2008...
Hmm...
Naja, wohl eines der bescheidensten Jahre bis jetzt, in meinem Leben...
Geschäftsmäßig vom Allerfeisten, da kann man nicht meckern, auch gesundheitlich gehts mir soweit recht gut, auch meine Freunde sind alle wohlauf, habe viele neue, nette Menschen kennengelernt, war auf nem saugeilen Metalfestival, also scheint ja alles bestens...
Angefangen hats aber beschissen, mein Onkel brach sich das Sprunggelenk, bedeutete zig Fahrten zu Therapien und Nachuntersuchungen, meistens sehr früh, is bei einem Job hinter der Bar, wo's meistens bis 1 Uhr oder länger geht nicht grade toll, aber zu verschmerzen...
Kurz vor Ende Jänner dann die Diagnose bei meiner Mutter: Rückenmarksverschiebung, eine Operation wird irgendwann anstehn... Tolle Sache, kein Spass...
Gegen Ende Februar dann der Oberhammer, bei meinem Vater wurde Lungenkrebs diagnostiziert.
Eine Welt brach für mich zusammen, ausgerechnet mein Vater sollte so ne Scheiss - Krankheit (man entschuldige die Ausdrucksweise...) bekommen? Unmöglich, nicht mein Vater, für mich immer eine der stärksten Persönlichkeiten in meinem Leben.
"Glücklicherweise", nach einigen Untersuchungen, stellte sich heraus, es war "nur" Lymphdrüsenkrebs,
Morbus Hodgkin, also zumindest nicht mehr ganz so tragisch wie Lungenkrebs, aber trotzdem...
Und ne Chemo - Therapie musste trotz allem sein. Meinem Vater dann zuzuschaun, wie er von Tag zu Tag, von Woche zu Woche schwächer wurde, an Kraft verlor, die Haare ausfielen, war Horror für mich.
Inzwischen ist die Chemo beendet, totale Reversion des Krebses, die Medikamente werden weniger, die Haare wieder mehr, die Kräfte kommen zurück, aber er ist nicht mehr der Alte. Es ist schwierig zu beschreiben, wer selber einen Krebsfall in seiner Verwandtschaft hat, kann mich vielleicht verstehn.
Das war eigentlich alles von 2008, mir bleibt momentan die Hoffnung, dass 2009 wieder besser wird, vor allem was die Gesundheit meiner Familie betrifft, denn die ist das Wichtigste, was ich habe.
Soviel von mir,
greetz