Das besondere daran ist wohl, daß man besonders nervös, besonders tollpatschig, besonders schnell.... ist
Ja, plastic, auch das g'hört irgendwie dazu, finde ich.
Und heute, als Mittvierziger, wär' ich ehrlich gesagt froh, wenn ich die wahnsinnig aufregenden Momente dieser Entdeckungsreise noch vor mir hätte!
Ich hatte als 16-jähriges Burli das Glück, meine Unschuld an eine wundervolle Urlaubsbekanntschaft im schönen Griechenland zu verlieren, eine um sechs Jahre ältere zauberhafte Lady, die mir in diesen zwei Wochen alles Glück dieser Erde schenkte.
Danach zwar riesengroßer Herzschmerz, denn natürlich hatte ich mich Hals über Kopf verliebt (und sie war im weiten, weiten Belgien daheim
), aber viel schöner hatte ich es kaum treffen können.
Ein Jahr später machte ich meine erste Erfahrung im horizontalen Gewerbe, und zwar gleichfalls mit einer Bordsteinschwalbe (vom Hernalser Gürtel), einer umwerfend aussehenden Blondine mit Endlosbeinen, an der ich mich mit Stielaugen wochenlang vorbei geschlichen hatte, bis sie mich eines Abends (endlich) lächelnd ansprach. Ich war eigentlich viel nervöser, als ich es bei irgendeinem Techtelmechtel je gewesen war, - und das Resultat war sowas von ernüchternd, dass ich für die nächsten zwei Jahre restlos geheilt war von derlei Ambitionen.
Und es zogen noch viele weitere Jahre ins Land, bis ich mich schliesslich zum gewohnheitsmässigen "Gürteltier" entwickelte.
Rückblickend danke ich den Göttern, dass sie mich zuvor die schöne Cecile aus Belgien hatten finden lassen!
Ja, natürlich stellt man sich anfangs ned besonders g'schickt an, aber macht das wunderbare Gefühl jugendlichen Verliebtseins diese Unzulänglichkeiten nicht mehr als wett?
Was ichbin da erlebte, ist wahrlich ein Glücksfall, man kann ihm dazu nur gratulieren! Aber ich würde keinem Jüngling dazu raten, es ihm gleich zu tun. Man bringt sich um viele schöne Dinge, die dieses erste Mal so besonders machen!
lg, der unentwegte