Zweckpartnerschaft

um mal wieder zum Thema zurück zu kommen:

Ich bin jetzt mit 37 in einem Alter, in dem man auch übers Kinder bekommen nachdenkt.

Natürlich träume ich von der Liebe meines Lebens, die ewig hält und wir glücklich im Schaukelstuhl unseren Enkeln beim Spielen zuschauen. Aber wenn ich ehrlich bin, gibt es das doch heutzutage fast nicht mehr.

Realistisch gesehen ist es so, dass der Mann meiner Träume wohl noch ewig auf sich warten lässt und dann der Nachwuchs nicht gleich nach einem Monat Beziehung geplant werden wird.

Für den Notfall habe ich meinen schwulen besten Freund, der im selben Haus wie ich wohnt. Wir lieben uns wie ein altes Ehepaar, nur dass mir für eine gemeinsame Beziehung einfach ein wichtiger Körperteil fehlt. Sollte bis zu einem gewissen Alter mein Traummann noch nicht in Sicht sein, werden wir ein gemeinsames Kind haben und dieses wird sowohl Vater als auch Mutter haben.

Wo ist denn der grosse Unterschied, ob man bei der Zeugung ein Paar ist oder nicht? Solange beide für das Kind sorgen, sehe ich da keinen Unterschied. Die meisten Beziehungen scheitern doch schon bevor der Nachwuchs im Kindergarten ist.
 
Wo ist denn der grosse Unterschied, ob man bei der Zeugung ein Paar ist oder nicht? Solange beide für das Kind sorgen, sehe ich da keinen Unterschied. Die meisten Beziehungen scheitern doch schon bevor der Nachwuchs im Kindergarten ist.

:daumen: und ein erklecklicher Teil der Beziehungen geht schon waehrend der Schwangerschaft zu Ende, da die unerwartete Aussicht auf ein Kind klarerweise ganz neue Anforderungen an Kompromissbereitschaft, Eifersuchtsunterdrueckung und Lebensplanung stellt
 
Natürlich träume ich von der Liebe meines Lebens, die ewig hält und wir glücklich im Schaukelstuhl unseren Enkeln beim Spielen zuschauen. Aber wenn ich ehrlich bin, gibt es das doch heutzutage fast nicht mehr.

Wenn man schon im voraus so über eine Beziehung denkt kann es ja nicht klappen...:mauer:

Realistisch gesehen ist es so, dass der Mann meiner Träume wohl noch ewig auf sich warten lässt und dann der Nachwuchs nicht gleich nach einem Monat Beziehung geplant werden wird.

Träume sind schäume sag ich da nur :!: In Sachen Beziehungen und Vorstellungen an den Partner muss man ein bisschen herunterkommen von seinen Wunschträumen und Kompromisse eingehen:!: Sonst bleibt man evtl. ewigs Single. Das heisst jetzt nicht, dass ich Zweckpartnerschaften gut heisse :!:


Wo ist denn der grosse Unterschied, ob man bei der Zeugung ein Paar ist oder nicht? Solange beide für das Kind sorgen, sehe ich da keinen Unterschied.

Für das Kind ist es sehr wohl ein Unterschied:!:
Meinst du das Kind schnallt nicht ob die Eltern sich lieben oder nur aus purem Egoismus ein Kind gezeugt haben?
Aber nee gewisse Individuen denken wieder zuerst nur an sich. Hauptsach man hat ein Kind und seine Gene weitergegeben. Ob ich das Kind in einem gesunden, familiären Haushalt erziehen kann spielt ja keine Rolle :mauer: :twisted:

Die meisten Beziehungen scheitern doch schon bevor der Nachwuchs im Kindergarten ist.

Zum Glück haben nicht alle deine Denkweise :roll:

Nebenbei, die meisten Beziehungen scheitern schon bevor man überhaupt gross über gemeinsame Kinder diskutiert:!:
Der Rest der gescheiterten Beziehungen ist ein kleiner Prozentsatz:!:
 
Zweckpartnerschaften sind so ein Ding - kommt bei mir gleicht mit einer Wirtschaftsgemeinschaft beides beruht auf Vereinbarungen, jedoch denke ich das die Umstände des Lebens solche Vereinbarungen immer wieder umwerfen und die Leid tragenden sind die Kinder !

Mir selber bleibt der Kunderwunsch verwehrt und weiß wie schwer die Last zu tragen ist wen man einen Partner hat der diesen Kinderwunsch umbedingt erfüllt haben möchte.

Aber ich denke das eine Famlie(Partnerschaft), wo Liebe und Verständnis vorausgeht als den geeignteren Hintergrund um ein Kind zu bekommen, als eine Zweckpartnerschaft.
 
Zweckpartnerschaften sind so ein Ding - kommt bei mir gleicht mit einer Wirtschaftsgemeinschaft beides beruht auf Vereinbarungen, jedoch denke ich das die Umstände des Lebens solche Vereinbarungen immer wieder umwerfen und die Leid tragenden sind die Kinder !

Jede Beziehung beruht auf Vereinbarungen - allerdings oft nur implizit und dem gangigsten Modell in der jeweiligen Gesellschaft folgend (offiziell unbefristete Monogamie, Seitenspruenge/Affaeren nur im Geheimen, keine Guetertrennung, eheliche Pflicht, die sich de facto als Gebaerpflicht auslegen laesst, ...).

Mir selber bleibt der Kunderwunsch verwehrt und weiß wie schwer die Last zu tragen ist wen man einen Partner hat der diesen Kinderwunsch umbedingt erfüllt haben möchte.

Das tut mir leid. Ich hoffe, ihr habt bei Interesse die Moeglichkeit der Adoption.

Aber ich denke das eine Famlie(Partnerschaft), wo Liebe und Verständnis vorausgeht als den geeignteren Hintergrund um ein Kind zu bekommen, als eine Zweckpartnerschaft.

Es ist eine Moeglichkeit, ja, aber waehrend ich durchaus daran glaube, dass es diese implizite Liebe und langfristige Uebereinstimmung geben kann, halte ich es fuer sehr blauaeugig, davon im Fall einer beliebigen Beziehung auszugehen und darauf zu bauen, sei es in emotionaler, materieller oder reproduktiver Hinsicht.
 
@ Das tut mir leid. Ich hoffe, ihr habt bei Interesse die Moeglichkeit der Adoption.

nein dazu wird es nicht kommen da wir die Verbindung gelöst haben ,
aber nicht nur aus dem nicht erfüllten Kinderwunsch muß ich auch anmerken !

Aber danke für deine netten Wünsche ;)



]
 
Was haltet ihr davon, wenn man sich NUR zwecks Kinderkriegen auf einander einlässt?

null komma Josef :kopfklatsch: ich halte jede Zweckbeziehung/partnerschaft für sinnlos...obs nun ums sexuelle, finanzielle oder whatever geht :mauer: da bin ich wahrscheinlich a bissl eigen ...

Gebe da Mylene recht, so etwas darf man Kindern nicht antun. Es wäre unverantwortlich und egoistisch. :mauer: Gibt eh schon so viele Kinder, die nur mit einem Elternteil aufwachsen müssen und da war mal zwischen den Eltern Liebe vorhanden :roll:
 
null komma Josef :kopfklatsch: ich halte jede Zweckbeziehung/partnerschaft für sinnlos...obs nun ums sexuelle, finanzielle oder whatever geht :mauer: da bin ich wahrscheinlich a bissl eigen ...

Gebe da Mylene recht, so etwas darf man Kindern nicht antun. Es wäre unverantwortlich und egoistisch. :mauer: Gibt eh schon so viele Kinder, die nur mit einem Elternteil aufwachsen müssen und da war mal zwischen den Eltern Liebe vorhanden :roll:

Ich gebe dir und Mylene Recht und finde, dass was die wilde_Tirolerin geschrieben hat ziemlich traurig. Klar scheitern viele Partnerschaften, aber so ein Modell wie mit dem schwulen Nachbarn ist schon gescheitert, bevor es begonnen hat.

Ich denke Menschen die so denken, sollten sich besser einen Hund halten.
 
Gebe da Mylene recht, so etwas darf man Kindern nicht antun. Es wäre unverantwortlich und egoistisch. :mauer: Gibt eh schon so viele Kinder, die nur mit einem Elternteil aufwachsen müssen und da war mal zwischen den Eltern Liebe vorhanden :roll:

Ja, aber genau darum geht es ja, dass bei vielen Paaren dann nicht nur die Liebe zu Ende ist, sondern sie es auch nicht mehr schaffen, einen ausreichend ehrlichen, offenen und wertschaetzenden Umgang miteinander zu pflegen, um dem oder den Kinder:down: die Belastung einer schmutzigen Trennung und Obsorgestritigkeiten zu ersparen. Sind das nicht fuer die Kinder unzumutbare Verhaeltnisse, die durch entsprechende Abmachungen im Vorfeld vermieden werden sollten?
 
Ja, aber genau darum geht es ja, dass bei vielen Paaren dann nicht nur die Liebe zu Ende ist, sondern sie es auch nicht mehr schaffen, einen ausreichend ehrlichen, offenen und wertschaetzenden Umgang miteinander zu pflegen, um dem oder den Kinder:down: die Belastung einer schmutzigen Trennung und Obsorgestritigkeiten zu ersparen. Sind das nicht fuer die Kinder unzumutbare Verhaeltnisse, die durch entsprechende Abmachungen im Vorfeld vermieden werden sollten?

Eine Beziehung kann auch scheitern ohne dass man den Respekt füreinander verliert und ohne permanenten Egospielen, wo man sich gegenseitig eins auswischt und das alles auf Kosten der Kinder. Eine Abmachung mit einem Samenspender, selbst wenn er bekannt ist, wird aber spätestens in der Pubertät des Kindes, der Mutter, auf den Kopf fallen, wenn das Kind die entsprechenden Fragen stellt. Dann fürchte ich wird das Kind den Respekt vor der Mutter verlieren und alle vermittelten Werte usw. in Frage stellen. Erfahrungsgemäß sind solche Kinder wesentlich ärmer dran, als Scheidungskinder....
 
Zuerst einmal: ... nein, ich halte auch nichts von dieser "Idee". Es gibt schon genug Elend auf der Welt, welches man besser zu lindern versuchen sollte, anstatt bewusst neues zu kreieren... :cry:

Aber das hier:
...wer eine einsame traurige kindheit hatte...oder 1/od beide elternteile verlor...der weiss die liebe und hingabe für kinder zu schätzen...und denkt nicht mal an so einen unsinn!

nur jene, die von der liebe der eltern genug bekamen...bilden sich eines tages ein, dass liebe nicht wichtig ist ...

als Quintessenz diverser philosophischer Ergüsse verursacht mir keinen geringen Schmerz... Wer - bitteschön - hat Dir so einen Unsinn gepflanzt ..? :mrgreen:

... ja ... dem pflichte ich bei :!:
 
Was haltet ihr davon, wenn man sich NUR zwecks Kinderkriegen auf einander einlässt?
Da halte ich gar nichts davon. :roll:

wir sind die kinder unserer eltern.
.........
nur jene, die von der liebe der eltern genug bekamen...bilden sich eines tages ein, dass liebe nicht wichtig ist ...
Jössas ...... :roll:

Das ist Hausfrauen-Philosophie in Reinkultur. :cool:

Realistisch gesehen ist es so, dass der Mann meiner Träume wohl noch ewig auf sich warten lässt und dann der Nachwuchs nicht gleich nach einem Monat Beziehung geplant werden wird.

Für den Notfall habe ich meinen schwulen besten Freund, der im selben Haus wie ich wohnt.
Das liest sich für mich aber schon so, als ob Du in einem Kind nichts anderes siehst, als die letzte Bestätigung für Dein Frausein. Wenn das schon über den "Traumpartner" nicht funktioniert, dann soll es wenigstens über das Wunschkind funktionieren.

Da frage ich mich schon, ob das Zeugen eines neuen Menschen nicht einer etwas edleren Motivation würdig wäre. Dass Du dafür auch noch Deinen "besten Freund" missbrauchen willst, finde ich irgendwie ..... :roll: ... naja, wurscht.
 
Da frage ich mich schon, ob das Zeugen eines neuen Menschen nicht einer etwas edleren Motivation würdig wäre.
Stimme dir voll zu (würde aber edel durch richtig ersetzen).

Kinder brauchen vor allem Liebe! Bitte denkt doch an das Kind. Wenn ihr plant ein Kind zu zeugen, solltet ihr meiner Meinung nach frei von eigennützigen Gedanken sein.

Wenn man es nicht geschafft hat, einen Menschen bedingungslos zu lieben, wie soll man es dann mit einem Kind können?

Also ich finde dass Liebe zwischen den beiden Menschen die das Kind zeugen ein absolutes Muss ist. Lieblose Kinder sind die Ungustln von morgen!
 
Und wieso muessen sich zwei oder mehr PartnerInnen (voruebergehend oder dauerhaft) lieben, um Kinder lieben zu koennen?
 
Und wieso muessen sich zwei oder mehr PartnerInnen (voruebergehend oder dauerhaft) lieben, um Kinder lieben zu koennen?
Naja, ich habe Kinder prinzipiell auch sehr gern, aber ich würde nicht auf die Idee kommen eines alleine zu adoptieren, weil ich nicht die liebevolle Umgebung bieten kann.

Wobei wenn ich so drüber nachdenke... lieber nur ein Elternteil, der sich und das Kind liebt als zwei Elternteile die weder sich noch das Kind lieben.

Zwei oder mehrere Menschen die sich und das Kind lieben ist für mich die optimale Situation (unter anderem weil das Kind viele Beispiele für liebevollen Umgang hat) und wenn ich von mir behaupte, ein Kind zu lieben, würde ich da keine Abstriche machen. Da würde ich mich vorher um eine liebevolle Frau kümmern (oder Mann wenn ich schwul wäre, finde es ok dass homosexuelle Pärchen Kinder haben dürfen). Aber das tu ich auch so von alleine, Liebe ist halt ansteckend. :mrgreen: So seh ich das.
 
Stimme dir voll zu (würde aber edel durch richtig ersetzen).
Ach Gott, ja ....... :mrgreen:

Ich bin altmodisch und konservativ genug, um dem Wort "edel" nicht aus dem Weg zu gehen. Hingegen würde ich beim Wort "richtig" schon etwas ins wanken kommen, weil ja etwas, was für mich richtig ist, nicht zwangsläufig für jede/n richtig sein muss.

"Edel" lässt sich da wohl etwas einfacher konsensual definieren.
Wenn ich zum Beispiel dazusage, dass meines Erachtens jede Motivation, welche sich am Kind orientiert und sich nach den Bedürfnissen des Kindes ausrichtet, durchaus edel genannt werden kann im Verhältnis zu jenen Motivationen, welche sich an den eigenen Bedürfnissen orientieren.
 
Was haltet ihr davon, wenn man sich NUR zwecks Kinderkriegen auf einander einlässt?
Also schon eventuell zusammen wohnen, aber keine Beziehung/Liebe.

muss man halt vorher absprechen, beinhaltet ja viele Pflichten
wenn man das ohne Emotionen kann...also ich sag mal: *schwuler Mann* und *lesbische Frau*
why not
wenn das Kind liebevoll erzoigen wird und finanziell abgesichert ist, ist das ca. 1000x besser als vieles andere
 
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