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Gast
(Gelöschter Account)
...ein bisschen wenig. Zivilisation findet zuerst im Herzen und im Kopf statt.Treffend . Zivilisation bezeichnet die durch Fortschritt von Wissenschaft und Technik geschaffenen Lebensbedingungen.
Lächel ...Als Barbar durch den falschen, geschichtlichen Zeitabschnitt zu wandern - ein Raubein daran vielleicht sogar Gefallen findet ??
Barbar ist eine jener leeren Worthülsen die aus Arroganz und Selbstgefälligkeit tropfen....
Ein Raubein? Raubeine gibt es mehrere unter des Cernunnos Freunden. Kluge, Kräftige, Liebende.... sie haben alle eines gemeinsam: sie sind ehrlich und sie sind authentisch. Alle ehrbare Menschen. Ehrbar - macht den Unterschied.
Jede und jeder von uns treibt im Strom der Zeit........... das bedeutet nichts.Wohlwissend, daß Ecken und Kanten zeitlos erscheinen. Sich dem zivilisatorisch, schnelllebigen Zeitgeist entgegen zu stemmen, lässt offenkundig so manchen (Wald)Geist erschaudern... Rustikalität in mir mehr Charme versprüht als ein bereits "gehobeltes" Treibgut... Sei`s drum .
Der Cernunnos spürt die Zeitgeister wie leise gehauchte Küsse an den Wangen - sie vergehen noch bevor sie richtig begonnen haben. Für einen Augenblick bleibt ein Lächeln stehen. Ja, das macht schauern - wie sie wie jeder Gedanke an sie, an die eine.
Ecken und Kanten? Keine Ecke und keine Kante, die nicht vom weichen Wind und dem biegsamen Wasser anfangs gerundet und dann zur Gänze abgetragen worden wären.... irgendwann sind sie fruchtbare Erde und dienen einem höheren Zweck.
...'lustwandeln'.... soviel Zeit für Genauigkeit darf schon sein - - und 'rückständig' ....Hoffentlich nicht anmaßend: Als der Barbar letztens durch die Wälder streifte, sofort seine Äuglein reiben mußte, als er diesen hier Lustwandeln sah... in seiner ganzen, zivilisatorischen Pracht. Ebenfalls Rückständig ??
Ein Anfeuern für den nahenden Frühling - die Zeit der Wintermonate und der Herrschaft der Wölfe geht zu Ende. Der Cernunnos ist der Herr der Wälder und der Tiere - er liebt und hegt sie alle. In den langen weißen Winterstürmen kommen die Wölfinnen und wärmen ihm die Glieder und die Wölfe geben ihm von der Beute...
Ja - der Cernunnos lebt im Jetzt, voll und ganz. Mit einem Herz aus den alten Zeiten - und Gedanken aus einer nahenden Zukunft: Die Bewahrung der tiefen Kraft und der Schutz der reinen Weisheit und absichtslosen Liebe - einfach: den Frieden der Wälder und die Harmonien der Herzen hüten.
Für die Wölfe im Ramses..... eine alte Geschichte (mehrfach im web erzählt) - einfach zum Nachschenken - dem Cernunnos in den hölzernen Kelch, dem Ramses in die craniale Schale:
"Ein Enkel beschwerte sich bei seinem Großvater über einen Schulkameraden, der ihm Unrecht getan hatte. Der Großvater sagte: »Ich werde dir eine Geschichte erzählen.«
»Auch ich habe großen Hass auf jene erlebt, die ohne Rücksichtnahme handeln und keine Reue kennen. Aber Hass zerfrisst dich und nicht deinen Feind. Das ist so, als würdest du dir wünschen, dass dein Feind stirbt - jedoch selbst Gift einnehmen.
Viele Male habe ich mit diesen Gefühlen gekämpft. Sie sind wie zwei Wölfe in mir: Einer ist gut und schadet niemandem. Er lebt in Harmonie mit seiner Umwelt und wittert keinen Angriff, wo es keinen gab. Er wird nur dann kämpfen, wenn es richtig ist und dann wird er es auf die richtige Weise tun.
Der andere Wolf jedoch ist voller Wut. Schon Kleinigkeiten bringen ihn dazu, die Kontrolle über seine Emotionen zu verlieren. Er streitet mit allen, immer und grundlos. Er kann nicht denken, sein Hass und seine Wut sind dafür zu stark.
Es ist schwierig, mit diesen beiden Wölfen in mir zu leben. Sie kämpfen beide darum, meinen Geist zu beherrschen.«
Der Junge fragte: »Und welcher Wolf gewinnt, Großvater?«
Sein Großvater antwortete: »Der, den ich füttere.«"
(Original von Esther Acosta)