Ich glaube, da ist ein großes Mißverständnis vorhanden. Es wird nicht automatisch gedacht, dass homosexuelle Paare schlechte Eltern sind. Im Gegenteil - ich z.B. kann es mir durchaus vorstellen, dass sie vielleicht sogar noch liebevoller sind als manches (leibliche) heterosexuelle Elternpaar, weil es für sie eben Kampf bedeutet hat, um ein Kind an Kindesstatt anzunehmen. ....
...Darum wünsche ich allen Kindern, dass sie die passenden Eltern finden - ganz egal ob hetero- oder homosexuell...
ja das ist es in gewisser Weise. Das Umdenken ist auf jeden Fall schon längst vorhanden. Nur gibt es halt auch noch die (ältere) Generation, bei der Homosexualität noch nicht "gesellschaftsfähig" war, die damit aufgewachsen sind, dass Homosexualität was Schlimmes ist .
Cindy:
Ich kann übrigens den Ärger vieler Homosexueller gut verstehen. Die Heterosexuellen legen ja selbst eine tadellose Performance hin
Scheidungen, verwahrloste Kinder, sexueller Mißbrauch, häusliche Gewalt, etc. Und wenn dann die Heteros den Homos erklären "also ihr seid für das Kindeswohl schlecht"
- dann muß das auf der anderen Seite eine geradezu sagenhafte Verbitterung hervorrufen...
Ich denke, dass wir in einer Zeit leben, wo sich die Menschen ZU WENIG um Kinder kümmern. ZU WENIGE Paare wollen Kinder haben. Die Gesellschaft ist überaltert. Wenn Menschen dann sagen, dass sie dieses Wagnis auf sich nehmen sollen, muß man m.Mng. die Möglichkeit schaffen, dass das geht.
Die Diskussion, dass es "von der Natur nicht vorgesehen ist", die kann ich auch nicht wirklich verstehen. Wir tun HAUFENWEISE Dinge, die von der Natur nicht vorgesehen sind. Manche davon sind grandios (z.B. Symphoniekonzerte), manche skurill (z.B. Dschungelcamp
), viele davon alltäglich (z.B. Nagelscheren,
Kondome, Zahnbürsten, und nicht vergessen: Laptops, Tablets und Personalcomputer
). Es ist unsere Natur, dass wir uns über die Natur hinwegsetzen. Genaugenommen ist das eine der wichtigsten Definitionen für das Menschsein.