Die Geschichte war damals ohnehin bei uns in (fast) allen Zeitungen.
Dann gibt es noch die Geschichte mit dem Tod des Sohnes der "Prinzessin" Ira von Fürstenberg.
BANGKOK 10. August 2006
Mysteriöser Tod von Prinz Christoph von Hohenlohe (49). Der Sohn von Prinzessin Ira von Fürstenberg (66) starb in Thailand in einem Bangkoker Gefängnis.
Der Prinz aus dem süddeutschen Adelsgeschlecht war von der Grenzpolizei in Bangkok festgenommen worden, weil er mit einem gefälschten Visum ausreisen wollte. Nach einer Woche in Haft habe er über Unwohlsein geklagt. Kurz darauf sei er plötzlich gestorben, sagte ein Behördensprecher. Die Todesursache ist noch unklar.
"Wer weiß, ob wir je die Wahrheit erfahren werden", sagte der jüngere Bruder des Toten - der österreichische Sänger und Skirennfahrer Hubertus von Hohenlohe (47), der für Mexiko startet.
Auch das war das "Bangkok Hilton". Wenn jemand gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe ist, dann sind die Haftbedingungen schon gefährlich. Er hatte sein Visum manipuliert, um nicht ausreisen zu müssen. Wenn bei uns alle illegal illegal Eingereisten eine Woche im Lager bleiben müssen, dann marschiert AI mit Transparenten auf.
Und Dinge, die bei uns als Kinkerlitzchen abgetan werden, die führen dort ebenfalls zu Gefängnis. Ein Schweizer hat sich im Suff abfällig über den König geäußert. Zuletzt war er heilfroh, dass er nach dringender Intervention der Schweizer Botschaft seinen Urlaub im Bangkok Hilton beenden durfte und mit Aufenthaltsverbot abgeschoben wurde. In solchen Dingen verstehen die Thais keinen Spaß.
Wenn du mit Drogen erwischt wirst, dann kannst du von Glück sagen, wenn du "nur" ins Bangkok Hilton kommst. Schon bei relativ geringen Mengen, die aber schon den Verdacht aufs Dealen erwecken heißt es meist "Rübe ab".
J
a, das mit der allgegenwärtigen Todesstrafe ist schon so ein Ding, dass mir bei meinen Asienreisen auch immer wieder sehr negativ aufstößt.
Gleichzeitig muss ich mich allerdings der Meinung von Thailands Premierminister Abhisit anschließen, wenn er da sagt: "Europa sollte bei seiner Krtik gegen die Todesstrafe nicht immer nur mit dem Finger auf die Länder der Dritten Welt zeigen..."
Gegen die zahlreichen Todesurteilen in den USA hält sich die Kritik Europas nämlich merkwürdigerweise in Grenzen.
Darum ist es für mich auch eher unwahrscheinlich, dass Thailand das Paradies der Pädophilen sein soll. Diskussionen, wie sie hier gerade geführt werden (sind Pädophile nicht einfach bemitleidenswerte psychisch Kranke), die spart man sich dort mit solchen Leuten: ab ins Bangkok Hilton.