@ lara
... nehme schon seit Jahren nach Bedarf Ivadal... und es hat keine Sucht bei mir ausgelöst, denn Sucht bedeutet Dosisteigerung um gleichbleibende Wirkung zu erzielen.. ....
Ivadal ist praktisch das Gleiche wie Zolpidem. Es hat sehr wohl ein Suchtpotential. Das bedeutet grundsätzlich nicht, daß jeder süchtig wird! Sucht ist auch nicht nur gegeben, wenn man eine Dosissteigerung benötigt, um eine gleichbleibende Wirkung zu erzielen.
Zu den typischen Kennzeichen von Sucht gehören:
1) Starker Wunsch oder eine Art Zwang die Substanz zu konsumieren bzw. das Verhalten auszuüben.
2) Erhöhung der Dosis, um eine gleiche Wirkung zu erzielen, sind immer höhere Dosen erforderlich.
3) Kontrollverlust bezüglich Beginn, Beendigung und Menge des Konsumverhaltens.
4) Körperliche Entzugserscheinungen bei Absetzen/Reduktion des Suchtmittels.
5) Fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen und Vergnügen zugunsten des Suchtmittels und erhöhter Zeitaufwand, um die Substanz zu beschaffen oder dem Verhalten nachzugehen.
6) Trotz schädigender Wirkung (z.B. körperliche Folgen) anhaltender Substanzkonsum.
Diese Kennzeichen müssen nicht alle und nicht im gleichen Maß und nicht bei allen Suchtmitteln in gleicher Weise und Intensität bei allen Menschen eintreten. Der soziale Faktor ist bei einer Suchtentstehung von erheblicher Bedeutung. Der Suchtbegriff ist also etwas schwammig. Nur, wenn der Genuß in Mißbrauch und dann in Sucht übergegangen ist, ist es zu spät. Wann dieser Prozeß welche Phase erreicht hat, kann man nur sehr schwer, manchmal auf gar nicht, selbst erkennen.
Eines bleibt aber unabhängig gültig: Durch Ivadal wird die Ursache des Nicht-Einschlafen-Könnens weder erkannt noch behoben - es ist eine reine Symptombekämpfung, und das ist das mindestens ebenso große, meist viel größere Problem.
Diese Art von Medikamenten sind nützlich um Schlimmeren vorzubeugen und eine Therapie zu unterstützen, aber kein Therapieersatz!