen Menschen recht getan ist eine Kunst, die niemand kann."

Ich sag' Dir noch darüber hinaus, dass es eine völlig falsche Reaktion auf diese Erkenntnis ist, sich misstrauisch in sich selbst zurückzuziehen.

Wenn die Naivität der Kindheit und die Euphorie der Jugend dem Leben des Erwachsenen weichen, kommt jeder Mensch (früher oder später) zu der Erkenntnis, dass es letztlich im Leben darauf ankommt, dass man für sich selbst das richtige tun muss. Nicht ob andere das für richtig befinden, und auch nicht, ob man für andere sympathisch ist, bestimmen den Wert Deiner Handlungen.

Prüfe die Menschen nicht anhand der Sympathie, die sie Dir entgegen bringen, sondern vielmehr an dem Respekt, den sie Dir zollen. Auch oder gerade dann, wenn Du sie mit Deinem Verhalten nicht zu begeistern vermagst.

Das ist eine ganz gute Methode, um in der Masse jene Menschen zu finden, welche für das eigene Leben wichtig sind oder sein können. Und das ist auch durchaus erlernbar. :)
 
Prüfe die Menschen nicht anhand der Sympathie, die sie Dir entgegen bringen, sondern vielmehr an dem Respekt, den sie Dir zollen. Auch oder gerade dann, wenn Du sie mit Deinem Verhalten nicht zu begeistern vermagst.

Das ist bestimmt ein guter Ansatz.
Es wäre so schön, Jedem vertrauen zu können und zu Jedem ganz ohne böse Hintergedanken ehrlich sein zu können. Es ist ja doch auch eine Frage des Vertrauens, ob man jemanden ganz offen und ehrlich (aber respektvoll) kritisieren kann.
Menschen sind so furchtbar kompliziert manchmal. Aber andererseits auch spannend.
 
Zurück
Oben