Zoldem/Ivadal/Zolpidem

Ich habe nach jahrelangen Einschlafproblemen eine Zeit lang jeweils eine halbe Ivadal genommen - um meinem Körper einfach wieder zu zeigen wann er schlafen muss. Tagsüber dann wirklich aktiv sein, in der Sonne sein, abends zur Ruhe kommen. Ich musste das erst lernen, aber Ivadal hat mir sehr geholfen, auch kein Hangover.
Was die Gedanken angeht, die kenn ich auch nur zu gut. Ich überleg mir dann so kleine Spiele die den Kopf fordern. zb. einen Liedtext von Anfang bis Ende durchdenken ohne abzuschweifen. Immer wieder von vorn beginnen, wenn man inzwischen an was anderes gedacht hat. Wenn man so weit ist, dass man nur den Liedtext im Kopf hat, kann man dann auch einschlafen. Oder ich lass mir so ein eigenes Quiz einfallen. Finde 15 Männer mit Glatze. Finde ein Tier zu jedem Buchstaben im Alphabeth. Sowas, da ist der Kopf beschäftigt UND wird müde. Würd dir wünschen, dass es dir so hilft wie mir.
 
Danke, Molly. Solche Taktiken habe ich schon angewendet, aber leider haben sie nicht gefruchtet. Ich scheine ein Härtefall zu sein, was die Schlafproblematik betrifft, da kommt man mit konventionellen Mitteln nicht dagegen an. Ich muss mich trotzdem bei euch allen ganz herzlich für all die interessanten Informationen und Tipps, die ich hier im Thread sowie per PN bekommen habe, bedanken. Dieses Forum ist ganz schön vielseitig. ;)
 

schon seltsam, dass bei einer identen substanz ganz unterschiedliche nebenwirkungen auftreten...
zoldem ist nur ein anderer markenname für den wirkstoff "zolpidem" und trotzdem unterscheiden sich die aussagen fast diametral....

abhängigkeit bei zoldem 50% bei zolpidem 18%
hangover bei zoldem 17% bei zolpidem 2%

also daher die allgemeine empfehlung: lieber mit dem arzt über nebenwirkungen reden und sich im internet schlau machen über wissenschaftliche ergebnisse zu medikamenten und nicht auf patientenforen einzelereignisse nachlesen..
bekanntlicherweise werden im internet gerade zu gesundheitsthemen immer meist die negativen wirkungen zu medikamenten aufgezeigt als die positiven..
grund dafür ist, dass leute, die mit therapien nicht zufrieden sind im internet auf suche nach alternativen gehen und ihre negativen ereignisse posten..
zufriedene patienten hingegen sehen meist keinen anlass im internet auf die suche zu gehen und ihre positiven erlebnisse zu verbreiten...
 
schon seltsam, dass bei einer identen substanz ganz unterschiedliche nebenwirkungen auftreten......

Das ist gar nicht seltsam.
Das Gehirn (und der Körper als Ganzes) sind bei verschiedenen Menschen nicht ident und funktionieren daher auch nicht gleich und ändern sich obendrein auch im Lauf des Lebens.
Zu meinen, daß eine bestimmte Substanz in genau der gleichen Weise wirken müsse ist höchst naiv.
Allein was als Nebenwirkung wahrgenommen wird ist völlig verschieden.
Auch zu meinen, daß man - gerade in der Biologie - alles objektivieren könne ist vollig unsinnig. Ärzte, die einem Patienten sagen "weil Sie diese Behandlung erhalten haben, kann es Ihnen gar nicht weh tun" sollte man raschestens verlassen, denn sie sind bestens geeignet gefährlich zu werden.
Prof. Spitzy, ein anerkannter Pharmakologe (leider schon verstorben), hat wissenschaftlich begründete Doppelblind-Versuche mit Medikamenten und Placebos gemacht und erstaunlicherweise festgestellt, daß Placebos die Wirkung haben können, die den eigentlichen Medikamenten zugeschrieben werden. Er hat außerdem festgestellt, daß diese Placebos auch Nebenwirkungen haben können und, am allererstaunlichsten, stellte er fest, daß dies alles auch für Haustiere mit starkem Bezug zu Menschen gilt. Ich gebe zu, da war auch ich irritiert. Seine Begründung war, daß die psychischen Wirkungskomponenten von Medikamenten ziemlich stark wirken, eben verstärkend oder abschwächend, je nach Umfeld und persönlichen Erwartungen.
Jeder Arzt, der nicht vom Furor der Überheblichkeit gepackt ist, wird bestätigen, daß der Patient (sich bzw. von selbst) heilt und durch die Medizin dabei nur unterstützt werden kann.
Ich trete auch dafür ein sich nach dem Rat von Ärzten, zu denen man Vertrauen hat, zu richten, sich aber auch rundum aus anderen Quellen (zu denen eben auch das Internet zählt) zu informieren, nicht zuletzt um sinnvolle Fragen stellen zu können. Dazu zählt meines Erachtens auch sich mit anderen Patienten auszutauschen, denn diese haben eben auch bestimmte Erfahrungen gemacht. Was wichtig ist, ist, daß man alle Informationen mit der angemessenen Skepsis zur Kenntnis nimmt. Ein Lexikon, das von Spezialisten geschrieben wird ist eben etwas ganz anderes als der sehr subjektive Erfahrungsbericht eines Betroffenen. Wer das versteht, was in ihm oder mit ihm vorgeht, hat den ersten Schritt zu besserer Gesundheit schon getan.
Wer meint, daß Mediziner nicht sehr oft probieren (müssen), täuscht sich. Der Vorteil ist, daß jemand, der Bescheid weiß das probieren im besser abgeschätzten Rahmen macht und Unvorhergesehenes seltener eintritt.
 
Das ist gar nicht seltsam.
Das Gehirn (und der Körper als Ganzes) sind bei verschiedenen Menschen nicht ident und funktionieren daher auch nicht gleich und ändern sich obendrein auch im Lauf des Lebens.
Zu meinen, daß eine bestimmte Substanz in genau der gleichen Weise wirken müsse ist höchst naiv.
Allein was als Nebenwirkung wahrgenommen wird ist völlig verschieden.
Auch zu meinen, daß man - gerade in der Biologie - alles objektivieren könne ist vollig unsinnig. Ärzte, die einem Patienten sagen "weil Sie diese Behandlung erhalten haben, kann es Ihnen gar nicht weh tun" sollte man raschestens verlassen, denn sie sind bestens geeignet gefährlich zu werden.
Prof. Spitzy, ein anerkannter Pharmakologe (leider schon verstorben), hat wissenschaftlich begründete Doppelblind-Versuche mit Medikamenten und Placebos gemacht und erstaunlicherweise festgestellt, daß Placebos die Wirkung haben können, die den eigentlichen Medikamenten zugeschrieben werden. Er hat außerdem festgestellt, daß diese Placebos auch Nebenwirkungen haben können und, am allererstaunlichsten, stellte er fest, daß dies alles auch für Haustiere mit starkem Bezug zu Menschen gilt. Ich gebe zu, da war auch ich irritiert. Seine Begründung war, daß die psychischen Wirkungskomponenten von Medikamenten ziemlich stark wirken, eben verstärkend oder abschwächend, je nach Umfeld und persönlichen Erwartungen.
Jeder Arzt, der nicht vom Furor der Überheblichkeit gepackt ist, wird bestätigen, daß der Patient (sich bzw. von selbst) heilt und durch die Medizin dabei nur unterstützt werden kann.
Ich trete auch dafür ein sich nach dem Rat von Ärzten, zu denen man Vertrauen hat, zu richten, sich aber auch rundum aus anderen Quellen (zu denen eben auch das Internet zählt) zu informieren, nicht zuletzt um sinnvolle Fragen stellen zu können. Dazu zählt meines Erachtens auch sich mit anderen Patienten auszutauschen, denn diese haben eben auch bestimmte Erfahrungen gemacht. Was wichtig ist, ist, daß man alle Informationen mit der angemessenen Skepsis zur Kenntnis nimmt. Ein Lexikon, das von Spezialisten geschrieben wird ist eben etwas ganz anderes als der sehr subjektive Erfahrungsbericht eines Betroffenen. Wer das versteht, was in ihm oder mit ihm vorgeht, hat den ersten Schritt zu besserer Gesundheit schon getan.
Wer meint, daß Mediziner nicht sehr oft probieren (müssen), täuscht sich. Der Vorteil ist, daß jemand, der Bescheid weiß das probieren im besser abgeschätzten Rahmen macht und Unvorhergesehenes seltener eintritt.

nur handelt es sich bei zolpidem, zoldem, ivadal und wie das gute mittelchen auch heißt nicht um placebo, sondern wie in fachkreisen, zu dem du dich offenbar zählst, als verum (verumsubstanz)... das heißt es gibt eine klare definierte liste an wirkungen und nebenwirkungen, die durch studien in verschiedenen phasen des wirkstoffs an probanden (meist über mehrere tausend) unter klar definierten rahmenbedingungen gemacht wurden..
und für mich zählst das mehr als einzelerfahrungen..
denn nicht einzelmeinungen beschreiben wirkungen und nebenwirkungen, sondern repräsentative kollektive an probanden (kranken und gesunden).. diese ergeben ein statistisch signifikantes bild einer substanz..

und wie gesagt.. im internet wirst du hauptsächlich negative meldungen zu medikamenten lesen... und weniger häufig die positiven, die eigentlich überwiegen sollten, denn gerade in der neuzeit sind, trotz diverser einzelfälle und skandale seitens der pharmaindustrie, nur mehr medikamente mit einem postiven wirkungs-/nutzenprinzip zugelassen worden.. wenn die nebenwirkungen so schlimm wären, würde keine zulassungs- bzw. gesundheitsbehörde so ein medikament zulassen...

und nach diesen gesichtspunkten dürfte unser allseits geliebtes ASS (acetylsalicylsäure), das bei so ziemlichen jedem wehweh geschluckt wird (kopfweh, grippe, blutverdünnung etc..), nicht mehr zugelassen werden, da es mittlerweile seit seiner erfindung vor über 100 jahren für zig-zehntausende todesfälle (vor allem wegen gastroindestinaler blutungen) verantwortlich ist.... aber trotzdem schluckt es fast jeder...
 
Zuletzt bearbeitet:
schon seltsam, dass bei einer identen substanz ganz unterschiedliche nebenwirkungen auftreten...
zoldem ist nur ein anderer markenname für den wirkstoff "zolpidem" und trotzdem unterscheiden sich die aussagen fast diametral....

abhängigkeit bei zoldem 50% bei zolpidem 18%
hangover bei zoldem 17% bei zolpidem 2%

Bei der Betrachtung von statistischen Zahlen muss auch der Stichprobenumfang in Betracht gezogen werden. Die Vergleichbarkeit ist erst dann gegeben, wenn der Stichprobenumfang hinreichend groß ist.

also daher die allgemeine empfehlung: lieber mit dem arzt über nebenwirkungen reden

Mit dem Arzt zu reden, das ist in jedem Fall richtig. Aber auch Ärzte sind nicht allwissend und vor allem nicht unfehlbar (ich könnte dir ein Beispiel erzählen, da würdest du Augen machen). Und Menschen, die verunsichert sind, suchen halt auch nach der Erfahrung von Leidensgenossen. Das ist auch nicht falsch.
 
Bei der Betrachtung von statistischen Zahlen muss auch der Stichprobenumfang in Betracht gezogen werden. Die Vergleichbarkeit ist erst dann gegeben, wenn der Stichprobenumfang hinreichend groß ist.

das war ja indirekt auch meine kritik an den von dir angeführten seiten...
 
Zurück
Oben