Das sind allesamt Teeny-Clubs. Das Nachtleben in Wien kannst du dir generell auf den Bauch klatschen.
Yep. Nehme an du meinst die Bergstation-Tirol nächst Karlsplatz. Isse abgeschleckt, mir zu künstlich und so überhaupt nicht auffällig gelackmeiert. Okay, die Musik war nicht schlecht aber von den aufgesetzten Konversationen der Gäste speibst am Liebsten in Fontänen. However, wenn der Durchschnittsgspritzte vulgo Pseudointellektuelle vermeint sich der Wiederfleischwerdung hingeben zu müssen dann geht er eben genau dorthin. Die Bude erlebt im Moment ein Hoch welches aber mit ziemlicher Sicherheit so wie das Amen im Gebet wieder abklingen wird. `S Kuhfell an den Wänden passt eher in die Vorstadt, dort sind die Leute aber nicht so zahlungskräftig. Wo der Gehrer kocht ist zwar nicht unbedingt die Küche besser, dafür stapeln sich die jungen Schlampen vor der Tür. Zumindest für eine Momentaufnahme. Das Schickimickibussibussi-Laientheater ist schon sowas von abgedroschen und wird hoch zwei kopiert, meine Fresse. Aber bitte, wer drauf steht der muss natürlich dorthin.
Wenn ich in Wien wäre, würde ich nach Budapest fahren. Mein einfaches Resümee. Ein schnelles Bier und gute Musik finde ich momentan entlang der aufgereihten Beisln und Pubs unter den Stadtbahnbögen. Für geile Weiber die zur Musik auch tanzen können würde ich allerdings gleichfalls Budapest empfehlen. Wien ist in dieser Hinsicht - was das Nachtleben anbelangt - ein Negerdorf hoch drei. Okay, Marseille und Krakau tun es auch. Was aber machen wenn man sich trotzdem mal den Wallungen hingibt und vermeint die Szene abgrasen zu müssen? Richtig, man akzeptiert schlechte Musik, Fadlpappn weit und breit, ergötzt sich an den typischen Deix-Pomeranzen in hiesigen Breiten oder versteht es, pubertierende Frühreife mit all ihren Facetten getrost das Schaulaufen beizubringen. Isse mühsam. Dabei spielt es keine Rolle, ob nun zu Live-Musik, bei einer Studentenparty, in der Kinderdisco oder mittendrin im nordafrikanischen Wasserpfeifenlokal. Meinereiner weiß worüber er berichten darf, ich habe viel Geld in dieser faden Stadt gelassen. Zuviel. Viel zu viel. Zu jeder Tages- und Nachtzeit, Werktage inklusive, ebenso exzessive Durchmärsche. Wien ist unter`m Strich zum Speiben. Würden Partypeople eine internationale Rangliste erstellen, wäre die Schnitzelstadt im abgeschlagenen Felde und unter ferner liefen...