Wer ist schon gegen HPV geimpft?

Nein, kein Blödsinn sonst würd Ichs net schreiben! Aber das impfbefürworter das so sehn is klar und kostet mich ein :hahaha:
 
Kann man sich als Mann überhaupt impfen lassen?

Meine FÄ hat mir die Impfung auch nahe gelegt, da sie uA auch grad Patientinnen in der Praxis hat, die damit infiziert sind. Allerdings bin ich so ein Schisser was Impfungen betrifft und günstig ist die Sache ja auch nicht ;)
 
Kann man sich als Mann überhaupt impfen lassen?

Siehe oben - gegen den eigenen Gebaermutterhalskrebs eher nicht, gegen HPV und damit Schmierinfektionen mit einigen Virenstaemmen aus der Strassenbahn, vom Supermarkt oder beim Sex schon.

Gardasil schuetzt ausserdem nicht nur gegen zwei mit Cervix-CA und anderen Krebsarten assoziierte High-Risk-Staemme, sondern auch gegen zwei Staemme, die "nur" laestige Feigwarzen verursachen, die wiederum die Uebertragung anderer Krankheiten beguenstigen koennen.

Ein Herdenschutz ist im uebrigen nur erreichbar, wenn (fast) alle geimpft sind, unabhaengig vom Geschlecht, deswegen ist die Impfung auch jetzt (vereinfacht gesagt) im Impfplan fuer alle in der vierten Schulstufe vorgesehen.
 
Impfung geht nur VOR dem allersten Sex, macht sonst keinen Sinn mehr. hat mir meine FA gesagt. Und es ist kein Freifahrtschein, schützen muß man sich trotzdem, und wenn jemand ins Bordell geht, dann sollte das schon mal gar kein Thema sein, also nur mit Gummi
 
Meine FÄ hat mir die Impfung auch nahe gelegt, da sie uA auch grad Patientinnen in der Praxis hat, die damit infiziert sind. Allerdings bin ich so ein Schisser was Impfungen betrifft und günstig ist die Sache ja auch nicht ;)


Meine FÄ hat auf meine Frage geantwortet, eine Impfung wäre überflüssig, weil ohnehin fast jeder einen dieser Virenstämme in sich hätte. Ja was'n nu, kann mir das jemand so erklären, daß ich's kapiere?
 
Meine FÄ hat auf meine Frage geantwortet, eine Impfung wäre überflüssig, weil ohnehin fast jeder einen dieser Virenstämme in sich hätte. Ja was'n nu, kann mir das jemand so erklären, daß ich's kapiere?

Hatte ich das nicht schon irgendwo ...?

Die Papillomvireninfektionen sind keine systemischen Infektionen (im Blut bzw. Gewebe), sondern befallen nur (Schleim-)hautzellen und machen dort meist gutartige Wucherungen, z. B. Warzen. Die Uebertragung erfolgt als Schmierinfektion, sei es von Handgriffen, Badezimmerarmaturen, von einer Koerperstelle zur anderen oder als Ping-Pong-Effekt zwischen (Sexual-)PartnerInnen.

Es gibt hunderte verschiedene, von denen die meisten gutartig sind, zwei "high risk"-Staemme sind jedoch fuer einen Grossteil der Gebaermutterhalskarzinome verantwortlich, daher wird die Impfung auch vor allem damit beworben.

Die (verbreitetste) Impfung Gardasil enthaelt Viruspartikel der beiden genannten high-risk-Staemme 16 und 18 sowie der beiden fuer Feigwarzen verantwortlichen low-risk-Staemme 6 und 11.

Am meisten bringt die Impfung natuerlich fuer eine Person, die nie mit einem der Staemme Kontakt hatte. Sie schuetzt aber ziemlich zuverlaessig auch nach einer Infektion vor den anderen Staemmen und kann auch vor Schmierinfektionen von einer Koerperstelle zur anderen oder Rueckinfektion von PartnerInnen schuetzen.

Da Papillomviren zumindest partiell auch mit Penis- sowie Mundschleimhaut-, Rachen- und Zungengrundcarcinom assoziiert sind, ist es wahrscheinlich, dass eine Impfung auch diesbezueglich einen gewissen schuetzenden Effekt hat (Rauch und Alkohol sind bei letzteren allerdings deutlich groessere Risikofaktoren).
 
Danke prosodos. Also macht die Impfung Sinn, wenn man nicht grad als Nonne plus dauer-desinfizierten Pfoten lebt.
 
2) Und das ist der eigentliche Kritikpunkt: Bei der Impfung sind auch eher harmlosere Stämme enthalten die zwar Feigawrzen verursachen könnten, aber keine Karzinome. Generell hört es sich gut an zumindest vor den Feigwarzen geschützt zu sein, da jedoch viele Wissenschaftler davon ausgehen, dass eine bestehende Infektion mit low-risk Stämmen eine Neuinfektion mit high-risk stämmen verhindern oder zumindest unwahrscheinlicher machen kann ist das ganze ein zweischneidiges Schwert. Effektiv bezahlt man dieser Theorie zufölge dann nämlich das zugegebenermaßen recht stark verringerte Risiko Feigwarzen zu bekommen gegen ein erhöhtes Krebsrisiko ein.

Sehr interessanter Aspekt.
Gibts dazu Quellen, Studien etc?
 
2) Und das ist der eigentliche Kritikpunkt: Bei der Impfung sind auch eher harmlosere Stämme enthalten die zwar Feigawrzen verursachen könnten, aber keine Karzinome. Generell hört es sich gut an zumindest vor den Feigwarzen geschützt zu sein, da jedoch viele Wissenschaftler davon ausgehen, dass eine bestehende Infektion mit low-risk Stämmen eine Neuinfektion mit high-risk stämmen verhindern oder zumindest unwahrscheinlicher machen kann ist das ganze ein zweischneidiges Schwert. Effektiv bezahlt man dieser Theorie zufölge dann nämlich das zugegebenermaßen recht stark verringerte Risiko Feigwarzen zu bekommen gegen ein erhöhtes Krebsrisiko ein.
Sehr interessanter Aspekt.
Gibts dazu Quellen, Studien etc?

Also ein erhoehtes Krebsrisiko zeigt meines Wissens keine Studie, im Gegenteil, die Impfung verringert das Risiko fuer CIN2/3 (Vorstufen von Gebaermitterhalskarzinomen) signifikant. Die Ueberlegung mit den "nachrueckenden" Staemmen wird oefters diskutiert, ich habe aber auf die Schnelle keine Publikationen dazu gefunden - allerdings spuckt Pubmed allein fuer die Suche "hpv risk vaccination" inzwischen ueber 1000 Publikationen aus.

Andererseits wird auch eine Kreuzimmunitaet gegen andere Staemme beobachtet (bei der aktuellen Impfung leider nicht sehr ausgepraegt), und Laesionen von HPV-Infektionen koennten auch Eintrittspforten fuer andere STI sein. Aber das sind halt wieder kleine Veraenderungen, die nur bei grossen Zahlen halbwegs erforschbar sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
ärzte werden impfungen meisst befürworten da sie ja von der pharmamafia kassieren je mehr sie giftspritzen ...

:haha::mrgreen::hahaha:


Wie schätzt ihr die Sinnhaftigkeit so einer Impfung, also das Infektionsrisiko ein?

Vor Aufnahme der sexuellen Aktivität ist die Sinnhaftigkeit am Größten und somit auch die Kosten-Nutzen-Relation !
Alle meine Kinder sind geimpft und auch mein Sohn .
 
hallo allerseits!

A) Ist es irrelevant ob man bereits einmal mit HPV infiziert war, da man HPV vielleicht 1-2 Jahre in sich trägt, der Virus dann aber vollständig besiegt ist - bis zur nächsten Infektion. Das gillt natürlich nicht für mögliche Auswirkungen des Virus wie Feigwarzen, Karzinome etc.

dazu einige kurze fragen, die wir (so) noch nirgends befriedigend beantwortet bekommen haben:
a) wie lange is man ansteckend nachdem man infiziert wurde?
b) ist man gleich ansteckend, oder gibt es da eine art von inkubationszeit, in der mans nur selber hat, aber noch nicht ansteckend ist?
c) du sagst, dass man HPV 1-2 jahre in sich trägt, dann ist der körper selber damit "fertig" -- heisst das, dass zb karzinome, wenn sie NICHT in diesen 1-2 jahren entstehen, damit auch vom tisch sind, oder können diese dann trotzdem noch einiges später auftreten?
d) es wird gesagt, dass der volle impfschutz nach der 3. teilimpfung gegeben ist -- gibts statistisch was dazu, wie das nach der 1./2. teilimpfung (und wie lange nach diesen) aussieht?
e) wie ist das jetzt *wirklich* bezüglich der "verteilung" von einem HPV-stamm an andere körperstellen und der impfung? beim impfen hat uns die ärztin gesagt, "wenn man an einer stelle eine infektion mit stamm X hat, nutzt die impfung danach auch nichts mehr für andere körperstellen was diesen stamm X angeht" -- scheinbar gibts da sehr viele verschiedene meinungen, uns erscheint die aussage von prosodos logisch, dass die impfung da schon das risiko einer "verbreitung" an andere körperstellen zumindest verringern würde logisch, aber ... nicht vom fach, kann natürlich auch ganz anders sein.
f) man findet statistische auflistungen, wieviel prozent tumore der art X vorkommen, wenn eine infektion mit HPV stamm Y vorliegt. gibt es auch umgekehrt statistiken, wie oft eine infektion mit HPV stamm Y zu einem tumor der art X führt? (und ja, uns ist klar, dass das von der erfassung her vermutlich nichttrivial ist oder es eventuell nicht wirklich möglich ist, da eine sinnvolle statistik auszuarbeiten, aber vlt weiss ja wer mehr)

..ups, vielleicht doch nicht ganz so kurz ;D
danke für's lesen, wär schön, wenn jemand kompetenter da ein paar erklärungen hätte :)


PS edit: f) hinzugefügt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zuerst wäre zu klären ob du Frau oder Mann bist.

a) wie lange is man ansteckend nachdem man infiziert wurde?

Man geht von 12 Monaten aus, kann aber latent über Jahre in einem schlummern. BZw. wenn auch selten auf Toiletten oder sonstigen Gegenständen haften.

c) du sagst, dass man HPV 1-2 jahre in sich trägt, dann ist der körper selber damit "fertig" -- heisst das, dass zb karzinome, wenn sie NICHT in diesen 1-2 jahren entstehen, damit auch vom tisch sind, oder können diese dann trotzdem noch einiges später auftreten?

Wenn der Erreger weg ist, ist die Gefahr nicht mehr gegeben. Es gibt keine Tests für Männer, bei der Frau wird ein Laborbefund nach Abstrich gemacht.

d) es wird gesagt, dass der volle impfschutz nach der 3. teilimpfung gegeben ist -- gibts statistisch was dazu, wie das nach der 1./2. teilimpfung (und wie lange nach diesen) aussieht?

Impfen geht soweit ich weiß nur für Kinder, bzw. vor dem ersten Sex. Es wird eine Impfng für Kinder im Alter von 9 Jahren durchgeführt werden, wann damit begonnen wird k.A.
 
Es kommt auf den Virentyp und viele andere Umstände an, nicht zuletzt Statistik - manchmal dauert es länger, manchmal kürzer. Die Inkubationszeit (bis zur Manifestation von z. B. infektiösen Feigwarzen oder Neoplasien am Gebärmutterhals) kann zwischen 2 Wochen und 8 Monaten betragen, meist zwei bis drei Monate, 20 - 30 % verschwinden spontan, können aber ebenso auch spontan wieder auftreten. Eine Infektiosität besteht, so lange Epithelzellen infiziert sind und Viren abscheiden.[1]

Die langfristigen Auswirkungen sind schwer abzuschätzen und werden immer noch erforscht - nicht einmal der langfristige Infektionsverlauf (bleiben Viren in Hautzellen, ohne normalerweise detektiert zu werden?) ist ganz eindeutig geklärt: bei manchen scheint das der Fall zu sein, bei anderen eher nicht. [2]

Wie bei allen Infektionen gibt es auch hier mehrere diagnostische Möglichkeiten. Eine visuelle/mikroskopische Bestimmung ist auf Grund der geringen Größe der Viren nicht praktikabel (laut Wikipedia 70 nm, elektronenmikroskopisch darstellbar, aber nicht klassifizierbar). Die Diagnose erfolgt daher meist mittels PCR-Amplifikation der Viren-DNA nach einem Abstrich - sei es aus der Zervix oder von einer anderen Körperstelle (Mund-/Rachenraum, Anus, Vagina, Vulva, Harnröhre, Penis, ...) Das entspricht einer Antigenbestimmung.

Die andere Möglichkeit wäre eine Antikörperbestimmung im Blut, also IgM für akute Infektionen und IgG für weiter zurückliegende. Das ist allerdings einerseits oft falsch negativ ("HPV infections are largely shielded from the host immune response because they are nonlytic and restricted to the epithelium" [4]), weil das Immunsystem auf die nur in den Epithelzellen produzierten Viren gar nicht anspricht, andererseits auch manchmal falsch positiv z. B. nach Impfung oder nach abgelaufenen Infektionen mit vollständiger Elimination ("Clearance"). Petter et al. zeigen z. B. den Serostatus (Antikörper im Blut) bei einer Subpopulation von HIV-positiven Patient*innen mit CIN (Gebärmutterhalszellentartungen) in [3]. Hier ist schon ersichtlich, dass dieser Serostatus oft mit den Infektion nichts zu tun hat ...

Auch die Antwort auf eine Impfung fällt unter die Statistik - oft wird eine hinreichende Immunität schon nach der zweiten Teilimpfung erreicht sein (die im Rahmen des Impfprogramms verabreichte Impfung für Kinder kommt wegen der höheren Immunantwort überhaupt mit zwei Teilimpfungen aus). Erstens ist die Wahrscheinlichkeit dafür aber nach der dritten größer, zweitens stellt diese eine Art Boosterung dar, sodass zu hoffen ist, dass der Impfschutz dann auch länger anhält. In [4] wird auch gezeigt, dass bei Kindern von 9 bis 15 Jahren nach drei (!) Teilimpfungen 99.9 seropositiv sind, bei jungen Erwachsenen (16 - 25 a) etwas niedriger - und nach drei Jahren "nur" noch 94%, 96%, 100%, and 76% für die HPV-Subtypen 6, 11, 16, and 18.

Dass die Impfung nicht nur für Kinder geeignet ist, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben.

Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, eine Neoplasie zu bekommen, hängt auch mit anderen Risikofaktoren zusammen - wer nicht raucht und keinen oder wenig Alkohol trinkt, hat z. B. bei den HPV-assoziierten Kopf-/Halscarcinomen im wahrsten Sinne des Wortes die Nase vorne.

[1] Review: Natural History of HPV Infection across the Lifespan: Role of Viral Latency. Patti E. Gravitt, Rachel L. Winer. Viruses 2017 Sep 21;9(10). pii: E267. doi: 10.3390/v9100267. Natural History of HPV Infection across the Lifespan: Role of Viral Latency. - PubMed - NCBI
[2] Genital HPV infection and related lesions in men. Gabriella M. Anic and Anna R. Giuliano, Prev Med. 2011 Oct; 53(Suppl 1): S36–S41. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3495069/
[3] Specific serum IgG, IgM and IgA antibodies to human papillomavirus types 6, 11, 16, 18 and 31 virus-like particles in human immunodeficiency virus-seropositive women. Petter A1, Heim K, Guger M, Ciresa-Kö Nig A, Christensen N, Sarcletti M, Wieland U, Pfister H, Zangerle R, Höpfl R. J Gen Virol. 2000 Mar;81(Pt 3):701-8. Specific serum IgG, IgM and IgA antibodies to human papillomavirus types 6, 11, 16, 18 and 31 virus-like particles in human immunodeficiency virus-... - PubMed - NCBI
[4] Human Papillomavirus Vaccination: Recommendations of the Advisory Committee on Immunization Practices (ACIP) Human Papillomavirus Vaccination: Recommendations of the Advisory Committee on Immunization Practices (ACIP)
 
Es kommt auf den Virentyp und viele andere Umstände an, nicht zuletzt Statistik - manchmal dauert es länger, manchmal kürzer. Die Inkubationszeit (bis zur Manifestation von z. B. infektiösen Feigwarzen oder Neoplasien am Gebärmutterhals) kann zwischen 2 Wochen und 8 Monaten betragen, meist zwei bis drei Monate, 20 - 30 % verschwinden spontan, können aber ebenso auch spontan wieder auftreten. Eine Infektiosität besteht, so lange Epithelzellen infiziert sind und Viren abscheiden.[1]

Die langfristigen Auswirkungen sind schwer abzuschätzen und werden immer noch erforscht - nicht einmal der langfristige Infektionsverlauf (bleiben Viren in Hautzellen, ohne normalerweise detektiert zu werden?) ist ganz eindeutig geklärt: bei manchen scheint das der Fall zu sein, bei anderen eher nicht. [2]

Wie bei allen Infektionen gibt es auch hier mehrere diagnostische Möglichkeiten. Eine visuelle/mikroskopische Bestimmung ist auf Grund der geringen Größe der Viren nicht praktikabel (laut Wikipedia 70 nm, elektronenmikroskopisch darstellbar, aber nicht klassifizierbar). Die Diagnose erfolgt daher meist mittels PCR-Amplifikation der Viren-DNA nach einem Abstrich - sei es aus der Zervix oder von einer anderen Körperstelle (Mund-/Rachenraum, Anus, Vagina, Vulva, Harnröhre, Penis, ...) Das entspricht einer Antigenbestimmung.

Die andere Möglichkeit wäre eine Antikörperbestimmung im Blut, also IgM für akute Infektionen und IgG für weiter zurückliegende. Das ist allerdings einerseits oft falsch negativ ("HPV infections are largely shielded from the host immune response because they are nonlytic and restricted to the epithelium" [4]), weil das Immunsystem auf die nur in den Epithelzellen produzierten Viren gar nicht anspricht, andererseits auch manchmal falsch positiv z. B. nach Impfung oder nach abgelaufenen Infektionen mit vollständiger Elimination ("Clearance"). Petter et al. zeigen z. B. den Serostatus (Antikörper im Blut) bei einer Subpopulation von HIV-positiven Patient*innen mit CIN (Gebärmutterhalszellentartungen) in [3]. Hier ist schon ersichtlich, dass dieser Serostatus oft mit den Infektion nichts zu tun hat ...

Auch die Antwort auf eine Impfung fällt unter die Statistik - oft wird eine hinreichende Immunität schon nach der zweiten Teilimpfung erreicht sein (die im Rahmen des Impfprogramms verabreichte Impfung für Kinder kommt wegen der höheren Immunantwort überhaupt mit zwei Teilimpfungen aus). Erstens ist die Wahrscheinlichkeit dafür aber nach der dritten größer, zweitens stellt diese eine Art Boosterung dar, sodass zu hoffen ist, dass der Impfschutz dann auch länger anhält. In [4] wird auch gezeigt, dass bei Kindern von 9 bis 15 Jahren nach drei (!) Teilimpfungen 99.9 seropositiv sind, bei jungen Erwachsenen (16 - 25 a) etwas niedriger - und nach drei Jahren "nur" noch 94%, 96%, 100%, and 76% für die HPV-Subtypen 6, 11, 16, and 18.

Dass die Impfung nicht nur für Kinder geeignet ist, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben.

Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, eine Neoplasie zu bekommen, hängt auch mit anderen Risikofaktoren zusammen - wer nicht raucht und keinen oder wenig Alkohol trinkt, hat z. B. bei den HPV-assoziierten Kopf-/Halscarcinomen im wahrsten Sinne des Wortes die Nase vorne.

[1] Review: Natural History of HPV Infection across the Lifespan: Role of Viral Latency. Patti E. Gravitt, Rachel L. Winer. Viruses 2017 Sep 21;9(10). pii: E267. doi: 10.3390/v9100267. Natural History of HPV Infection across the Lifespan: Role of Viral Latency. - PubMed - NCBI
[2] Genital HPV infection and related lesions in men. Gabriella M. Anic and Anna R. Giuliano, Prev Med. 2011 Oct; 53(Suppl 1): S36–S41. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3495069/
[3] Specific serum IgG, IgM and IgA antibodies to human papillomavirus types 6, 11, 16, 18 and 31 virus-like particles in human immunodeficiency virus-seropositive women. Petter A1, Heim K, Guger M, Ciresa-Kö Nig A, Christensen N, Sarcletti M, Wieland U, Pfister H, Zangerle R, Höpfl R. J Gen Virol. 2000 Mar;81(Pt 3):701-8. Specific serum IgG, IgM and IgA antibodies to human papillomavirus types 6, 11, 16, 18 and 31 virus-like particles in human immunodeficiency virus-... - PubMed - NCBI
[4] Human Papillomavirus Vaccination: Recommendations of the Advisory Committee on Immunization Practices (ACIP) Human Papillomavirus Vaccination: Recommendations of the Advisory Committee on Immunization Practices (ACIP)

Also bringt der herkömmliche Bluttest vom Arzt garnix?
 
Also bringt der herkömmliche Bluttest vom Arzt garnix?
Wenig bis nichts, ja, und wird meines Wissens daher in der Form auch kaum angeboten. Labors.at hat z. B. vier HPV-Tests im Analysenverzeichnis, die alle auf Abstrichen basieren, Schlösslgasse ditto.

Ein IgM-Bluttest könnte über eine (vom Immunsystem erkannte) aktuelle Infektion Auskunft geben, ein IgG-Test über abgelaufene (nicht mehr aktuelle) sowie das Ansprechen der Imfpung. Angesichts der vielen Subtypen wäre das wohl allerdings vergleichsweise teuer und außerhalb des pharmazeutischen und wissenschaftlichen Bereichs uninteressant.
 
Also bringt der herkömmliche Bluttest vom Arzt garnix?
Nein. Du musst Dir ein Ganzkörperkondom überziehen, damit Du vor allen bösen Viren und Bakterien geschützt bist. Und dann darfst Du so ganz nebenbei auch nicht mehr aus dem Haus gehen, Du könntest ja überfahren werden. :kopfklatsch:( P.S. Der Hirni ist nicht auf Dich gemünzt.)
 
Nein. Du musst Dir ein Ganzkörperkondom überziehen, damit Du vor allen bösen Viren und Bakterien geschützt bist. Und dann darfst Du so ganz nebenbei auch nicht mehr aus dem Haus gehen, Du könntest ja überfahren werden. :kopfklatsch:( P.S. Der Hirni ist nicht auf Dich gemünzt.)

Was wenn meine Beweggründe hier zu fragen einen ganz anderen background haben.....
Was wenn ich jmd kenne der sich getrennt hat von einer Frau die einen High risk HPV trägt.....

Was wenn ich mich sorge, dass meine Tochter sich anstecken könnte oder vielleicht mein Sohn

Wenn es deine Kinder betreffen könnte.... Wär das noch immer so lächerlich....
Ich rate zu Vorsorge, nicht zur Panikmache :)
Lg
 
seit mir bitte nicht böse aber es kotzt mich echt an wie aggressiv gegen Impfen geschimpft wird!!!
und wenn es nur 20% Sicherheit bringt laut Studie sind es mehr als 60% warum nicht??
es handelt sich um eine "Totimpfstoff" also die Nebenwirkungen sind fast null, wo ist das Problem??
JA es macht sin das man auch die Jungs Impfen läst um die übertragen an die Mädchen zu minimieren.
da ist die Gefahr nach einem Zahnarzt Besuch einiges größer als die Impfung!!!!!

und wer nix weiss muss glauben was in der Kronenzeitung steht
 
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