Sorry Zwischenfrage, Doc!
Heißt das das mein stecher mit ca 18/19 cm (er geht immer ganz rein) schon schaden anrichtet, da es ja dann weiter als 15cm sind
Oder KANN es nur sein dass man verkrampfungen auslöst, aber wenn man nichts spürt ist alles okay
danke
Der Dickdarm (inkl. Enddarm) ist gut beweglich, somit wird ein
Dildo, wenn es vorsichtig verwendet wird nicht unbedingt Schäden anrichten. Wenn du nichts spürst wird schon alles OK sein, aber wozu denn das ganze?
Aber lies mal unten weiter.
hi doc! ehrlich
?? beeinträchtigt ab und an analverkehr wirklich den schließmuskel? soweit wird er ja nicht gedehnt oder? also ich hab noch keine veränderungen festgestellt. beim fisten kann ich mir das gut vorstellen. warum ist es bei frauen ab 40-50 sowieso ein problem? wegen der kinder oder grundsätzlich
Die häufigsten Probleme im Enddarmbereich wären:
Einrisse (Fissuren) der Analhaut
Hämorrhoiden
Fisteln (nicht natürliche Verbindungsgänge)
Colitis (Schleimhautentzündung)
und
Rektozele (Aussackung der Vorderwand bei Frauen)
Schließmuskelschwäche, bis zur
Inkontinenz (spontaner Abgang von Winde und/oder Stuhl)
(ich hoffe ich habe nichts wichtiges vergessen).
Die meisten kommen zum größeren Teil bei Frauen teilweise mit zunehmendem Alter vor.
Was aber wichtig ist - die Anal- und Mastdarmschleimhaut sind nicht so stark und widerstandsfähig wie die Scheide. Die gleiche Belastung, die in der Scheide noch gar nichts verursacht kann schon im Mastdram kleinste Verletzungen, Reizzustände und Entzündungen auslösen, die man zuerst gar nicht wahrnimmt.
Wenn man überlegt - man braucht am Tag nur 3-4 flüßige oder flüßig-breiige Durchfälle und es ist schon alles gerötet, gereizt und schmerzhaft. Dieses Organ ist leider nur für den täglichen Normalstuhlgang konstruiert und nicht mehr. Sorry an allen Analfans.
Und genau die kleinste Verletzungen und Reizzustände führen dann zu den Fissuren, Fisteln und Hämorrhoiden.
Auch die mechanische Belastung ist nicht zu unterschätzen. Frauen, vor allem nach Schwangeschaften sind schon in diesem Bereich (Beckenboden, Damm) auch muskulär geschwächt. Dazu kommt auch eine Altersbedingte Abschwächung des Muskel- und sonstigen Stützapparates. Schließmuskelschwäche und Rektozele können die Folgen sein.
Und jetzt fragt ihr euch - wer kennt schon einen Analfan, die solche Probleme hat. Ich kann nur anders antworten: ich kenne sehr viele und ob die Analfans sind oder nicht weiß ich nicht. Ich glaube, dass wenn einer schon Probleme hat wird er nicht damit anfangen: "Herr Doktor, ich bin ein Analfan". Vielmehr werden die verschiedensten und lustigsten Ausreden erfunden, wenn man das eigentlich offensichtliche erklären muss, nämlich wie der Fremdkörper, den man nicht mehr entfernen kann in den Enddarm gekommen ist.
Wir wissen es eh!
Aber vielleicht noch ein Gedanken:
Es ist offensichtlich, das Analverkehr viel häufiger praktiziert wird als vermutet oder zugegeben. Wir können weiters davon ausgehen, dass deutlich mehr Frauen passives Analverkehr haben als Männer (rein hetero Männer wohl nie, aber Frauen sind alle potentielle Kandidatinnen). Interessant ist, dass die Anal- und Enddarmprobleme bei Frauen deutlich häufiger vorkommen als bei Männern - auch bei Frauen, die noch nie schwanger waren. Ob da ein Zusammenhang besteht lasse ich dahingestellt - sicher weiß ich es nicht.
Aktives Analverkehr finde ich auch geil, aber nach den obigen Erfahrungen bin ich dagegen - es tut mir die Frau einfach leid.
Daher zitiere ich mich selbst:
... aus medizinischer Sicht bin ich kein Befürwörter vom Analsex. Der Schließmuskel ist nämlich was wichtiges und wertvolles und vor allem bei Frauen ab 40-50 hat man sowieso schon oft Probleme wegen deren Schwäche. Und das ist ur unangenehm. Der Schließmuskel verdient daher eher eine ordentliche Pflege und Schonung.
Lg
doc