Manchmal willst du alles haben,
und statt zu danken für die Gaben,
bleibt nur ein an den Wunden laben.
Man möcht sich nur im Bett vergraben,
spöttelnd krächzen draußen Raben,
das Herz zerspringt in 1000 Waben.
Hirngespinnste, sanft gewoben,
dort tanzten unsre Herzen oben,
nun seh ich nur die Egos toben,
und gegen Einsicht Aufstand proben.
Den Tag nicht vor dem Abend loben?
Da war'n wir wohl zu abgehoben.
Manchmal ists auch nur im Kopf,
jeder spielt den armen Tropf,
wirft alles blind in einen Topf.
Doch ganz egal wie laut ich klopf,
irgendwo bleibt doch ein Pfropf,
Gelegenheit - wo war dein Schopf?
Letztlich spricht Vernunft das Wort,
"so geh mit deinem Unmut fort" -
"für Schmerz und Schmach ist dies kein Ort".
Auch wenn es in dem Kopf rumort,
"warum denn alles und sofort?"
Nun Stille in mein Herz sich bohrt.