Zuhören

Alltagssituation:
"Ich hab heute seltsame Halsschmerzen"
"Das hatte ich auch schon oft, sogar ganz stark und weißt Du, was da am besten hilft, ........"
Gääääääähn
Kotzzzzz

Oder ab an den Kiosk
 
Manch einer druckt sich ein Psychologen- "Diplom" aus und lässt sich fürs zuhören fürstlich bezahlen.
Die Leute mögen nicht zuhören, wenn wer über seine Probleme erzählt. Das reflektiert die Oberflächlichkeit gesellschaftlicher Werte. Materieller Wertehorizont und die Bereitschaft, über Leichen zu gehen, solange juristisch unantastbar, das ist Leitkultur.
Wer dieser niederen Gesinnung nicht folgt, wird als andersartig, abnorm betrachtet. Diese - ich nenn sie Zombies, erkennen dann einen, der nicht von ihrer Art ist.
Entsprechend freundlich der kontakt.

Zuhörkiosk? Wenn da ein Mensch mit Herz zuhört, ja, warum nicht. Bloss nicht eine KI in ner App ^^
 
Ich find es nicht traurig, wenn jemand dieses Angebot nutzt, sondern zutiefst menschlich. Diese hohe Erwartung an uns selbst, alles mit uns ausmachen zu müssen, nichts zu zeigen,... ich glaube wir sollten uns immer wieder bewusst machen, dass jeder sein Pinkerl zu tragen hat und sich auch jeder Mensch mal alleine/einsam, traurig oder unverstanden fühlt und Wege heraus vielfältig sein können - auch der Kiosk hat Platz. UND, auch Schönes könnte Raum finden. :)

Ich hab vor Weihnachten irgendwann einen Artikel gelesen in dem es um Botschaften ging - kurze Briefe (zb im Supermarkt hinterlassen), die Wertschätzung ausdrücken und vermitteln, dass man jemanden nicht mal kennen muss um zu wissen, dass JEDER Mensch etwas Besonderes ist.
Eine Welle - hinterlassen an alltäglichen Orten. Fragen, Geschichten, kurze Botschaften und die Möglichkeit sich damit zu beschäftigen, sich gut zu fühlen, das Positive zu sehen oder aber auch reflektiert mit Fragen umzugehen.
 
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