Andere Götter im monotheistischen Weltbild

Ich denke, das ist aber schon ein entscheidender Punkt:
Dieses Handeln wird nicht als Sünde oder Unrecht verboten und bestraft, sondern hinsichtlich der zugrunde liegenden und einsehbaren Motivation abzulehnen empfohlen.
Es handelt sich hier mehr um Richtlinien für ein harmonisches Leben, wie man sie auch in anderen Philophien (z. B. Stoa) bis hin zu zeitgenössischer Lebensberatung findet. Es handelt sich nicht um Gebote, deren Nichteinhaltung mit Strafe im Diesseits oder Jenseits bedroht ist.
Ich gehe allerdings davon aus, dass eine andere Lebens- und Glaubensauffassung ohne Fanatismus und missionarischen Eifer auskommen sollte. Das gilt in besonderem Maße den sog. Nichtgläubigen. Wenn da jemand versucht, mir klarzumachen, dass ich total verblendet/gehirngewaschen oder sonstwas bin, ist meine Toleranz dem Unglauben gegenüber relativ schnell am Ende.
Ich verstehe nicht, warum religöser Glaube eine Überzeugung sein soll, die nicht diskutiert werden darf. Komischerweise findet es kein Atheist intolerant, wenn man ihm die Existenz Gottes zu beweisen versucht. Er hält es nur für irrig. Warum missbrauchen Gläubige den Begriff Toleranz, um sich nicht mit Einwänden gegen ihre Hirngespinste auseinandersetzen zu müssen?
Der Satz von gogolores mit der monotheistischen Überheblichkeit, von der wir Abstand nehmen sollten, hat mir übrigens sehr gut gefallen!
Aber ist diese Überheblichkeit dem monotheistischen Glauben nicht inhärent? Was bleibt von meinem monotheistischen Glauben übrig, wenn ich ihn nicht als einzig wahren Glauben ansehe? Warum habe ich dann überhaupt ausgerechnet meinen Glauben, wenn ich den Glauben anderer auch nicht für schlechter oder falsch halte?

Und ich denke, darauf zielt die Frage von Brotfresser: Wie geht man als Gläubiger damit um, dass viele, viele andere Menschen etwas anderes glauben? Kann man heute noch im Ernst davon ausgehen, dass die sich halt alle irren und man selbst im Besitz der Wahrheit ist? Und wenn man das nicht glaubt, warum glaubt man dann überhaupt noch an genau das, was man glaubt, wenn man nicht meint, das was man glaubt, sei der wahre Glaube und andere Glauben daher notwendig bis zu einem gewissen Grad unwahr und irrig?
 
Ich verstehe nicht, warum religöser Glaube eine Überzeugung sein soll, die nicht diskutiert werden darf. Komischerweise findet es kein Atheist intolerant, wenn man ihm die Existenz Gottes zu beweisen versucht. Er hält es nur für irrig. Warum missbrauchen Gläubige den Begriff Toleranz, um sich nicht mit Einwänden gegen ihre Hirngespinste auseinandersetzen zu müssen?

Mit dieser Antwort führst du dich ja bereits selber ad absurdum. Wo hab ich bitte geschrieben, dass nicht diskutiert werden darf? Ich bat lediglich darum, mir meinen Glauben zu lassen, ohne mir zu unterstellen, dass ich verblendet oder gehirngewaschen bin. Du sprichst von Hirngespinsten. Das halte ich für etwas gewagt. Ich sag doch auch nicht, du leidest an einem Hirngespinst, weil du nicht glaubst.
Mir Intoleranz zu unterstellen, ist wohl etwas weit hergeholt...
 
Wo hab ich bitte geschrieben, dass nicht diskutiert werden darf? Ich bat lediglich darum, mir meinen Glauben zu lassen, ohne mir zu unterstellen, dass ich verblendet oder gehirngewaschen bin.
Ich verstehe nicht, was Du den "sog. Ungläubigen" genau vorwirfst. Inwiefern lassen sie Dir denn Deinen Glauben nicht? Gibt es Bestrebungen Atheismus gesetzlich zu verankern, Glauben zu verbieten oder Gläubige zu diskriminieren?
Du sprichst von Hirngespinsten. Das halte ich für etwas gewagt.
Hinsichtlich von Vorstellungen eines höheren Wesen im religiösen Sinn von Hirngespinsten zu sprechen halte ich für ganz und gar nicht gewagt. Es gibt keinerlei plausible Hinweise auf die Existenz von so etwas, außer angeblicher persönlicher Gotteserfahrungen von Gläubigen, wo dann der Begriff Hirngespinst sehr gut passt.
Mir Intoleranz zu unterstellen, ist wohl etwas weit hergeholt...
Ich habe Dir nicht Intoleranz unterstellt. Ich habe Dir den Missbrauch des Begriffes Toleranz vorgeworfen. Dieser Missbrauch des Toleranzbegriffes hat zugespitzt die Form: "Ich habe ein Recht auf meine Meinung/meinen Glauben. Wenn Du dieser Meinung/diesem Glauben gegenüber gegensätzliche Ansichten äußerst, bist Du intolerant gegenüber meiner Meinung/meinem Glauben."
 
Ich bin ein arroganter Atheist der nicht an ein übernatürliches Wesen glaubt. Meiner Meinung nach wurde so etwas wie Religionen immer dafür verwendet um Menschen unter Kontrolle zu halten und um gewissen Menschen etwas zu geben an das sie sich halten können weil sie ohne diese Religion nichts mehr sehen im Leben.

Ich für mich selber brauche beides nicht und erwarte mir weder nach dem Tod ins Paradies einzutreten noch meine verstorbenen Lieben wieder zu sehen. Den Halt den ich im Leben brauche, geben mir andere lebende Personen und nicht der Glaube an irgendeinen Schöpfer. Ich glaube nur was ich mit zumindest einem meiner 5 Sinne wahrnehmen kann.

Lieber glaube ich Wissenschaftler wie Lesch & Co. die angeblich bis zu 10 hoch - 48 Sekunden (bitte sich an der genauen Zahl nicht aufhängen - es ist auf jeden Fall eine für den menschlichen Verstand nicht mehr vorstellbare kurze Zeitspanne) an den Urknall heranrechnen können als das was irgendwelche Apostel oder Heilige vor etlicher Zeit in ein Buch geschrieben haben.

Bereits in der Volksschule stoss mir sauer auf, dass der Priester in der Kirche immer von einem einzigen allmächtigen Gott predigte, die Lehrer aber von vielen Göttern redeten die angeblich nach menschlichen geographischen Maßstäben ihre Zuständigkeiten für die verschiedenen Völker sich aufteilen. Sogar damals schon hatte ich etliche Zweifel ob der ganze Schmafu wahr sein sollte.

Glaube befriedigt mich in keinster weise - ich will erkennen und wissen.
 
Und sollte es wider Erwarten doch einen Gott geben würde ich ihm das gleiche sagen wie einem Menschen der sein Aquarium vernachlässigt. Er soll sich doch um den erbärmlichen Zustand seines "Hobbies" etwas mehr kümmern oder es in fähigere Hände geben.
 
Ich verstehe nicht, was Du den "sog. Ungläubigen" genau vorwirfst. Inwiefern lassen sie Dir denn Deinen Glauben nicht? Gibt es Bestrebungen Atheismus gesetzlich zu verankern, Glauben zu verbieten oder Gläubige zu diskriminieren?

Ich versuchs nochmal, vielleicht werde ich dann besser verstanden. Ich will nicht missioniert werden, und zwar weder von (Anders-)Gläubigen noch von Ungläubigen. Und ich möchte auch nicht, dass mein Glaube ins Lächerliche gezogen wird. Das ist nämlich gar nicht so ungewöhnlich; ich hab schon des Öfteren die Erfahrung gemacht, dass meine Lebensweise mit "träum weiter" bezeichnet wurde...

Hinsichtlich von Vorstellungen eines höheren Wesen im religiösen Sinn von Hirngespinsten zu sprechen halte ich für ganz und gar nicht gewagt. Es gibt keinerlei plausible Hinweise auf die Existenz von so etwas, außer angeblicher persönlicher Gotteserfahrungen von Gläubigen, wo dann der Begriff Hirngespinst sehr gut passt.

Der Begriff "Hirngespinst" bedeutet für mich: Du spinnst, du tickst nicht richtig, du hast Halluzinationen usw.
Ich werde meine Erfahrungen auf diesem Gebiet hier nicht ausbreiten. Der Ungläubige will einen Beweis für die Existenz Gottes. Der Gläubige glaubt. Da gibts wahrscheinlich keinen gemeinsamen Nenner...


Ich habe Dir nicht Intoleranz unterstellt. Ich habe Dir den Missbrauch des Begriffes Toleranz vorgeworfen. Dieser Missbrauch des Toleranzbegriffes hat zugespitzt die Form: "Ich habe ein Recht auf meine Meinung/meinen Glauben. Wenn Du dieser Meinung/diesem Glauben gegenüber gegensätzliche Ansichten äußerst, bist Du intolerant gegenüber meiner Meinung/meinem Glauben."

Nein, über gegensätzliche Ansichten sprech ich gerne, das ist nicht der Punkt. Meine Toleranz hört eben dann auf, wenn mein Gesprächspartner meine Ansichten nicht ernst nimmt, diese lächerlich macht, oder in irgendeiner Form beleidigend wird. Und da ist das "Hirngespinst" für mich eben ein Reizwort.

Ergänzung: Ich sage auch über keinen Ungläubigen, ach der Arme, wenn er nur endlich erleuchtet werden würde...und das ist NICHT ironisch gemeint, sondern entspricht meiner Lebensauffassung: Jeder nach seiner Fasson...
 
Ich will nicht missioniert werden, und zwar weder von (Anders-)Gläubigen noch von Ungläubigen.
Was verstehst Du unter Missionierung? Man mag es lästig finden, wenn Zeugen Jehovas sich aktiv an einen wenden, um einen von ihrem Glauben zu überzeugen. Mir ist nicht bekannt, dass Atheisten sich in einer ähnlichen Weise verhalten.
Und ich möchte auch nicht, dass mein Glaube ins Lächerliche gezogen wird.
Das ist meiner Meinung nach zu viel verlangt. Es muss jeder das Recht haben, die Überzeugungen anderer lächerlich zu finden.
Der Begriff "Hirngespinst" bedeutet für mich: Du spinnst, du tickst nicht richtig, du hast Halluzinationen usw.
Der Begriff Hirngespinst bedeutet, Du spinnst Dir in Deinem Kopf etwas zusammen. Nicht mehr und nicht weniger.
Der Ungläubige will einen Beweis für die Existenz Gottes.
Letztlich kann man nichts im strengen Sinn beweisen. Der Ungläubige verlangt keinen Beweis, nur etwas, das den Glauben an Gott einigermaßen plausibel macht.
Ich sage auch über keinen Ungläubigen, ach der Arme, wenn er nur endlich erleuchtet werden würde...
Warum sagst Du das nicht? Wenn Du glaubst, müsstest Du doch davon ausgehen, dass es nicht egal ist nicht zu glauben und Ungläubige der Wahrheit näher kämen, wenn sie glaubten. Bedeutet Deine Haltung nicht, "Hauptsache ich kenne die Wahrheit. Die anderen Deppen sind mir egal."?
 
Jeder Mensch sehnt sich nach Liebe, nach bedingungslosem, unverlierbarem Angenommensein.
Die Sehnsucht jedes Menschen nach absoluter Liebe dürfte wohl kaum jemand bezweifeln.
Der Mensch kann genau beschreiben, was ihm fehlt, was er aber auch nicht selbst machen kann.
Wie bei einem Puzzle-Spiel, bei dem ein Stein fehlt, kann der Mensch zu der Überzeugung kommen: Diesen Stein, der fehlt, den ich genau beschreiben kann -- die absolute Liebe -- muß es doch irgendwo geben.
Aus dieser menschlichen Defiziterfahrung kann der "Urglaube" an eine absolute Liebe entstehen, bevor er in bestimmten religiösen Vorstellungen Gestalt gewinnt oder in Offenbarungen Bestätigung findet. Auch dieser "Urglaube" an die absolute Liebe ist Geschenk.
Er enthält eine persönliche Entscheidung, das persönliche Glaubensrisiko, in dem jeder letztlich allein ist mit "seinem" Gott. Auch dieser Glaube kann nicht andemonstriert, aber auch nicht wegdiskutiert werden. Die wichtigste Glaubenshilfe ist das glaubwürdige Zeugnis des glaubenden Menschen -- wie Jesus sagt: "...damit sie euer Leben sehen und an den Vater im Himmel glauben".



Und hier der link dazu………http://archiv.internetseelsorge.de/temporalia-container/sonntags/sonntag-gruber-einleitung.html


LG
Vita
 
Was verstehst Du unter Missionierung? Bedeutet Deine Haltung nicht, "Hauptsache ich kenne die Wahrheit. Die anderen Deppen sind mir egal."?

So hat sich die Zeit gewandelt:)....du kennst doch deine Wahrheit und deinen Glauben...halte daran fest.....

LG

Vita
 
Was verstehst Du unter Missionierung? Man mag es lästig finden, wenn Zeugen Jehovas sich aktiv an einen wenden, um einen von ihrem Glauben zu überzeugen. Mir ist nicht bekannt, dass Atheisten sich in einer ähnlichen Weise verhalten.

Missionieren bedeutet nicht zwangsläufig, an einer fremden Tür zu klingeln. Da reichen herablassende Äußerungen in der Art wie "wenn du meinst, dass dir das hilft", "hat dein Gott wohl grad weggeschaut" usw. Darüber hinaus: Ich finds ok, wenn mir ein Atheist erklärt, warum er nicht glaubt. Ich finds nicht ok, wenn er mich von meinem Glauben wegbringen will, wenn man verlangt, ich solle Beweise liefern...

Das ist meiner Meinung nach zu viel verlangt. Es muss jeder das Recht haben, die Überzeugungen anderer lächerlich zu finden.

Das verbietet mir der Respekt, den ich vor der Lebenshaltung anderer habe. Zumindest was so tiefgreifende Themen anbelangt. Und selbst wenn ich mir das hin und wieder denke, dann sage ich das demjenigen trotzdem nicht. Sondern ich nehme ihn weiterhin ernst.

Der Begriff Hirngespinst bedeutet, Du spinnst Dir in Deinem Kopf etwas zusammen. Nicht mehr und nicht weniger.

Eben. Da brauchts keine weiteren Worte mehr...

Letztlich kann man nichts im strengen Sinn beweisen. Der Ungläubige verlangt keinen Beweis, nur etwas, das den Glauben an Gott einigermaßen plausibel macht.

Ok, und auch das gibt es wahrscheinlich nicht - die "einigermaßen Plausibilität". Wenn der Ungläubige nicht glauben will, glaubt er eben nicht.

Warum sagst Du das nicht? Wenn Du glaubst, müsstest Du doch davon ausgehen, dass es nicht egal ist nicht zu glauben und Ungläubige der Wahrheit näher kämen, wenn sie glaubten. Bedeutet Deine Haltung nicht, "Hauptsache ich kenne die Wahrheit. Die anderen Deppen sind mir egal."?

Es ist auch nicht egal. Was ich dir verdeutlichen wollte, war, dass mir herablassende Haltungen fremd sind. Und ja, ich hab meine Wahrheit gefunden. Ob die allgemein gültig ist, kann ich nicht beantworten - denn ich glaube ja nur und weiß es nicht. Deshalb sind mir andere Menschen nicht egal - mit Deppen umgebe ich mich sowieso höchst ungern. Ich sprech gern über meinen Glauben, wenn es sich ergibt. Aber, wie oft soll ichs noch schreiben? Die Frage war, wie Anhänger der monotheistischen Religionen mit anderen Gottesvorstellungen umgehen...und die hab ich beantwortet. So wie ich aus meiner Sicht damit umgehe.
 
Dieses Handeln wird nicht als Sünde oder Unrecht verboten und bestraft, sondern hinsichtlich der zugrunde liegenden und einsehbaren Motivation abzulehnen empfohlen.

Dabei geht es um das Vermeiden allen Handelns, das einen selbst und andere schädigt, sowohl in diesem Leben als auch nach einer Wiedergeburt.


Andere Lehrreden des Buddha, die im jüngeren Mahayana eine stärkere Rolle spielen als im älteren Theravada,
zählen zehn unheilsame Handlungen auf:
Töten, Stehlen, sexuelles Fehlverhalten, Lügen, Zwietracht säen, verletzende Rede, sinnlose Rede, Habgier, Böswilligkeit und verkehrte Ansichten.
Sie werden als leidverursachend und darum ungünstig für das Wohlergehen im Diesseits und Jenseits (negatives Karma) betrachtet und deshalb vermieden.

Ich denke, das ist aber schon ein entscheidender Punkt: Es handelt sich nicht um Gebote, deren Nichteinhaltung mit Strafe im Diesseits oder Jenseits bedroht ist.

Wieso zitierst meinen Link nicht ganz. Dies Religion ist anscheinend nicht die richtige für dich.
 
Bzgl. Islam - keine Ahnung was im Koran so alles drin steht, aber in der praktischen Ausführung ist er für meinen Geschmack zu Autoritär und Menschenverachtend.

Das ist aber schon sehr verallgemeinernd. ;)

:hmm: ... stimmt :oops: Was ich damit meinte ... Gewisse extremistische Auslegungen des Islams wie sie z.B. von den Taliban praktiziert werden (Burka und jede Menge Verbote für Frauen. Fernseh, Video, Musikverbot, Verpflichtende Bärte für Männer etc.)
 
Wieso zitierst meinen Link nicht ganz.
Weil ich nicht den gesamten Text zitieren muss, um auf einen bestimmten, entscheidenden Punkt hinzuweisen.
Dieser entscheidende Punkt ist, dass es sich bei den Regeln des Buddhismus nicht um Gebote oder Vorschriften handelt, die mit einer Strafe im Diesseits oder Jenseits belegt sind, sondern um Empfehlungen für ein gutes Leben. Es ist ein unterschied, ob ich sage, "Du sollst X nicht tun, weil es Gott verboten hat.", oder ob ich sage, "Du sollst X nicht tun, weil es dir schadet." Das eine ist ein Verbot, das andere ist eine Anleitung zum guten Leben. Das erste mag sinnvoll sein, aber es gilt unbedingt, egal ob ich die Sinnhaftigkeit einsehe. (So wie ich mich an jedes staatliche Gesetz halten muss, egal ob mir eine bestimmte gesetzliche Regelung sinnvoll erscheint oder nicht.) Das zweite hat dagegen keine Verbindlichkeit. Ich kann diese Lebensregeln für weise halten und mich daran halten oder ich kann sie verwerfen, ohne dass mich jemand dafür zur Rechenschaft zieht.
Buddha ist nur ein Weiser, kein Gott oder Prophet Gottes. Was er sagt, ist die Meinung eines Weisen, nicht die Anweisungen Gottes. Dass man durch schlechtes Handeln und schlechtes Denken Schaden erleidet, ist nicht so zu verstehen, dass der Schaden eine Strafe sei. ("Wenn du frech bist, schadet dir das. Denn dann haue ich dir eine rein.") Der Schaden entsteht unmittelbar aus den schlechten Handlungen und dem schlechten Denken. Sie sind sozusagen ungesund für den Menschen, sie zerstören die Harmonie des Menschen mit der Umwelt und mit sich selbst. Wenn der Buddhismus lehrt, "Lügen schadet deinem Karma.", dann ist das analog zu verstehen, wie wenn ein Arzt sagt: "Rauchen schadet deiner Gesundheit." Im einen wie im anderen Fall geht es nicht um eine Vorschrift, deren Verletzung Strafe nach sich zieht, sondern um eine Diagnose, aus der man Schlüsse für sein Handeln ziehen kann.
 
Weil ich nicht den gesamten Text zitieren muss, um auf einen bestimmten, entscheidenden Punkt hinzuweisen.
Dieser entscheidende Punkt ist, dass es sich bei den Regeln des Buddhismus nicht um Gebote oder Vorschriften handelt, die mit einer Strafe im Diesseits oder Jenseits belegt sind, sondern um Empfehlungen für ein gutes Leben. Es ist ein unterschied, ob ich sage, "Du sollst X nicht tun, weil es Gott verboten hat.", oder ob ich sage, "Du sollst X nicht tun, weil es dir schadet." Das eine ist ein Verbot, das andere ist eine Anleitung zum guten Leben. Das erste mag sinnvoll sein, aber es gilt unbedingt, egal ob ich die Sinnhaftigkeit einsehe. (So wie ich mich an jedes staatliche Gesetz halten muss, egal ob mir eine bestimmte gesetzliche Regelung sinnvoll erscheint oder nicht.) Das zweite hat dagegen keine Verbindlichkeit. Ich kann diese Lebensregeln für weise halten und mich daran halten oder ich kann sie verwerfen, ohne dass mich jemand dafür zur Rechenschaft zieht.
Buddha ist nur ein Weiser, kein Gott oder Prophet Gottes. Was er sagt, ist die Meinung eines Weisen, nicht die Anweisungen Gottes. Dass man durch schlechtes Handeln und schlechtes Denken Schaden erleidet, ist nicht so zu verstehen, dass der Schaden eine Strafe sei. ("Wenn du frech bist, schadet dir das. Denn dann haue ich dir eine rein.") Der Schaden entsteht unmittelbar aus den schlechten Handlungen und dem schlechten Denken. Sie sind sozusagen ungesund für den Menschen, sie zerstören die Harmonie des Menschen mit der Umwelt und mit sich selbst. Wenn der Buddhismus lehrt, "Lügen schadet deinem Karma.", dann ist das analog zu verstehen, wie wenn ein Arzt sagt: "Rauchen schadet deiner Gesundheit." Im einen wie im anderen Fall geht es nicht um eine Vorschrift, deren Verletzung Strafe nach sich zieht, sondern um eine Diagnose, aus der man Schlüsse für sein Handeln ziehen kann.


Aha, wär alles ein bisserl anders formuliert wie zb. ''Du sollst nicht töten'', weil es wird dabei ein Mensch ums Leben kommen und nicht weil es Gott verboten hat, dann würdest du das positiv betrachten können...:confused: Geh bittschön, du drehst es dir wie du es brauchst, denn jeder nicht geistig umnachteter Mensch weiß, dass Mord, Totschlag und Lügen, etc. schaden....
 
Aha, wär alles ein bisserl anders formuliert wie zb. ''Du sollst nicht töten'', weil es wird dabei ein Mensch ums Leben kommen und nicht weil es Gott verboten hat, dann würdest du das positiv betrachten können...:confused:
Positiv oder negativ ist hier nicht die Frage. Es geht um den Unterschied. Und der Unterschied ist auch nicht, "Du sollst nicht töten, weil Gott es verboten hat.", gegenüber, "Du sollst nicht töten, weil jemand dadurch stirbt.", sondern, "Du sollst nicht töten, weil Gott es verboten hat." gegenüber, "Du sollst nicht töten, weil es dir schadet."
jeder nicht geistig umnachteter Mensch weiß, dass Mord, Totschlag und Lügen, etc. schaden....
Das scheint mir nicht so klar. Natürlich schadet Töten dem Getöten. Aber warum soll ich deswegen nicht töten? Warum es mir schadet, wenn ich zu meinem Vorteil lüge, scheint mir nicht auf der Hand zu liegen. Tatsächlich tun wir das oft, wenn wir zum Beispiel Ausreden gebrauchen, ohne dass damit ein Schaden für irgendwen, geschweige denn ein Schaden für uns selbst erkennbar wird. Oder ich lüge vor Gericht und werde dadurch freigesprochen. Inwiefern ist der Schaden für mich da offensichtlich?
 
Positiv oder negativ ist hier nicht die Frage. Es geht um den Unterschied. Und der Unterschied ist auch nicht, "Du sollst nicht töten, weil Gott es verboten hat.", gegenüber, "Du sollst nicht töten, weil jemand dadurch stirbt.", sondern, "Du sollst nicht töten, weil Gott es verboten hat." gegenüber, "Du sollst nicht töten, weil es dir schadet."
Das scheint mir nicht so klar. Natürlich schadet Töten dem Getöten. Aber warum soll ich deswegen nicht töten? Warum es mir schadet, wenn ich zu meinem Vorteil lüge, scheint mir nicht auf der Hand zu liegen. Tatsächlich tun wir das oft, wenn wir zum Beispiel Ausreden gebrauchen, ohne dass damit ein Schaden für irgendwen, geschweige denn ein Schaden für uns selbst erkennbar wird. Oder ich lüge vor Gericht und werde dadurch freigesprochen. Inwiefern ist der Schaden für mich da offensichtlich?

:roll:Jo eh, passt schon.
 
Bitte nicht so viele geistreiche Argumente auf einmal!


Was soll ich mit da argumentieren? Da ist doch jede Müh vergebens.
Und wenn sich alle auf den Kopf stellen und Argumente bringen, lauerst du nur darauf um es zu zerreissen und zu wiederlegen.
Und das soll konstruktiv sein, nein, denn du willst gar nicht verstehen, was gläubige Menschen veranlasst zu glauben. Du willst nur deinen Wiederwillen anbringen und es bereitet dir große Freude '' gläubige'' als Spinner zu bezeichnen, wobei heut hat man ja noch Glück bei dir, denn sonst drückst du dich nicht so harmlos aus......

Du verlangst echt Argumente warum man nicht stehlen, lügen oder töten soll? Wenn du schon so weit bist, dann ist bei dir leider schon Hopfen und Malz verloren und ich kann mich nur glücklich schätzen nicht zu deinen Mitmenschen zu gehören, die du ja zu deinem Vorteil belügst oder gar bestiehlst.........Alles klar?
Diskussion von meiner Seite beendet, da du nicht wirklich diskutieren möchtest.
 
Bitte nicht so viele geistreiche Argumente auf einmal!
ui...schlechten tag gehabt? ;)

habe nun den disput zwischen dir und eis gelesen.

offensichtlich ist sie immer wieder bezüglich ihres glaubens, mit abschätzigkeiten bedacht worden. wenn dies über eine gewisse zeit passiert, dann werden gewisse stellen blank gerieben, sprich, man reagiert schneller. kann feststellen, dass sie mit einer ziemlichen geduld versucht hat, mit dir im gespräch zu bleiben.

ich äußere mich nun bezüglich des diskussionsstiles...

es finden sich in deiner argumentationsweise untergriffigkeiten wie lächerlich, hirngespinst,...
diese begriffe verwenden jene, die den standpunkt eines anders denkenden, zu unterwandern suchen. diskutieren ist der alleinige austausch von argumenten, so meine denkweise.

ich bin der meinung, dass über glaube nicht diskutiert werden kann, da es ja keine wissenschaft ist. daher sollte man nicht den fehler machen - den so manche missionare jedweder religion begangen haben - die glaubenswelt anderer zu zerstören, leider oft mit feuer und schwert.

denn auch ein nichtgläubiger ist ein gläubiger...er glaubt eben an nix...


ich persönlich lasse jedem seinen glauben, seine ansichten, solange er damit die persönliche freiheit der anderen nicht beschneidet, sei es im wort oder in der tat.
 
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