habe nun den disput zwischen dir und eis gelesen.
offensichtlich ist sie immer wieder bezüglich ihres glaubens, mit abschätzigkeiten bedacht worden. wenn dies über eine gewisse zeit passiert, dann werden gewisse stellen blank gerieben, sprich, man reagiert schneller. kann feststellen, dass sie mit einer ziemlichen geduld versucht hat, mit dir im gespräch zu bleiben.
Ganz so schlimm wars nicht, aber hin und wieder ist mir das schon passiert. Besonders, weil ich eben auch viel Zeit in und für meine Kirche verbringe, das fällt Nachbarn und Kollegen auf, und da wirst schon ab und zu mal blöd angemacht. Allerdings hat sich das in den letzten Jahren auch mehr ins Positive verschoben. Ich konnte zB mal bei einem Vorstellungsgespräch mit meinem kirchlichen Engagement durchaus Punkte machen.
Hier war mein Wunsch, nicht missioniert zu werden, eher prophylaktisch...und ich bin davon ausgegangen, wenn ich der Meinung bin, jeder möge seine eigene Glaubens- oder Unglaubensüberzeugung leben, so wie es für ihn gut und richtig ist, wäre meine Haltung eigentlich klar - die Vorbeugung ist leider ins Gegenteil umgeschlagen
Angenommen ich sage: In meinem Garten lebt ein unsichtbarer Hund.
Darauf fragst Du: Sicher hast Du ihn schon bellen gehört?
.....
Würdest Du dann sagen, man dürfe das nicht als lächerlich oder als Hirngespinst bezeichnen? Wenn Menschen, die an Gott glauben, immer respektvoll behandelt werden, bekommen sie doch den Eindruck, ihr Glaube sei weniger lächerlich als mein Glaube an einen unsichtbaren Hund.
Guter Vergleich, das muss ich dir lassen! Und es wird wenig nützen, wenn ich drauf antworte, dass zwischen deinem Beispiel und meiner Überzeugung, dass es Gott gibt, ein Unterschied ist...
Deinen Schlusssatz teile ich allerdings nicht. Denn das ist für mich gelebte Toleranz, Menschen, die an etwas glauben, mit Respekt zu begegnen....Hund hin oder her!
Das ist die Grundlage welche ich mir erhofft habe um folgende Frage hinzuzufügen:
Wie sieht dein Bild auf der metaphysischen Ebene aus ?
Engel: für mich Übermittler und Boten für das Wort und den Willen Gottes. Ausführlicher demnächst per PN!
Weil's mir wurscht ist was andere glauben. Glaube soll m.E. dazu dienen um Menschen das Leben zu erleichtern und nicht um es ihnen unnötig zu erschweren. Im meinem Leben hilft mir mein Glaube. Und nicht der Glaube des Nachbarn oder von sonst wem. Aus diesem Grund kann ich auch mit keiner Religion 100% konform gehen sondern bastle mir meine eigene zusammen.
Danke! Ich hab an anderer Stelle mal geschrieben, dass ich mit der Glaubenslehre meiner Kirche 100 % übereinstimme, mit der Lebenslehre nicht immer. Was das angeht, bin ich auch eine Bastlerin!
Was sagt ihr zu dem Zitat von Kant:
Es ist unmöglich, dass ein Mensch ohne Religion seines Lebens froh werde.
Ich kann und will das nicht glauben.
Da gehts mir genauso. Obwohl mein Glaube für mich ein essentieller Bestandteil meines Lebens ist, kenn ich doch eine ganze Reihe Menschen, die ein erfülltes, zufriedenes Leben
vor dem Tod ohne Glauben führen.
Wenn ich mir jetzt noch deine Signatur ausleih und für mich abändere:
Glaube ist Spitze. Er beruhigt mehr als ein dickes Bankkonto, dann bin ich voll und ganz zufrieden!
Aber da ich von Kant eigentlich nicht's weiss ausser das er eine Wurst erfunden hat lass ich die Mutmassung lieber mal wieder ...
Aus dem kategorischen Imperativ Kants...
Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
...der abgeleitete Imperativ der Wurstwareninnung:
Verspeise nur diejenige Kantwurst, von der du zugleich wollen kannst, dass sie zur allgemein gebräuchlichen Wurst werde.