Andere Götter im monotheistischen Weltbild

Und wenn sich alle auf den Kopf stellen und Argumente bringen, lauerst du nur darauf um es zu zerreissen und zu wiederlegen.
Ich denke, das ist eher der Sinn einer Diskussion, als zu sagen: ":roll:Joh, eh!"
du willst gar nicht verstehen, was gläubige Menschen veranlasst zu glauben.
Doch, doch, das will ich schon verstehen. Ich verstehe die Gründe auch durchaus. Die Frage ist ja nicht gerade neu. Die Gründe zu verstehen und sie für stichhaltig zu halten, ist aber zweierlei. Aber darum geht es in dem Thread auch gar nicht.
es bereitet dir große Freude '' gläubige'' als Spinner zu bezeichnen
Ja, das macht mir Spaß. Ich kann nichts dafür.
Du verlangst echt Argumente warum man nicht stehlen, lügen oder töten soll?
Nein, das würde zu weit führen.
Wenn du schon so weit bist, dann ist bei dir leider schon Hopfen und Malz verloren
Wo die Argumente fehlen, wird man herablassend.
Natürlich lehne ich Mord, Diebstahl und in den meisten Fällen Lüge ab. Aber welche Letztbegründung man dafür angeben könnte, das müsstest Du mir schon erklären. Wenn ich zum Beispiel sage, "Man darf nicht töten.", welchen Grund könntest Du mir dafür nennen? Du würdest vielleicht zugestehen, dass man zur Selbstverteidigung töten darf. Aber wie weit reicht Selbstverteidigung? Bis zum Schutz meines Lebens? Bis zum Schutz meiner Gesundheit? Bis zum Schutz meines Vermögens? Wenn ich jemanden umbringe, weil mir von dem Blödsinn, den er redet schlecht wird, ist das auch noch Selbstverteidigung?
Oder Nothilfe: Darf ich jemanden Töten, wenn ich damit das Leben meines Kindes schütze? Darf ich ihn auch töten, wenn ich dadurch das Leben einer fremden Person schütze? Ist der Tyrannenmord erlaubt? Kann man Stauffenberg (jetzt im Kino mit Tom Cruise) Mordversuch vorwerfen oder wäre Töten hier erlaubt gewesen? Und wenn man in solchen Fällen sagt, ein Mörder verdiene selbst keinen Schutz davor getötet zu werden, ist dann die Todesstrafe für Mörder erlaubt?
Oder Lügen: Für Dich ist klar, dass man nicht lügen darf. Für Kant auch. Kant war der Meinung, dass man auch dann nicht lügen darf, wenn es dazu dient, einen unschuldig Verfolgten vor seinen Häschern zu schützen. Würdest Du dem zustimmen oder ist das mit dem Lügen doch nicht so einfach? Wenn ich mich nicht mit Bekannten treffen mag und ich sage, ich sei krank, während ich mir denke, "Ich will die Bagage nicht sehen.", ist das auch schlimm? Wer hat den Schaden? Den Bekannten geht es mit der Ausrede vermutlich auch besser, als wenn ich ihnen ins Gesicht sage, was ich von ihnen halte.
Diskussion von meiner Seite beendet, da du nicht wirklich diskutieren möchtest.
Du beendest die Diskussion, weil ich nicht diskutieren möchte? Auf den ersten Blick würde man doch meinen, derjenige, der die Diskussion für beendet erklärt, möchte nicht wirklich diskutieren. Als Vorwand wird dann angegeben, dass Gegenargumente für eine Diskussion nicht konstruktiv seien, nach der Devise: "Konstruktiv ist, wenn du dich von mir überzeugen lässt."
 
denn auch ein nichtgläubiger ist ein gläubiger...er glaubt eben an nix...
Und auch ein Abstinenzler ist ein Säufer...er sauft eben nix.
ich persönlich lasse jedem seinen glauben, seine ansichten, solange er damit die persönliche freiheit der anderen nicht beschneidet, sei es im wort oder in der tat.
Man kann eh niemandem seinen Glauben einfach nehmen. Man sollte aber auch niemandem die Chance nehmen, mit anderen Sichtweisen konfrontiert zu werden. Zu sagen, "Bei dem ist halt Hopfen und Malz verloren. Ich lasse ihn in seinem Wahn, solange er mich in Ruhe lässt.", scheint mir arrogant.
 
es finden sich in deiner argumentationsweise untergriffigkeiten wie lächerlich, hirngespinst,...
Angenommen ich sage: In meinem Garten lebt ein unsichtbarer Hund.
Darauf fragst Du: Sicher hast Du ihn schon bellen gehört?
Ich: Nein, er ist völlig laulos.
Du: Woher weißt Du, dass es ihn gibt?
Ich: Er beschützt mich vor Einbrechern.
Du: Ach so. Dann wird bei Dir nicht eingebrochen?
Ich: Im letzten Jahr nur zwei Mal.
Du: Aber dann beschützt Dich der Hund doch gar nicht!
Ich: Doch, ohne den Hund wäre sicher noch viel öfter eingebrochen worden. Die beiden Male kann man nicht dem Hund die Schuld geben. Wir Menschen sind für uns selbst verantwortlich.

Würdest Du dann sagen, man dürfe das nicht als lächerlich oder als Hirngespinst bezeichnen? Wenn Menschen, die an Gott glauben, immer respektvoll behandelt werden, bekommen sie doch den Eindruck, ihr Glaube sei weniger lächerlich als mein Glaube an einen unsichtbaren Hund.
 
@ Barfly

ich war nicht herablassend, das war nur eine Feststellung, wenn du es soweit treibst um von der Gegenseite Begründungen zu verlangen, warum man nicht stehlen, lügen, etc. soll, oder warum es einem schadet.....:confused: Echt, das wissen sogar schon meine Kinder.
Ob du dir nun denkst mir gehen die Argumente aus oder sonst was, ist mir egal. Die zu schreiben würde mich sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, aber ich bin nicht bereit dir diese zuteil werden zu lassen.
Ganz aus dem einfachen Grund. Man muss seine Grenzen erkennen.
Überall werden Gespräche, Verhandlungen,etc. abgebrochen, wenn sich nichts bringen. Es tut mir leid, aber mit dir über Glauben zu sprechen (schreiben)bringt gar nichts und deshalb.......

Was mir auch auffällt ist, dass du ständig nachbohrst, warum und weshalb, verlangst Argumente. Wer bist du eigentlich, dass ich mich vor dir rechtfertigen muss, dir Argumente oder sonst etwas liefern muss???
Ich hab dich noch nie gefragt warum und weshalb du nicht glaubst, auch will ich dich nicht überzeugen. Mir ist es egal warum du oder 100000 andere nicht glauben, aber dich stört es, wenn andere glauben, denn sonst wärst du nicht so versessen darauf.....

Warum nur hast du zu dem eigentlichen Thema nix zu sagen.
Du hast dem Threadersteller keine Antwort gegeben, komischer Weise, hast du nur diejenigen zitiert und zerissen die sich als gläubig bekannten........:hmm: und das machst du bei jeder Gelgenheit.
Und nochmal, ich hoffe du kapierst es jetzt: Ich muss dir keine Argumente oder gar eine Rechtfertigung darlegen, weshalb ich an Gott glaube. ''Selig sind die, die glauben ohne zu sehen.....
Ich muss auch mit dir nicht diskutieren, schon gar nicht, wenn ich merke, dass es nichts bringt. Nüchtern betrachtet, stiehlst du mir Energie und ich weiß es kommt nichts zurück... Und nun werde ich vielleicht überheblich, dir würde eine ''Art von Glauben'' nicht schaden.
Dann könntest du das, was dich so zerfrisst und verbittert macht, vielleicht loswerden.
 
Man kann eh niemandem seinen Glauben einfach nehmen.
es ist sogar unmöglich...


Man sollte aber auch niemandem die Chance nehmen, mit anderen Sichtweisen konfrontiert zu werden.
richtig...ich kann versuchen, meine sichtweise der dinge als mögliche option darzulegen...nicht als unumstößliche wahrheit


Zu sagen, "Bei dem ist halt Hopfen und Malz verloren. Ich lasse ihn in seinem Wahn, solange er mich in Ruhe lässt.", scheint mir arrogant.
das ist eine aussage, die im zusammenhang gesehen werden muss.
solch aussagen reflektieren jemand, der sich angegriffen und vielleicht sogar beleidigt fühlt.
sollte ich mit so einer aussage konfrontiert werden, dann muss ich mich fragen, wodurch ich dies herauf beschworen habe.


Wenn Menschen, die an Gott glauben, immer respektvoll behandelt werden, bekommen sie doch den Eindruck, ihr Glaube sei weniger lächerlich als mein Glaube an einen unsichtbaren Hund.
genau das ist der punkt, barfly.

welcher ist nun der größere "narr"?
der mit dem unsichtbaren hund?
der mit dem unsichtbaren gott (man möge mir diesen vergleich jetzt bitte nachsehen, ich arbeite mit den vorgaben)?

keiner der beiden...denn beide glauben an etwas und solange sie ihr seelenheil dadurch finden, ist das wohl immer zu begrüßen.

über glauben kann man nicht diskutieren, genauso wenig wie über geschmack.


möchte noch was anfügen:
der tod jeder diskussion ist jener, in dem diskutanten sich auf grund von geglaubten angriffen ihrer person, abwenden.
sie folgen der diskussion nur mehr mit dem ziel, aus den worten des gegenübers, die bestätigung ihres negativen gefühles zu erhalten.

muss allerdings zu meiner schande gestehen, dass ich diese vorgaben selbst auch nicht immer erfülle...aber ich versuche sie nicht aus den augen zu verlieren.


so, ich schaffe es immer wieder, so ziemlich jeden thread zu verwässern :mauer: :mrgreen:
man möge mich nicht zur schandsäule schleifen und mit allerlei bewerfen :)
 
Nach nicht mal einem ganzen Tag wird hier über die Unterschiede zwischen den Religionen diskutiert, was aber, so denke ich zumindest, deine Frage nicht im Geringsten beantwortet.

Ich glaube an einen wahren Gott, versuche meinen Glauben auch zu leben und bin darüber hinaus auch kirchlich engagiert.
Andere Religionen und Gottesvorstellungen und auch Agnostizismus passen in mein Weltbild trotzdem sehr gut. Und zwar nicht deshalb, weil ich meinen Gott nicht beweisen kann (muss ich auch nicht, mir reicht es, dass ich an ihn glaube), sondern weil ich denke, niemand hat das Recht, andere Überzeugungen zu verurteilen.

Ich gehe allerdings davon aus, dass eine andere Lebens- und Glaubensauffassung ohne Fanatismus und missionarischen Eifer auskommen sollte. Das gilt in besonderem Maße den sog. Nichtgläubigen. Wenn da jemand versucht, mir klarzumachen, dass ich total verblendet/gehirngewaschen oder sonstwas bin, ist meine Toleranz dem Unglauben gegenüber relativ schnell am Ende. Das heißt, ich geh dann einfach auf Distanz.

Für mich ist die Vielfalt im Glaubensleben eine sehr große Bereicherung, und ich wünsche mir ein friedliches Mit- und Nebeneinander. Nicht nur im Sinne von Ökumene, sondern weit darüber hinaus.
Aso in etwa so: Du glaubst nicht und bist ok - du glaubst das Gleiche wie ich und bist ok - du glaubst ganz was Anderes und bist ok.

Der Satz von gogolores mit der monotheistischen Überheblichkeit, von der wir Abstand nehmen sollten, hat mir übrigens sehr gut gefallen!


Das ist die Grundlage welche ich mir erhofft habe um folgende Frage hinzuzufügen:

Wie sieht dein Bild auf der metaphysischen Ebene aus ?

Nur ein Beispiel um die Frage konkreter zu gestalten:

Wunder, Engel und alles mystische welches, denke ich, zum Glauben gehört gibt es in den meisten Kulturen und Glaubensbildern.

Sind in deinem Verständnis zum Beispiel Engel des Christentums und Engelswesen im Hinduismus (wie etwa der Garuda) nur unterschiedliche Manifestationen derselben höheren Macht oder handelt es sich um eine andere "Abteilung".

Ich war beispielsweise in Madagaskar, wo ich Leute kennengelernt habe die sowohl katholisch als auch animistisch gläubig waren.
Es gibt in diesem animistischen Denken auch eine Art "einzigen Gott"
so genannt "Adriamantrou" (bedeutet ungefähr die Gesamtheit aller Seelen).

2 "Abteilungen" oder nur unterschiedliche Zugänge zum selben Gott ?
 
Meiner Ansicht nach ist es EIN Gott, an den alle monotheistischen Religionen glauben, auch wenn es Unterschiede gibt (die aber nicht so wahnsinnig gravierend sind).


Aber diese widersprechen sich zum Teil bis zu dem Grad (eine mystische Existenz vorausgesetzt) der Verdammung.

So wird etwa im Neuen Testament vor falschen Engeln gewarnt welche Jesus das Göttliche absprechen werden (wie Gabriel bei Mohammed), während der Islam sich oft als korrigiertes Christentum versteht, bzw. das Christentum als korrigiertes Judentum.

Die menschliche Toleranz ist eine Sache, aber EINEN Gott vorausgesetzt, könnte der falsche Glaube bei diesen Widersprüchen in die Verdammnis führen?

Ich kann es nicht verstehen.
 
könnte der falsche Glaube bei diesen Widersprüchen in die Verdammnis führen?

Das würde einen strafenden, verdammenden Gott voraussetzen. Und da in den mir bekannten Religionen Gott den Menschen aus sich erschaffen hat, würde er seine Schöpfung und damit sich selbst verdammen. Wäre doch irgendwie recht unlogisch für einen Gott denk ich mal. Auch wenn's einem die Religonsführer einreden wollen ...
 
Das würde einen strafenden, verdammenden Gott voraussetzen. Und da in den mir bekannten Religionen Gott den Menschen aus sich erschaffen hat, würde er seine Schöpfung und damit sich selbst verdammen. Wäre doch irgendwie recht unlogisch für einen Gott denk ich mal. Auch wenn's einem die Religonsführer einreden wollen ...

Naja, aber der Teufel könnte ja schon einen Teil der Menschen irreführen.
Ich habe zum Beispiel katholische Freunde aus Sri Lanka, die bezeichnen die Hindugötter (auch die Guten) als Teufel/Dämonen und Blender.
 
Das würde einen strafenden, verdammenden Gott voraussetzen. Und da in den mir bekannten Religionen Gott den Menschen aus sich erschaffen hat, würde er seine Schöpfung und damit sich selbst verdammen. Wäre doch irgendwie recht unlogisch für einen Gott denk ich mal. Auch wenn's einem die Religonsführer einreden wollen ...
es gab religionen, bei denen die götter furchterregend und grausam waren. zumindest nach den historischen überlieferungen.

und auch der christliche gott, gott vater, scheint hin und wieder ein zorniger, vernichtender gott zu sein. vor allem im alten testament.

nehme nur das beispiel der letzten plage in ägypten. forderte er nicht alle erstgeborenen? die für die handlungen des pharaos überhaupt nix dafür konnten?

hiermit gestehe ich schon ein, dass ich den tieferen sinn dieses geschehens nicht begriffen habe...für mich scheint diese tat, ein widerspruch in sich selbst zu sein, denn...

...gott schuf den menschen nach seinem abbild, oder so ähnlich...den menschen, nicht die israeliten, ägypter, hethiter, perser....
 
wenn du es soweit treibst um von der Gegenseite Begründungen zu verlangen, warum man nicht stehlen, lügen, etc. soll, oder warum es einem schadet.....:confused:
Ich habe von niemandem Begründungen verlangt, warum man nicht stehlen, lügen etc. soll und auch nicht nach Argumenten gefragt, warum es einem schadet. Ich habe Dich auf den Unterschied zwischen "Geboten" im Buddhismus und offenbarten göttlichen Geboten aufmerksam gemacht. Das hat bei Dir offenbar großen Widerwillen ausgelöst. Du meintest, dass jeder nicht geistig völlig umnachtete Mensch wisse, dass Mord und Lügen etc. schaden. Da es aber im Buddhismus nicht darum geht, dass sie anderen schaden, sondern dass sie einem selbst schaden, liegt das ganz und gar nicht auf der Hand. (Gewöhnlich geht man davon aus, dass sich Menschen schlecht verhalten, um einen Vorteil daraus zu ziehen.) Du unterstellst mir, ich würde nach Gründen fragen, warum man nicht töten soll. Tatsächlich stellte ich nur in Frage, ob das so klar ist, das schlechte Handlungen einem selbst schaden. Dass sie schlecht sind, habe ich offensichtlich nicht in Frage gestellt.
warum und weshalb, verlangst Argumente.
Ich habe gar keine Argumente verlangt. Ich habe verzweifelt versucht Dir den Unterschied zwischen Geboten und Lebensweisheiten zu erklären. Im Gegensatz zu Dir gebe ich halt nicht so schnell auf.
Mir ist es egal warum du oder 100000 andere nicht glauben
Was Dich interessiert ist Deine Sache (offenbar eh nicht viel, außer Deinen eigenen Weisheiten), was mich interessiert ist meine Sache. Nur weil es Dich nicht interessiert, warum andere nicht glauben, werde ich mir meine Neugier und mein Interesse an anderen Menschen und deren Sichtweisen und Anschauungen nicht nehmen lassen.
Warum nur hast du zu dem eigentlichen Thema nix zu sagen.
Weil die Frage ausdrücklich so gestellt ist, dass sie mich nicht betrifft.
Ich muss dir keine Argumente oder gar eine Rechtfertigung darlegen, weshalb ich an Gott glaube.
Das habe ich auch nirgends verlangt.
Dann könntest du das, was dich so zerfrisst und verbittert macht, vielleicht loswerden.
Das Missverständnis liegt darin, dass wir verschiedene Vorstellungen davon haben, was eine Diskussion ist. Für Dich besteht die Diskussion darin, dass jeder seine Meinung sagt. Die Meinung anderer wird bestenfalls zur Kenntnis genommen, Hauptsache man ist seine eigenen Weisheiten losgeworden. So steht Meinung neben Meinung statisch beieinander, Kritik oder Nachhaken ist schon Intoleranz gegenüber anderen Meinungen. Meine Vorstellung einer Diskussion ist dynamischer. Eine Diskussion besteht für mich aus dem Austausch von Argumenten und aus Kritik an schlechten Argumenten. Das schärft den Verstand und regt zum Nachdenken an. Nur meine Ansichten zu verbreiten und auf Einwände zu sagen, "Sei nicht intolerant. Lass mir meine Meinung. Ich muss mich nicht rechtfertigen. Ich brauche dir keine Argumente zu liefern.", ist mir zu langweilig.
 
Interessante Diskussion wieder mal :hurra:

Und ... obwohl ich als gläubiger Mensch ja Barfly umgehend mit sämtlichen mir bekannten Flüchen, Exkommunikationen, sonstigem bösen übersinnlichen Kram belegen oder zumindest ein Vodoopupperl nachschmeissen sollte, (Ahso, geht ned, der glaubt ja an nix ... so a schaas :cry:) so kann ich nicht umhin für das Beispiel mit dem unsichtbaren Hund einen :daumen: zu hinterlassen :mrgreen:

Zum Thema selbst wieder zurück ... Wie kann ich als gläubiger Mensch damit umgehen das andere anderes glauben als ich?

Weil's mir wurscht ist was andere glauben. Glaube soll m.E. dazu dienen um Menschen das Leben zu erleichtern und nicht um es ihnen unnötig zu erschweren. Im meinem Leben hilft mir mein Glaube. Und nicht der Glaube des Nachbarn oder von sonst wem. Aus diesem Grund kann ich auch mit keiner Religion 100% konform gehen sondern bastle mir meine eigene zusammen.

Ob's richtig oder falsch war werde wiederum nur ich letztendlich selbst feststellen. Habe ich mich geirrt und statt dem erwarteten Tunnel mit'n hellen Licht an dessen Ende mir die Jungfrau Maria fröhlich zuwinkt kommt doch die Wiese mit 40 jubelnden, nackigen Jungfrauen. Was soll's - Shit happens :) Sollte ich wieder erwarten doch in einer Hölle landen hoffe ich das dort zumindest einen lässigen Swingerclub und einen Taxistandplatz gibt und ist's hinten nach finster und es kommt gar nix mehr - auch gut. Hat mir mein Glaube zumindest im Leben weitergeholfen. Und glaubt jemand an gar nix und entscheidet sich gleich für's "hinten nach finster" - auch gut solange er in seinem Leben damit glücklich ist.

Womit ich nicht klar komme sind Religionen welche anderen ihre Weisheit mit "muss" als alleinseligmachende auf's Auge drücken wollen und anderen Menschen ihre persönliche Freiheit einschränken. Wobei ich da nicht's gegen die Religion selbst habe. Solange sie jemand freiwillig praktiziert kann er sich selbst geisseln, Oblaten essen und dabei glauben das es der Hl. Geist ist, sich selbst irgendwo am freien Feld in die Luft sprengen, einem Fremden im finstern Beichtstuhl seine Sünden erzählen und was weiss ich noch alles ohne das es mich stört. Aber sobald es anderen aufgezwungen wird find ich's eher unlustig und als massiven Angriff auf das Recht des anderen. Und generell - Gläubige sind mir meistens lieber als Gläubiger ... :)
 
Ich erlaube mir, mich in die Diskussion welcher Glaube nun der richtige ist und welche Religion welche Fehler hat nicht einzumischen, da es jedem selbst überlassen ist zu glauben an was er/sie will.

Aber zum Thema Monotheismus vs. Polytheismus. Ich denke dass die Unterschiede verschwindend gering sind. Fast jede Polytheistische Religion hat einen Hauptgott und viele "Nebengötter". Bei den Hindus zB. gibt es Strömungen die Vishnu oder Shiwa bevorzugen, bei antiken Religionsbilder waren es eben Zeus und Jupiter.
Wenn man nun die Monotheistischen Religionen betrachtet wird zwar nur ein Gott angebetet aber es gibt dennoch viele Nebenfiguren. Jesus, Mohamed, Maria, Schutzheilige, Propheten....und jeder hat seinen eigenen Wirkungsbereich. Bei den kath. Heiligen ist Marina von Antiochia für Gebährende zuständig. Bei den Hindus hat diese Rolle Parvati.

Ich denke dass Religionen zum Teil auch aus dem Bedürfniss entstanden sind, in gewissen Situationen etwas oder jemanden zur Seite zu haben bei dem man Halt und Trost findet. Und in manchen Fällen reicht nicht der Gott allein sondern eben noch wer ganz Spezielles der für einen zuständig ist ;)
 
@Barfly

Ich weiß sehr wohl was eine Diskussion ist, aber das Thema Glauben, kann in dieser Form nicht diskutiert werden. Ich glaub der Steirerbua hat es schon einmal geschrieben, entweder man glaubt oder eben nicht.
Meine Familie ist nicht besonders gläubig und die Einstellung von meinem Vater zu Gott íst nicht positiv, also wurde ich was das Thema ''Glaube'' betrifft nicht sonderlich von meiner Erziehung geprägt...
Für mich ist ''Glauben'' eine innere Haltung und macht sich nicht an geschriebenen Dingen fest.
Auch habe ich schon mehrfach betont, dass ich kein religöser Mensch bin und das macht einen großen Unterschied.Es ist mir egal ob es nun die ''10 Gebote'' der christlichen Kirche sind, oder der Buddhisten...Wenn dir leichter ist, dann versuche ich halt die ''10 Lebenweisheiten'' der Buddhisten einzuhalten.
Ich seh darin keinen Unterschied, außer dass bei den Buddhisten noch extra dabei steht, das schadet deinem Karma und bei den Christen eben nicht, kann es auch gar nicht, da die heutigen Christen nicht an die Reinkarnation glauben (was aber nicht immer so war..)
Du hängst dich da an unterschiedlichen Benennungen auf und siehst aber daran vorbei, dass es ob Gebote oder Lebensweisheiten im Kern die gleichen sind. Und um das geht es ja schlußendlich. Aber das willst du ja auch nicht sehen...

Bist du ein gewissensloser Mensch? Denn sonst könntest du nicht ständig wissen wollen, weshalb negative Handlungen dir selber schaden.

Trotzdem bin ich immer noch der Meinung, das dieses Geschreibsel, weder dir noch mir etwas bringt.
Und nein, das sind bestimmt keine Weisheiten, die ich von mir gebe, sondern nur meine Einstellung.
Du unterstellst mir, dass mich außer meinen eigenen Weisheiten, sonst eh nichts anderes interessiert, frag mich nur wer hier arrogant und herablassend ist.

Zitat von Barfly
Was Dich interessiert ist Deine Sache (offenbar eh nicht viel, außer Deinen eigenen Weisheiten), was mich interessiert ist meine Sache. Nur weil es Dich nicht interessiert, warum andere nicht glauben, werde ich mir meine Neugier und mein Interesse an anderen Menschen und deren Sichtweisen und Anschauungen nicht nehmen lassen.

Nein, ich will dir gar nichts nehmen. Sei so gut und widmest deine Neugier und dein Interesse anderen und nicht mehr mir........
 
...

Zum Thema selbst wieder zurück ... Wie kann ich als gläubiger Mensch damit umgehen das andere anderes glauben als ich?

Weil's mir wurscht ist was andere glauben. Glaube soll m.E. dazu dienen um Menschen das Leben zu erleichtern und nicht um es ihnen unnötig zu erschweren. Im meinem Leben hilft mir mein Glaube. Und nicht der Glaube des Nachbarn oder von sonst wem. Aus diesem Grund kann ich auch mit keiner Religion 100% konform gehen sondern bastle mir meine eigene zusammen.
das ist der "springende punkt" (wieso gefällt mir jetzt diese formuliere so gut? :mrgreen:)!


... kommt doch die Wiese mit 40 jubelnden, nackigen Jungfrauen.
klar, dass die jubeln...is jo der morph do :haha: :haha:...aber du kannst dich gerne zu uns gesellen...teile ja gerne... :mrgreen:


...
Und generell - Gläubige sind mir meistens lieber als Gläubiger ... :)
is auf unserer wies'n wurscht :mrgreen:

...
Ich denke dass Religionen zum Teil auch aus dem Bedürfniss entstanden sind, in gewissen Situationen etwas oder jemanden zur Seite zu haben bei dem man Halt und Trost findet.
...
für mich der richtige ansatz und hier ist es vollkommen egal, ob gott oder götter - so wie du richtig geschrieben hast, alles definitionssache.

religionen sind meiner meinung dazu da, bessere menschen aus uns zu machen.

habe vor nicht allzu langer zeit folgende geschichte in einem buch gelesen, die mich doch zum überlegen gebracht hat.

frau, krebskrank, lt. ärzten nur noch wenige wochen zu leben, bettlägrig.
diese dame hatte einen ring - ein erbstück ihrer mutter. dieser ring kam ihr abhanden, sie verdächtigte die putzerin.

sie fragte ihren vertrauten, ob sie nun mit der verdächtigen erst sprechen, oder diesen fall gleich zur anzeige bringen soll.

dieser vertraute stellte ihr folgende fragen:
ist dir klar, dass du irgendwann, vielleicht in naher zukunft, von dem ring lassen musst?
bist du nicht mehr so viel wert, wenn du dich von dem ring löst?
und vor allem...ist die erinnerung an deine mutter an diesen ring geknüpft? verlierst du die innere verbundenheit zu deiner mutter, mit dem verlust dieses ringes?

die antworten auf diese fragen sollte dann jeder für sich selbst treffen.

für mich liegt der sinn einer religion darin, dass ich mich von gewissen dingen löse, innere werte über die materiellen stelle, mich nicht unbedingt nur über äußerlichkeiten definiere.

denn alles kostet vor allem zeit. jene zeit, die ich benötige, irgendwelchen dingen hinterher zu hirschen, kann dann für zwischenmenschliches verwendet werden, für familie, freunde...natürlich alles mit augenmaß...

mit anderen worten, geiz, neid und gier, so niedrig als möglich halte.

naja, das wird wohl ein endloses streben sein, denn die obig genannten geiseln, trägt der morph auch in sich :oops:

tiefere werte zu definieren, sich vom "ungesunden" egoismus zu trennen, mehr auf seine lieben und auch auf andere zu achten, wird vielleicht eher die botschaft der religionsgründer gewesen sein...

anm: die oben wiedergegebene geschichte habe ich aus folgendem buch: eine neue erde von eckhart tolle
 
tiefere werte zu definieren, sich vom "ungesunden" egoismus zu trennen, mehr auf seine lieben und auch auf andere zu achten, wird vielleicht eher die botschaft der religionsgründer gewesen sein...
Warum denn "wird vielleicht eher gewesen sein"? Der Großteil der Gläubigen versteht das ohnehin so, und zieht seine geistige Nahrung aus den Lebensregeln der diversen Religionsgründer.

Anders sehen das erfahrungsgemäß nur jene, welche mit Glauben und Religion nichts am Hut haben, und sich lieber mit der Form als mit dem Inhalt auseinandersetzen.

Odel? :cool:
 
Warum denn "wird vielleicht eher gewesen sein"? Der Großteil der Gläubigen versteht das ohnehin so, und zieht seine geistige Nahrung aus den Lebensregeln der diversen Religionsgründer.

Natürlich war es das Ziel der meisten Religionsgründer, moralische Werte und Lebensregeln zu definieren. Solche Werte sind schließlich für den Zusammenhalt einer Gesellschaft nötig.

Aber ich behaupte, dass nicht für alle Gläubigen (bzw. Verfechter einer religiösen Lehre) tiefere Werte oder die Nächstenliebe Triebfeder ihres religiösen Eifers sind. Die Religiosität der Landbevölkerung wurzelte (auch) in dem Glauben, dass ein gottgefälliges Leben für den wirtschaftlichen Erfolg (Ernte etc.) erforderlich sei. Und sehen wir uns doch einen anderen religösen Eiferer an: George W. Bush begründete sein unheiliges Treiben mit christlichen Werten (vermutlich glaubt der Depp das sogar selbst). Und auf der anderen Seite gibt es konfessionslose Menschen, die humanistisch denken und handeln.

Und ...... es gibt auch Religionsgründer, die ganz anderes als humanistische werte im Sinn haben .... wenn ich da so an Scientologie denke.

Aber die Frage von Brotfresser war eine andere:

Dies ist hauptsächlich eine Frage an Leute welche nur an einen wahren Gott glauben.
(Ich selbst bin Agnostiker)

Wie passen andere Religionen und Gottesvorstellungen in euer Weltbild?

Reiner Irrglaube?

und dazu meine ich: was macht uns sicher, dass UNSERE (christlichen, damit nicht wieder eine Frage kommt) Vorstellungen von der Existenz Gott und dem Jenseits die Wahrheit sind dass alle, die anders denken sich irren?
 
was macht uns sicher, dass UNSERE (christlichen, damit nicht wieder eine Frage kommt) Vorstellungen von der Existenz Gott und dem Jenseits die Wahrheit sind dass alle, die anders denken sich irren?
Wer behauptet das denn?

Du kannst doch einer religiösen Vereinigung nicht zum Vorwurf machen, dass sie ihre eigene Lehre in den Vordergrund stellt. Alles andere wäre doch widersinnig.

Ich hab' noch nie gehört, dass man dem Daimler-Vorstand daraus einen Vorwurf gemacht hat, dass er die eigenen Autos als die besten sieht.
 
Ich erlaube mir, mich in die Diskussion welcher Glaube nun der richtige ist und welche Religion welche Fehler hat nicht einzumischen, da es jedem selbst überlassen ist zu glauben an was er/sie will.

Aber zum Thema Monotheismus vs. Polytheismus. Ich denke dass die Unterschiede verschwindend gering sind. Fast jede Polytheistische Religion hat einen Hauptgott und viele "Nebengötter". Bei den Hindus zB. gibt es Strömungen die Vishnu oder Shiwa bevorzugen, bei antiken Religionsbilder waren es eben Zeus und Jupiter.
Wenn man nun die Monotheistischen Religionen betrachtet wird zwar nur ein Gott angebetet aber es gibt dennoch viele Nebenfiguren. Jesus, Mohamed, Maria, Schutzheilige, Propheten....und jeder hat seinen eigenen Wirkungsbereich. Bei den kath. Heiligen ist Marina von Antiochia für Gebährende zuständig. Bei den Hindus hat diese Rolle Parvati.

Ich denke dass Religionen zum Teil auch aus dem Bedürfniss entstanden sind, in gewissen Situationen etwas oder jemanden zur Seite zu haben bei dem man Halt und Trost findet. Und in manchen Fällen reicht nicht der Gott allein sondern eben noch wer ganz Spezielles der für einen zuständig ist ;)

Da würdest aber bei katholischen Theologen keine Zustimmung finden. Die so genannten Heiligen sind keine Götter. Wenn ich mich an den Reli - Unterricht zurück erinnere, dann können die höchstens Fürsprache für dich einlegen. Und der Marienkult ist sowieso etwas, das für den größten Zwist innerhalb des Christentums gesorgt hat (Reformation, Luther). Soweit mir bekannt ist, haben Juden und Moslems keine "Heiligen" ..... aber vielleicht gibts dazu Experten hier im Forum.

Der Monotheismus war sicher eine geistige Weiterentwicklung im vergleich zu den alten Religionen mit Göttern die sogar gegenseitige Rivalitäten ausfochten. Ich sehe die Unterschiede Monotheismus versus Polytheismus keinesfalls gering.

Die entscheidende Frage die sich letztlich stellt ist "gibt es Gott?".

Im Buddhismus gibt es keinen Gott. Aber ..... trotzdem werden im buddhistischen Thailand allerhand Nebengötter und Geister verehrt :mrgreen:

Vermutlich sehnt sich der Mensch in seiner Schwäche nach einer Führungsfigur:hmm:
 
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