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Was das besprechen anbelangt, es bespricht der Arzt der daran mitverdientund die Ausreden danach, wenns schief gegangen ist lauten oft. Ups, diese Risiken waren nicht vorhersehbar, atypisch oder wären bei einer anderen Methode größer gewesen.
Diese oder jene Vorerkrankung, Allergie oder Anomalie war uns leider nicht bekannt. Darüber lagen uns leider noch keine verwertbaren Statistiken vor ec. Im Ausland ist das schon lange so üblich.
Du sitzt als Angehöriger 3 Ärzten gegenüber die sich gegenseitig unterstützen, dann halt mal als Laie dagegen.
Dagegehalten brauchst nix, denn es gilt die Beweislastumkehr und die Aufklärung hat umso sorgfältiger und detaillierter zu erfolgen, je weniger eine medizinische Massnahme dringlich und je weniger notwendig sie ist.
Kann diese detaillierte Aufklärung nicht penibel nachgewiesen werden, gilt jede unerwünschte Folge als schuldhaft egal ob ein Kausalzusammenhang besteht oder nicht.
Fast alle Prozesse gehen in A - sofern sie nicht bereits aussergerichtlich gelöst werden - und ein (auch seeeehr kleines) Risiko verschwiegen wurde, zugunsten des Patienten aus.
Das beseitigt natürlich nicht die Risken einer Op, die systematische mangelhafte Aufklärung gehört allerdings der Vergangenheit an.