Grüß Euch,
wie ja bereits bekannt sein dürfte, liebe ich Bondage sehr.
Mittlerweile "arbeite" ich fast nur mehr mit Juteseilen, mit Hanfseilen, seltener mit Kunststoff/Baumwollseile. Kletterseile gar nicht, denn die sind mir zu steif.
Jedoch würde ich Neulingen Hanf/Juteseile nicht so ans Herz legen. Sie sind sehr gewöhnungsbedürftig. Sie haben zwar den Vorteil, dass die Knoten dort bleiben, wo man sie macht, es verrutscht nix, aber dafür sind sie auch etwas schwerer zu handhaben.
Kann man damit umgehen, aber absolut genial. Und sie sehen affengeil aus.
Zur Länge/Stärke.
Hier kommt es in erster Linie darauf an was man macht und ob man schon kundig ist.
Hanfseile/Juteseile für Japanbondage z.B. haben in der Regel 8m mit 5-6mm. Sie werden aber auch oft doppelt genommen und können verlängert werden. Längere Seile bringen nur Gewurschtel.
Für's Probieren würde ich Stücke von 2-8m verwenden. Je nachdem was man tun möchte. Hier die Stärke von 6-8mm, wenn man Baumwolle/Kunststoffseile nimmt. 2m sind für Bondage grundsätzlich viel zu kurz. Will man den Partner aber nur schnell mal ans Bett fixieren, reicht es einfach aus. Und man hat kein Gewurschtel und rumhängende Seile.
Jedenfalls sollten die Seile (Baumwolle/Kunststoff) eine Seele haben, sonst dehnen sie sich zu stark, was gerade bei Fesselungen, die Gewicht tragen müssen, schlecht ist.
Es muss immer genügend Luft zwischen den zu fesselnden Körperstellen und dem Seil sein, damit keine Nerven/Blutgefäße abgedrückt werden.
In Sexshops würde ich keine Seile kaufen.
Perversensteuer und meist unkundiges Personal machen die Sache nicht leichter.
Kletterseile sind für Bondage ungeeignet, weil zu steif.
Hanf in Baumärkten oder bei Seilern ist ansich keine schlechte Idee. Jedoch müssen die Seile umständlich aufbereitet werden.
Für Neulinge würde ich da schon fertige Seile (so teuer sind die auch nicht) kaufen.
Was einem mehr gefällt, hängt von Einzelnen ab und wie er damit zurecht kommt und was er machen möchte damit.
Workshops gibt es in Wien regelmässig und wirklich gute. Es kann nicht schaden, sowas mal zu besuchen.
Man lernt worauf es ankommt.
Hängebondage z.B: würde ich niemanden empfehlen, der es nur mal so eben ausprobiert. Zuviel kann da kaputt gehen am Menschen ;-)
Wichtig ist auch, dass man bei Hängebondage die Bruchlast eines gekauften Seils beachtet.
Lieben Gruß,
Katarina