Also ich bin mit meinem Mann auch nicht gleich zusammen gezogen. 3 Jahre Anlaufzeit haben wir gebraucht um dann vorsichtshalber eine Wohnung mit 3 Zimmern zu beziehen, damit es nebst Schlaf- und Wohnzimmer noch ein "Ausweichzimmer" gibt, falls wer das Bedürfnis nach neutralem Boden verspürt. Real ist das 3te Zimmer dann eher als Arbeits- und Abstellraum genutzt worden, der Gedanke ausweichen zu können wenn notwendig war trotzdem sehr beruhigend.
Was ich so gar nicht verstehe ist folgendes:
...,dann muss sie wieder Waschen,Kochen Bügeln......das möcht sie nicht,wieder der Alltag,wieder das:wo warst du...wo gehst du hin,wieso kommst du erst so spät nachhause.Ja da ist es besser wenn man wirklich nicht Zusammenzieht,hab ich zu ihr gesagt.Wenn keine Kompromisse vorhanden sind ,dann sollte es man lieber lassen.
Ich sehe wieklich keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen zusammen leben und "Haushaltssklaverei" und "Eifersuchtsdramen". Es gehören immer 2 dazu, wenn einer/eine sich um den Haushalt drückt... Einer der abschiebt und einer der´s nimmt. Manchmal brauchts einfach nur den längeren Geduldsfaden (hab ich schon erwähnt, daß -unter vielen Anderen Dingen- mein Mann alleiniglich die Wäsche betreut? Da hab ich mich erfolgreich so blöd angestellt, daß er die rosa verfärbte Unterwäsche einfach nicht mehr länger ertragen hat...

), manchmal viele Gespräche und den ein oder anderen Streit.
Und Einsperren ist so und so ein ganz anderes Thema. Wir gehen bis heute auch getrennt weg, wenn´s später wird meldet man sich halt kurz (im Sinne von: ich hab mich verplaudert, mach Dir keine Sorgen, ich liege nicht im Unfallkrankenhaus oder so...). Und auch Urlaub gibt´s ab und an getrennt. Ja, das setzt ein gewisses Grundvertrauen voraus, aber ohne diesem könnte ich so und so keine Beziehung führen. Und die Freiräume zwischendurch halten die Beziehung jung und frisch!
Alles in allem: Mit genügend Freiräumen und einer gelungenen Absprache einiger weiterer prinzipieller Angelegenheiten (z.B. Haushalt) spricht nichts gegen das Zusammenziehen. Im Gegenteil, die Beziehung wird durch die intensive Nähe, die ein gemeinsames Leben ermöglicht zusätzlich enorm bereichert!
LG schickt Ninon