Andere Götter im monotheistischen Weltbild

B

Gast

(Gelöschter Account)
Dies ist hauptsächlich eine Frage an Leute welche nur an einen wahren Gott glauben.
(Ich selbst bin Agnostiker)

Wie passen andere Religionen und Gottesvorstellungen in euer Weltbild?

Reiner Irrglaube?

Wie sieht es mit den Abrahamitischen Religionen aus?
 
Dies ist hauptsächlich eine Frage an Leute welche nur an einen wahren Gott glauben.
(Ich selbst bin Agnostiker)

Wie passen andere Religionen und Gottesvorstellungen in euer Weltbild?

Reiner Irrglaube?

Wie sieht es mit den Abrahamitischen Religionen aus?

Seit wann ist der Agnostizismus eine Religion? :fragezeichen:
 
Ich denke ich halte mich an die 10 Gebote Gottes und natürlich ist es wie beschrieben ein wenig Auslegungssache, aber so riesige Unterschiede gibts gar nicht in den Religionen.

hier der link dazu......

http://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote

Vita

Wobei der Unterschied in Bezug auf das Bildnis Gottes zwischen orthodox und anglikanisch bzw. katholisch und reformatorisch schon sehr bemerkenswert ist ;)
 
Wie passen andere Religionen und Gottesvorstellungen in euer Weltbild?

Wenn's mit Vorschriften in der Art "du musst ... tun und wenn'st es nicht machst kommst in die Hölle, gibts eine auf die Rübe etc." daherkommen passen's bei mir nicht rein.

Zu meiner mir durch Geburt auf's Auge gedrückten röm. kath. Abteilung. Alleine dafür das regelmässig einem netten älteren Herren ein weisses Kapperl aufsetzen und ernsthaft behaupten das er der Stellvertreter Gottes auf Erden ist fallen sie bei mir eher in die Kategorie schlechtes Kabarett. (Abgesehen von allen anderen Absurditäten ... :roll:)

Bzgl. Islam - keine Ahnung was im Koran so alles drin steht, aber in der praktischen Ausführung ist er für meinen Geschmack zu Autoritär und Menschenverachtend. Und von anderen Religionen hab ich keine Ahnung.
 
Dies ist hauptsächlich eine Frage an Leute welche nur an einen wahren Gott glauben.
(Ich selbst bin Agnostiker)

Wie passen andere Religionen und Gottesvorstellungen in euer Weltbild?

Reiner Irrglaube?

Wie sieht es mit den Abrahamitischen Religionen aus?

Ich brauche keine Religion, um zu glauben, dass es etwas mehr gibt als der Mensch erfasst.
 
Wobei der Unterschied in Bezug auf das Bildnis Gottes zwischen orthodox und anglikanisch bzw. katholisch und reformatorisch schon sehr bemerkenswert ist ;)

Das mag sein, nun bin ich aber als Katholik getauft und mir wurde dadurch logischerweise in der Schule (und von meinen nächsten Mitmenschen) eben dieser Glaubenrichtung nächergebracht......
Ich bin kein religiöser Mensch und darum ist es mir auch gleich, welche Unterschiede es zwischen den von dir genannten Religionen gibt;). Ich versuche die zehn Gebote einzuhalten (und sei es die Interpretation der röm. kath. Kirche) nicht weil ich meinem Glaubensbekenntnis gerecht werden will, sondern weil ich ein gottesgläubiger Mensch bin.
Im Prinzip zielt Glaube einer jeden Religion auf das selbe ab.
Nämlich der Weg zu ''seinem Herrn'' und dieser Weg ist zwar in den Religionen unterschiedlich beschrieben im Grunde aber immer gleich.

Vita
 
Dies ist hauptsächlich eine Frage an Leute welche nur an einen wahren Gott glauben.
(Ich selbst bin Agnostiker)

Wie passen andere Religionen und Gottesvorstellungen in euer Weltbild?

Reiner Irrglaube?

Wie sieht es mit den Abrahamitischen Religionen aus?

Wieso sollen andere religiöse Vorstellungen Irrglaube sein? Welche Beweise haben wir für UNSERE Vorstellungen?

Der Eingottglaube ist eine "Erfindung" der Israeliten. Aber auch Echnaton (http://de.wikipedia.org/wiki/Echnaton) wollte die ägyptische Götterwelt in diese Richtung verändern. Den monotheistischen Religionen muss ihre Intolereranz und damit verbunden der "Missionierungswahn" vorgeworfen werden. Das ist heute noch vor allem im Islam, aber auch in einigen (vor allem nordamerikanischen) christlichen Sekten stark ausgeprägt.

Dem gegenüber steht als ebenfalls weit verbreitete Religion der Buddhismus, der den Begriff Gott im abrahamitischen Sinn gar nicht kennt. Und es kommt nicht von Ungefähr, dass es auch bei uns Menschen gibt, die dem Buddhismus aufgeschlossen gegenüber stehen.
 
Dem gegenüber steht als ebenfalls weit verbreitete Religion der Buddhismus, der den Begriff Gott im abrahamitischen Sinn gar nicht kennt. Und es kommt nicht von Ungefähr, dass es auch bei uns Menschen gibt, die dem Buddhismus aufgeschlossen gegenüber stehen.

Auch hier gibt es sogenannte Gebote.....

Der link funkt nicht......hab den Text kopiert.


Buddhismus

Der Buddhismus kennt keinen persönlichen Gott und keine offenbarte Rechtsordnung. Dort gelehrte moralische Verhaltensregeln (silas) haben den Charakter von Selbstverpflichtungen, Tugendidealen, Übungen, Merksätzen und Ratschlägen an den Einzelnen.

Von fünf Verhaltensweisen Abstand zu nehmen verpflichtet sich jeder Buddhist als Laie oder Mönch, nämlich vom:
  • Töten aller fühlenden Wesen, d.h. Menschen und Tieren
  • Nehmen von Nichtgegebenem (Stehlen)
  • sexuellem Fehlverhalten
  • unwahrer Rede (Lügen)
  • berauschenden Getränken (oft ausgedehnt auf alle Rauschmittel).[11]
Dieses Handeln wird nicht als Sünde oder Unrecht verboten und bestraft, sondern hinsichtlich der zugrunde liegenden und einsehbaren Motivation abzulehnen empfohlen. Dabei geht es um das Vermeiden allen Handelns, das einen selbst und andere schädigt, sowohl in diesem Leben als auch nach einer Wiedergeburt.
Andere Lehrreden des Buddha, die im jüngeren Mahayana eine stärkere Rolle spielen als im älteren Theravada, zählen zehn unheilsame Handlungen auf:
Töten, Stehlen, sexuelles Fehlverhalten, Lügen, Zwietracht säen, verletzende Rede, sinnlose Rede, Habgier, Böswilligkeit und verkehrte Ansichten.
Sie werden als leidverursachend und darum ungünstig für das Wohlergehen im Diesseits und Jenseits (negatives Karma) betrachtet und deshalb vermieden.[12]
Max Weber verglich einige dieser „Verbote“ mit denen des Dekalogs und stellte fest, dass etwa das buddhistische „nicht töten“ anders als das biblische „morde nicht“ auch die innere Einstellung und Tiere umfasse, also im Sinne des Ahimsa-Ideals gemeint sei.[13]


Ob sich diese Menschen die es bei uns gibt auch dessen bewusst sind?

Vita
 
natürlich hat auch der Buddhismus moralische Regeln. Kein Gesellschaftssystem käme völlig ohne Wertvorstellungen aus. aber im Buddhismus gibt es halt keinen strafenden Gott, der deine Verfehlungen aufsummiert und dich am Ende der ewigen Verdammnis überliefert.

jaja, ich weiß, es gibt auch die Verzeihung ..... und die größten Schufte dachten dann, dass sie durch einen gekauften Ablass den Himmel erringen können.

Ich meine, dass sich allerorts Menschen mit dem Sinn des Lebens auseinandersetzen und über "Gut und Böse" nachdenken. Wir sollten jedenfalls von unserer monotheistischen Überheblichkeit Abstand nehmen.
 
Wir sollten jedenfalls von unserer monotheistischen Überheblichkeit Abstand nehmen.

Sorry ......wieso wir?

Wo bist du überheblich und wenn du es warst, wann hast du dir die Überheblichkeit abgewöhnt oder hast sie überwunden?

Ich denke jeder sollte für sich selbst sprechen ( schreiben),
Über andere Menschen zu Urteilen steht uns das zu ?


Vita
 
Dies ist hauptsächlich eine Frage an Leute welche nur an einen wahren Gott glauben.
(Ich selbst bin Agnostiker)

Wie passen andere Religionen und Gottesvorstellungen in euer Weltbild?

Reiner Irrglaube?

Wie sieht es mit den Abrahamitischen Religionen aus?

Nach nicht mal einem ganzen Tag wird hier über die Unterschiede zwischen den Religionen diskutiert, was aber, so denke ich zumindest, deine Frage nicht im Geringsten beantwortet.

Ich glaube an einen wahren Gott, versuche meinen Glauben auch zu leben und bin darüber hinaus auch kirchlich engagiert.
Andere Religionen und Gottesvorstellungen und auch Agnostizismus passen in mein Weltbild trotzdem sehr gut. Und zwar nicht deshalb, weil ich meinen Gott nicht beweisen kann (muss ich auch nicht, mir reicht es, dass ich an ihn glaube), sondern weil ich denke, niemand hat das Recht, andere Überzeugungen zu verurteilen.

Ich gehe allerdings davon aus, dass eine andere Lebens- und Glaubensauffassung ohne Fanatismus und missionarischen Eifer auskommen sollte. Das gilt in besonderem Maße den sog. Nichtgläubigen. Wenn da jemand versucht, mir klarzumachen, dass ich total verblendet/gehirngewaschen oder sonstwas bin, ist meine Toleranz dem Unglauben gegenüber relativ schnell am Ende. Das heißt, ich geh dann einfach auf Distanz.

Für mich ist die Vielfalt im Glaubensleben eine sehr große Bereicherung, und ich wünsche mir ein friedliches Mit- und Nebeneinander. Nicht nur im Sinne von Ökumene, sondern weit darüber hinaus.
Aso in etwa so: Du glaubst nicht und bist ok - du glaubst das Gleiche wie ich und bist ok - du glaubst ganz was Anderes und bist ok.

Der Satz von gogolores mit der monotheistischen Überheblichkeit, von der wir Abstand nehmen sollten, hat mir übrigens sehr gut gefallen!
 
Wir sollten jedenfalls von unserer monotheistischen Überheblichkeit Abstand nehmen.

Ich glaube an einen wahren Gott,

Der Satz von gogolores mit der monotheistischen Überheblichkeit, von der wir Abstand nehmen sollten, hat mir übrigens sehr gut gefallen!

Bitte um Aufklärung.....ich kenn mich nicht aus wie ihr dass meint .

Eingottglaube: deutsch für Monotheismus

LG

Vita
 
Bitte um Aufklärung.....ich kenn mich nicht aus wie ihr dass meint .

Eingottglaube: deutsch für Monotheismus

LG

Vita

Also vorab mal, ich kann nur für mich sprechen, das WIR war vielleicht nicht ganz richtig. Ich probiers mal so: Viele (besser?) Anhänger der monotheistischen Religionen sind der Meinung, es gibt nur EINEN Gott. Ich für mich glaube das ja auch, und schon das erste Gebot: Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben...bestätigt das auch. Dieses Gebot halte ich, nicht nur in dem Sinne, dass ich an keine anderen Götter glaube, sondern mir auch keine "Götzen" nebenbei halte. Das sind für mich Dinge, die mich von meinem Weg abbringen. Süchte, die viel zu viel Raum im Leben einnehmen zB wären so ein Götze.
Aber: ich will jedem anderen Menschen zugestehen, dass er an einen anderen Gott / eine Göttin / etwas anderes oder auch an gar nichts glaubt. Ich will weg von der Denkweise: Was ich glaube ist gut und richtig, und was der andere glaubt, ist schlecht und falsch.
 
Meiner Ansicht nach ist es EIN Gott, an den alle monotheistischen Religionen glauben, auch wenn es Unterschiede gibt (die aber nicht so wahnsinnig gravierend sind).
 
natürlich hat auch der Buddhismus moralische Regeln.

...und genau um diese regeln geht es doch; und die sind meinem weltbild nach ned vom himmel gefallen sondern sind meinem empfinden nach irdischen ursprungs: spielregeln, die vom grundgedanken her das menschliche zusammenleben auf eine mehr - und manchmal, wie sich herausstellt, auch auf weniger sinnvolle weise organisieren sollten.

solang jemand was sein verhalten betrifft meinen vorstellungen von moral entspricht ist es mir komplett egal woran und ob jemand an etwas glaubt.
 
Im Prinzip zielt Glaube einer jeden Religion auf das selbe ab.
Nämlich der Weg zu ''seinem Herrn'' und dieser Weg ist zwar in den Religionen unterschiedlich beschrieben im Grunde aber immer gleich.

Vita

Also vorab mal, ich kann nur für mich sprechen, das WIR war vielleicht nicht ganz richtig. Ich probiers mal so: Viele (besser?) Anhänger der monotheistischen Religionen sind der Meinung, es gibt nur EINEN Gott. Ich für mich glaube das ja auch, und schon das erste Gebot: Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben...bestätigt das auch. Dieses Gebot halte ich, nicht nur in dem Sinne, dass ich an keine anderen Götter glaube, sondern mir auch keine "Götzen" nebenbei halte. Das sind für mich Dinge, die mich von meinem Weg abbringen. Süchte, die viel zu viel Raum im Leben einnehmen zB wären so ein Götze.
Aber: ich will jedem anderen Menschen zugestehen, dass er an einen anderen Gott / eine Göttin / etwas anderes oder auch an gar nichts glaubt. Ich will weg von der Denkweise: Was ich glaube ist gut und richtig, und was der andere glaubt, ist schlecht und falsch.

Danke, für deine Ausführung. Ich verstehe schon was gemeint ist, aber ich will auf gar keinen Fall kleinlich sein, aber wie von dir schon erwähnt war ''Wir'' eben das, was ich nicht richtig verstand und auch nicht richtig fand.
Ich bin der Meinung, dass sich alle Religionen im Kern gleichen und darum würde ich auch nie auf die Idee kommen, meine, als die einzig Wahre und Richtige zu verkaufen.......Leben und leben lassen.
 
Sorry ......wieso wir?

Wo bist du überheblich und wenn du es warst, wann hast du dir die Überheblichkeit abgewöhnt oder hast sie überwunden?

Ich denke jeder sollte für sich selbst sprechen ( schreiben),
Über andere Menschen zu Urteilen steht uns das zu ?

Wieso wir? Damit meine ich zunächst einmal das sogenannte "Christliche Abendland". Aber bitte, streiche ich den Ausdruck "WIR".

Aber: Ist es nicht überheblich, wenn eine monotheistische Religionsgemeinschaft (jedenfall in der Vergangenheit ..... aber doch auch noch in der Gegenwart) für sich in Anspruch nimmt, im Besitze der absoluten Wahrheit zu sein ?

Dann gibt es da eine andere (jüngere) monotheistische Religion, die für sich das Recht des heiligen Krieges in Anspruch nimmt. Oder aber die älteste dieser monotheistischen Religionsgemeinschaften, die ihre Anhänger praktisch nur in einem Volk hat. Und dieses Volk ist von eben diesem einen Gott auserwählt worden .... ist das nicht überheblich?

Ich glaube jedenfalls, dass KEINE Religionsgemeinschaft im Besitze der Wahrheit ist, auch wenn das die Führungsperönlichkeiten der jeweiligen Gemeinschaft so verkünden. Und das ist überheblich !

Es liegt im Wesen der monotheistischen Religionen solche "absoluten Wahrheiten" in den Raum zu stellen. Wer sich beispielsweise schon mit dem Weltbild der Mormonen auseinandergestzt hat, der kommt aus dem Staunen nicht heraus. Und alle, ob Mormonen, Zeugen Jehovas oder Katholiken und Muslime meinen, dass ihre Wahrheit die einzig richtige ist.

mag sein, dass sich bei den Katholiken mit der Zeit einiges geändert hat ( ..... und sie bewegt sich doch). Aber meine Mutter hat mir noch erzählt, dass sie im Religionsunterricht aufgefordert wurde, für die Missionierung zu spenden. Denn ..... die armen Heidenkinder können nicht in den Himmel kommen, wenn sie nicht der wahren Religion teilhaftig werden.
 
Zurück
Oben