Brutal blöd

M

Gast

(Gelöschter Account)
Eigentlich sollte es mich nicht mehr wundern wieviele Idioten in dieser Szene unterwegs sind. Nein, falsch - wieviele glauben allwissend in diese Szene hineinschnuppern wollen.

Die kommen dann und sind total entgeistert, wenn man sie auf Tabu's und Spielregeln hinweist und dann kommt die unvermeindliche Frage: "Ich dachte du bist eine Sklavin?", weil sie der Meinung sind, daß sie sich hier bei mir alles, aber auch wirklich alles herausnehmen könnten.

Ist es wirklich zuviel verlangt, wenn man erwartet, daß sich diese Möchtegern-Marquis sich vielleicht einmal die Zeit nehmen die Bücher ihres Vorbildes zu lesen? Ist es unverschämt zu verlangen, daß Regeln eingehalten werden müssen?

Da wird man ja zur Switcherin!
 
Habe in Netz eine Liste gefunden!
Was wäre da zu nennen?

"BDSM ist Liebe -- (wahrscheinlich die ehrlichste Ausdrucksform der Liebe zweier Menschen)

BDSM ist Vertrauen -- (nur wer vertraut, kann genießen! nur wer Sicherheit empfindet, kann seinen Emotionen freien Lauf lassen)

BDSM ist Respekt -- (es gehört sehr viel Respekt dazu, wenn jemand mir sein höchstes Gut, sein Leben in die eigene Hand gibt - ebenso kann nur jemand dominieren, der auch respektiert - auch eine Grenze oder ein Tabu des Partners!!)

BDSM ist Akzeptanz (die Neigung und Einstellung seines Partners zu 100% akzeptieren ist unabdingbar)

BDSM ist ein Zusammenspiel der Gefühle -- (niemand kann BDSM erleben, der im Kopf z.B. noch an die Jahresendabrechnung fürs Finanzamt denkt - Auch die innere Stimmung muss harmonieren)

BDSM ist eine Kunst, Liebe zu geben -- (wie in jeder anderen Beziehung auch, muss die Chemie stimmen)

BDSM ist eine Kunst, Liebe zu empfangen -- (nur wer vertraut, kann sich fallen lassen und genießen)

BDSM ist eine Kunst, seiner Liebe Ausdruck zu verleihen -- (eine von vielen Arten, Liebe zu schenken: nur wer ehrlich gibt, kann ehrlich empfangen - gerade beim BDSM trifft dieses besonders zu!)

BDSM ist ohne Romantik nichts -- (Man sagt, BDSMler seien die "schlimmsten", weil größten Romantiker - kaum jemand arrangiert mit so viel Hingabe die nächsten Stunden oder sogar Tage!)

BDSM ist so facettenreich wie ein Diamant -- (schon mal versucht, die Facetten eines Diamanten zu zählen? Genauso zahlreich sind die Variationen des BDSM)

BDSM ist ehrlich -- (eine Lüge würde jedes Spiel in ein Desaster führen - also gibt es nur den Weg der ehrlichen Emotionen!)

BDSM ist das Spiel mit Macht und Ohnmacht -- (Die Hingabe einer (eines) Sub ist das größte Geschenk an den Dom (die Domina). Aber wer ist mächtiger? Passiv oder Aktiv?)


Welche Dinge gehören NICHT dazu?

BDSM wäre pervers -- (pervers, wenn man seine Gefühle und Emotionen leben kann, anstatt sie zu verstecken und zu heucheln?)

BDSM wäre krankhaft -- (Rache, Hass, Gier, Neid... diese Dinge sind wohl eher als krankhaft zu bezeichnen)

BDSM ist einzig Schmerz (zufügen ODER empfangen) -- (BDSM kann sogar nur über die Stimme geschehen)

BDSM ist gegen die menschliche Würde -- (Was ist entwürdigender? ehrliche Gefühle oder jemand vor der Gesellschaft schlecht machen?)

BDSM darf nicht offen angesprochen werden -- (was spricht konkret gegen ehrliche Gefühle und Emotionen?)

BDSM ist eine Triebstörung -- (nein, nicht die ehrliche Form - wohl aber gibt es Personen, die einen gestörten Sexualtrieb haben und BDSM als Deckmantel benutzen könnten!"
 
Hmm... was ist dir denn Böses widerfahren, daß du derart gramerfüllt über BDSM rezitierst?

ja, es gibt vernünftige Menschen, und unvernünftige. Letzteren sollte man als sub nicht in die Hände fallen.
 
also ich finde gerade die Einhaltung dieser Regeln und Vorgaben ätzend! Vielleicht dann auch noch ein paar Gesetze mehr wie man in den Bus einzusteigen hat oder so.
Ich bin doch kein Lemming!

Nein, miss_michelle!
Es ist wie bei allen anderen Situationen. Ein paar finden Gefallen, andere wieder nicht und freie Menschen sollten auch die freie Wahl haben. Kann sein daß du von Einigen enttäuscht bist, das könnte aber auch der Taxifahrer gewesen sein der nen Umweg gefahren ist.

Sollte rein gar nichts mit BDSM zu tun haben.

Ich kenne viele Regeln und bin immer wieder stolz sie NICHT einzuhalten :mrgreen:
 
Ich denke, das kommt darauf an, wo die Tabus beginnen. Wenn man:down: sich schon mal eine Sklavin leistet (weil da zu Hause nichts geht) dann hat man schon eine gewisse Erwartungshaltung. Dass Tabus einzuhalten sind, ist vollkommen klar. Wahrscheinlich ist die Bandbreite, in der sich alles bewegt, schuld an "Missverständnissen". Wenn ich mir mal die Möglichkeiten von Dir, Mara, Uschi, Isabella, Tamara und Anika-Sue anschau, dann stelle ich schon fest, dass Du halt eine bist, die man halt eher zärtlich behandeln sollte. Versteh das nicht als Kritik. Du hast sicher auch Deine Stammkundschaft, die z.B. mit Isabella nichts anfangen könnten. Und so sollte jeder Top(f) seinen Deckel finden. Und in diesem Sinne: viel Erfolg! :daumen:
 
Es hat damit nichts zu tun was andere im Angebot haben.
Es geht glaub ich um diese Möchtegerns.
Möchtegerndom/mes sind die, die gerne möchten, jedoch keinen blassen Schimmer vom Tuten und Blasen (naja, vielleicht von letzerem ) haben und dennoch an Sub herumhantieren, ohne zu wissen, was sie wie machen dürfen, ohne Schaden anzurichten.
Für mich jemand, der nur aus egoistischen Gründen einen Menschen beherrschen will, d.h. der zuwenig Selbstvertrauen hat und in der Erniedrigung eines Menschen dieses aufbauen will.
Auch wenn dafür wer zahlt sollte sich im Klaren sein das sie auch ned alles macht.
 
Damit hast natürlich auch recht. Das Thema ist vielschichtig. Aber genau die, die Du ansprichst, werden auch nie in ein Seminar gehen um was zu lernen. DAs ist das traurige dran.
 
Eigentlich sollte es mich nicht mehr wundern wieviele Idioten in dieser Szene unterwegs sind. Nein, falsch - wieviele glauben allwissend in diese Szene hineinschnuppern wollen.

Die kommen dann und sind total entgeistert, wenn man sie auf Tabu's und Spielregeln hinweist und dann kommt die unvermeindliche Frage: "Ich dachte du bist eine Sklavin?", weil sie der Meinung sind, daß sie sich hier bei mir alles, aber auch wirklich alles herausnehmen könnten.

Ist es wirklich zuviel verlangt, wenn man erwartet, daß sich diese Möchtegern-Marquis sich vielleicht einmal die Zeit nehmen die Bücher ihres Vorbildes zu lesen? Ist es unverschämt zu verlangen, daß Regeln eingehalten werden müssen?

Da wird man ja zur Switcherin!

Gibt es nicht sehr viele Varianten im BDSM?
Das wird leider nicht verstanden.
Nicht jeder mag geschlagen werden, dafür vielleicht andere Varianten.
 
Da wird man ja zur Switcherin!

danke miss-michelle! dieser thread spricht mir aus dem herzen. den nachfolgenden thread konnte ich nicht in einem stück lesen, so sehr hat mich das berührt. und ich werde ihn noch einige male lesen müssen.
für mich bedeutet sm schmetterlinge im bauch zu haben, auch wenn alle immer sagen, ich soll mit den füßen wieder auf die erde.
liebe grüße, devota
 
Da wird man ja zur Switcherin!
Du tust ja so als wenn das gar so schlecht ist. :confused:
Damit hast natürlich auch recht. Das Thema ist vielschichtig. Aber genau die, die Du ansprichst, werden auch nie in ein Seminar gehen um was zu lernen. DAs ist das traurige dran.
Ich bezweifle stark das solche Leute an einem Seminar interessiert sind.
Die kaufen sich irgendwelche Sachen zam probieren es herum, ob es wem schadet oder ned interessiert die kaum.

Ach ja an deiner Stelle würde ich die E-Mailadressen aus dem posting herauslöschen wird ned gern gesehen weisst? Forenregel und so. ;)
 
warum erinnert mich der threat nur ein wenig an die ähnlich intelligente frage, was einen guten Dom ausmacht?

Ich werd' nochmal drüber nachdenken ...

bis dann

Tassylo
 
Eigentlich sollte es mich nicht mehr wundern wieviele Idioten in dieser Szene unterwegs sind. Nein, falsch - wieviele glauben allwissend in diese Szene hineinschnuppern wollen.

Die kommen dann und sind total entgeistert, wenn man sie auf Tabu's und Spielregeln hinweist und dann kommt die unvermeindliche Frage: "Ich dachte du bist eine Sklavin?", weil sie der Meinung sind, daß sie sich hier bei mir alles, aber auch wirklich alles herausnehmen könnten.

Ist es wirklich zuviel verlangt, wenn man erwartet, daß sich diese Möchtegern-Marquis sich vielleicht einmal die Zeit nehmen die Bücher ihres Vorbildes zu lesen? Ist es unverschämt zu verlangen, daß Regeln eingehalten werden müssen?

Da wird man ja zur Switcherin!

:daumen:kann ich verstehen, hatte eine ältere lehrmeisterin (leider nur in der theorie, wir hielten zusammen sexworkshops ab), die war früher mal pro-dom. ihr erster satz war, dass ein dom ohne auftrag des subs kein dom sondern ein idiot ist. etwas abstrakter die schönheit gibt sich aus der dialektischen spannung von herr und knecht, aus dem aufeinander angewiesen sein im gegenseitigen begehren..(hegel, oder eben de sade und in weitereer folge michel onfray!).leider bin ich im moment im schlafe, sodass ich nur theoretisch weitermachen kann..also was solls; angebote über austausch von texten und vielleicht mehr..;)
 
Hallo Leute,

auf die Gefahr hin, dass ich mich wieder mal in die Nesseln setzte und Männlich wie Weiblein, Dom wie Sub über mich herfallen, schreib ich euch ein paar Worte zu dem Thema. Vorweg: Das ist MEINE Meinung, das war MEINE Erfahrung, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Mein Bild einer/eines DOM (ich schreib in der Folge meist der, meine aber genauso die):

Die fraglos schwierigere Aufgabe .. der Dom trägt die Verantwortung, die Sub kann sich fallenlassen .. wenn das notwendige Vertrauen da ist. Der Dom hat die Grenzen zu erkennen, die er nicht überschreiten darf, wo die Lust am Schmerz in reinen Schmerz übergeht (sorry, meine Erfahrungen beschränken sich auf Sado/Maso Techniken), der DOM hat zu erkunden, was seine Sub möchte, was sie erregt - denn darum gehts hier, nicht ums abreagieren. Leider habe ich viele Doms gesehen, die nur ihr Ego aufbauen wollen - die sind gefährlich.

Zum Thema "SM-Spiele":
SM ist kein Spiel, sondern eine Lebenseinstellung. SM kann man leben, aber nicht spielen, denn dann wird es gefährlich. Oder bleibt an der Oberfläche. Und wenn ihr SM "spielen" wollt, dann kauft euch gepolsterte Handschellen und eine Pfauenfeder. Aber nix, was wirklich wehtun kann.

Zum Thema switchen:
Ständig switchen kann man nur, wenn man SM "spielt" (meine Meinung dazu weiter oben - "was bin ich denn heute .. dom oder sub?"). Allerdings: man kann die Seiten schon einmal wechseln, aber nicht aus einer Laune heraus. Ich habe als neugieriges und gefügiges Subbie begonnen - ahnungs- und erfahrungslos, wir haben einmal die Seiten gewechselt (auf meinen Antrieb) und ich bin der dominate Teil geblieben. Der Vorteil dabei: Ich weiß, wie sich diverse Techniken anfühlen ... obwohl ich später viel weiter gegangen bin.

Zum Thema SM-"Show":
Für Bondage Künstler vermutlich empfehlenswert (bin viel zu ungeduldig dafür, da gibts/gabs im SMart for etwa 7 Jahren einen Mann mit Bart und Kapperl , der war genial), für sado/maso entweder nur wirklich als "Show" durchzuziehen (im Einverständnis mit der Sub) oder im ganz kleine Kreis vor Erfahrenen Zusehern, dann ist es allerdings keine Show mehr, sondern echt.

Anmerkung: Ich war von 1992 - 2002 als Dom aktiv, mache heute praktisch nichts mehr, ausser vielleicht ein paar härtere Praktiken im Sex.

Lustvolle Grüße
Screen
 
...aufgrund einer ganz frischen schlechten erfahrung mit einem fremden dom - die ich aber auf meine eigene naivität und auf die unerfahrenheit meines partners zurückführe -
jeder dom sollte sich als allererstes ihrer großen verantwortung bewusst sein und sein gegenüber respektieren.
ich stimme im großen und ganzen aber miss-michelle zu, würde es nicht regeln schimpfen sondern richtlinien
 
Also, ich bin betreffend BDSM noch völlig unerfahren und lasse mich deshalb auch gerne eines Besseren belehren. ;)

Mein Verständnis geht aber auch in die Richtung, dass der Dom die Verantwortung hat Grenzen zu erkennen und jene Praktiken zu finden, die dem Sub die optimale Lust verschaffen.
Dafür sollte er natürlich auch möglichst viel über die Vorlieben und Träume, aber auch die Ängste des Sub wissen.
Letztendlich sollte ja gerade das Erreichen dieses Zieles dem Dom die eigene Befriedigung verschaffen.
Als optimale Voraussetzung sehe ich uneingeschränktes Vertrauen, was Regeln bzw. Tabus eigentlich ad absurdum führt. Selbstverständlich muss aber immer ein vereinbartes Codewort/Zeichen existieren, um eine Session jederzeit stoppen zu können.
Manche Regeln könnten ein Hindernis dafür darstellen, die Grenzen langsam und gefühlvoll auszuloten.
Sollte jemand dennoch auf bestimmte Regeln Wert legen, so sind diese selbstverständlich zu akzeptieren, weil nur so das erforderliche Vertrauen aufgebaut werden kann.

Wie schon gesagt, diese Sichtweise kommt von einem neutralen
Unbeteiligten, der absolut keine Ahnung hat, wovon er spricht. ;)
 
Grüß Euch,

ein durchaus interessantes Thema, bei dem ich auch nicht nur aufgrund meiner Tätigkeit im Pro-Bereich mitsprechen kann und möchte!

Ich kenne diese Situationen durchaus, die Du Michelle hier beschrieben hast. Jedoch gehören sie Göttin sei Dank der Vergangenheit an. Denn ich beginne mit solchen Dumpfbacken gar kein Spiel mehr. Privat schon gar nicht, aber genausowenig im Studio!

Und es ist durchaus so wie SMachtPaar geschrieben hat. Man bekommt die Besucher im Studio ab, die man durch seine Website/Inserate anspricht.
Das ist eine Tatsache! Zu oft schon erlebt, als dass es nur ein Zufall gewesen wäre!

Natürlich treibt es die ganzen Möchtegerndoms und Typen, die meinen jetzt endlich auch mal ner Frau sagen zu können, wo es lang geht (denn im realen Leben kriegen genau die das nie auf die Reihe) in Studios, wo sie meinen, weil sie bezahlen, nun auch das Geforderte/Gewünschte zu bekommen bzw. einfordern zu können!

Wenn ich wie SMachtPaar richtig sagte, weniger auf Demütigungen und Schmerzen stehe, sondern z.B. vielleicht mehr die Erotikschine mag mit vielen SM-Komponenten, dann muss ich hier genauso mein Inserat gestalten, wie wenn ich die schmerzgeile Sklavin oder die versaute Hure bin.

Ich halte es so, dass ich Besucher, die nicht meinen Vorstellungen entsprechen, was Fantasien/Neigungen (Neigungen mag ich nicht, klingt so pathologisch) sowie Sympathie betrifft, gar nicht annehme bwz. eben ablehne.
Aber das erfordert eine Konsequenz, die man erst lernen muss und die Möglichkeit, es sich leisten zu können und vorallem zu wollen!

Ich möchte jedenfalls nicht SM mit jemanden betreieben, der mir abgrundtief unsympatisch ist.
Auch nicht, wenn die Session bezahlt ist. Ich mache diese Tätigkeit aus Freude an der Sache und aus Leidenschaft. Diese beiden Dinge würde ich sehr schnell verlieren und einen ziemlichen Hass auf das männliche Geschlecht bekommen. Das möchte ich auf keinen Fall!

Weiters bin ich ganz Servants Meinung.
Auch ich halte wenig von diesen ganzen Floskeln, Regeln und Vorgaben. Getan wird, was Spaß macht. Der Rest geht niemanden etwas an. Nur die beiden Personen (oder mehr) sind wichtig. Alles andre tangiert mich schon lange nicht mehr!

@ Screen:

auf die Gefahr hin, dass ich mich wieder mal in die Nesseln setzte und Männlich wie Weiblein, Dom wie Sub über mich herfallen, schreib ich euch ein paar Worte zu dem Thema. Vorweg: Das ist MEINE Meinung, das war MEINE Erfahrung, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Das kann DIr natürlich passieren.
Ich bin zwar auch überhaupt nicht Deiner Meinung bzw. kann Deinen Aussagen überhaupt nicht recht geben. Für mich nicht. Aber das ist auch nicht Sinn der Übung. Jeder hat seine Vorstellungen. Diese sollte er konsequent erhalten - auch im Paybereich und gerade dort!

Zum Thema "SM-Spiele":
SM ist kein Spiel, sondern eine Lebenseinstellung. SM kann man leben, aber nicht spielen, denn dann wird es gefährlich. Oder bleibt an der Oberfläche. Und wenn ihr SM "spielen" wollt, dann kauft euch gepolsterte Handschellen und eine Pfauenfeder. Aber nix, was wirklich wehtun kann.

Ich dachte es ist Deine Meinung bzw. Deine Einstellung. Hier greifst Du aber alle an, die SM nicht so leben wie Du es gern hättest.

SM ist für den einen ein Spiel, für den andren 24 Stunden am Tag Lebenseinstellung oder eben eine Erweiterung seiner Sexualität.
Alle drei haben die gleiche Berechtigung zu existieren und nicht gewertet zu werden.
Wenn einer darin seinen SM sieht, dass er SM in einem gewissen Bereich seines Lebens nur (er)lebt, ist das genauso legitim, wie wenn ein anderer 24 Stunden am Tag Sub ist.

Für mich ist SM eine Erweiterung meiner Sexualität. Und deswegen nehme ich die Sache genauso ernst und habe das Recht auf echte Handschellen, wie ein anderer, der es eben anders für sich deklariert!

Zum Thema switchen:
Ständig switchen kann man nur, wenn man SM "spielt" (meine Meinung dazu weiter oben - "was bin ich denn heute .. dom oder sub?"). Allerdings: man kann die Seiten schon einmal wechseln, aber nicht aus einer Laune heraus. Ich habe als neugieriges und gefügiges Subbie begonnen - ahnungs- und erfahrungslos, wir haben einmal die Seiten gewechselt (auf meinen Antrieb) und ich bin der dominate Teil geblieben. Der Vorteil dabei: Ich weiß, wie sich diverse Techniken anfühlen ... obwohl ich später viel weiter gegangen bin.

Blödsinn.
Du kannst das vielleicht nicht. Ist ja auch Dein gutes Recht.
Was ist SM? Ist es nur dann echt und real, wenn ich es 24h am Tag bin? Nicht wirklich.

Und ich kann genauso auch switchen. Das ist ja meist eine Sache, wie man sich fühlt. Leute, die beide Seiten aktiv (er)leben, fühlen genauso real und genauso intensiv (vielleicht noch intensiver) als die, die nur eine Seite kennen und (er)leben möchten!

Für Bondage Künstler vermutlich empfehlenswert (bin viel zu ungeduldig dafür, da gibts/gabs im SMart for etwa 7 Jahren einen Mann mit Bart und Kapperl , der war genial), für sado/maso entweder nur wirklich als "Show" durchzuziehen (im Einverständnis mit der Sub) oder im ganz kleine Kreis vor Erfahrenen Zusehern, dann ist es allerdings keine Show mehr, sondern echt.

Auch diese Aussagen kann ich nicht nachvollziehen. Vorallem verstehe ich nicht wirklich, was all Deine Aussagen jetzt mit der Probelmatik von Michelle zu tun haben.

Bondage kann ich genauso als Leidenschaft/Lust erleben. Das muss doch bitte nicht immer eine Show sein.
Und selbst dort - vor 1000 Leuten kann ich bei einer Show die Lust erleben, die andre im einsamen Kämmerlein genießen.
Ist ja nur ne Sache, wie man mit einer Situation umgeht (gehen kann).

@ Dessousfetisch:

jeder dom sollte sich als allererstes ihrer großen verantwortung bewusst sein und sein gegenüber respektieren.
ich stimme im großen und ganzen aber miss-michelle zu, würde es nicht regeln schimpfen sondern richtlinien

Völlig egal, wie man es nennt und ob man sie hat oder nicht.
Beide sollten ihre Sache ernst nehmen und Dom wie Sub aufeinander eingehen und die Bedürfnisse und Tabus des andren wahren.
Dom muss da natürlich noch ein wenig mehr Acht geben als Sub.

Das Problem ist nur, dass gerade im Paybereich sehr viele Pseudos unterwegs sind.
Auf beiden Seiten, in diesem angesprochenen Fall aber jetzt auf die zahlenden Besucher gemünzt.
Die glauben, nur weil eine Frau offen mit ihrer Sexualtiät umgeht und si eauch noch bezahlen dafür, haben sie nun alle Rechte.
Außerdem lernt man in jedem billigen Porno, dass die Sklavin zu tun hat, was DOM von ihr verlangt. Egal, ob es ihr gut tut oder in ihren Möglichkeiten/Tabu-Bereich liegt oder gar gefällt.
Armseelig ist das einzige, was mir in diesem Bezug einfällt.

Liebe Michelle.
Laß Dir das nicht so zu Herzen gehen. Gehe Deinen Weg, halte Deine Prinzipien ein, schmeiss diese dummen Kerle raus. Genieße es, denn das können eh nicht viele in diesem Bereich und freu Dich, dass Du die Möglichkeit hast, auch beruflich die Sache zu machen, die so schön sein kann.

Lieben Gruß,
Katarina
 
auf die Gefahr hin, dass ich mich wieder mal in die Nesseln setzte

Ja, tust Du. Das Thema hatten wir schon wie oft?

Zum Thema "SM-Spiele":
SM ist kein Spiel, sondern eine Lebenseinstellung.

Da hätten wir sie wieder, die echten und unechten SMler.

SM kann man leben, aber nicht spielen, denn dann wird es gefährlich.

Wie das?

Ständig switchen kann man nur, wenn man SM "spielt"

Stimmt schlicht und ergreifend nicht. Meiner Beobachtung nach (ich bin seit mehr als 10 Jahren in der Szene unterwegs und kenne ein paar tausend SMler) switchen 90 Prozent abhängig von Lebenszyklus und Partner.


Ich empfinde sado/maso als Schimpfwort.

dann ist es allerdings keine Show mehr, sondern echt.

Wer bestimmt denn, ob es echt ist? Warum kannst Du es nicht den Beteiligten überlassen, ob es für sie paßt?

Es gibt keine echten und unechten SMler. Es gibt nur Menschen, die in der Situation, im hier und jetzt "echt" sind; die fühlen, hören, riechen, schmecken, sehen, was sie tun; denen das Herz und die Seele übergeht; die fliegen; die glücklich und zufrieden sind; extatisch, aufgeputscht, befriedigt sind; die das, was sie gerade tun, mit vollem Verstand und doch so herrlich ohne Kontrolle tun.

Das sind für mich echte Menschen, die BDSM in all seinen Facetten praktizieren. Egal ob sie aktiv oder passiv spielen, oder just in between, egal ob das jetzt vor zig Zuschauern oder allein im stillen Kämmerlein stattfindet.

Unecht sind Menschen, die behaupten, es gäbe nur schwarz oder weiß, nicht die ganzen Millionen Farben dazwischen.
 
Ist es wirklich zuviel verlangt, wenn man erwartet, daß sich diese Möchtegern-Marquis sich vielleicht einmal die Zeit nehmen die Bücher ihres Vorbildes zu lesen? Ist es unverschämt zu verlangen, daß Regeln eingehalten werden müssen?

Ich seh das Problem auf zweierlei Art:

In jedem Beruf, der mit Menschen zu tun hat, begegnen Dir ...., die glauben, der "Fachfrau" jetzt mal erklären zu müssen, wie "das hier so läuft". Ein bestimmter Schlag Menschen, die man möglicherweise erst auf den zweiten Blick erkennt, je nach Intelligenz, aber der einen fürchterlich den Nerv rauben kann.
Das blöde daran - man kann die oft nicht gleich "aussortieren", weils dem G´schäft enorm schadet. Mir hilft da immer ein kleiner Spruch meiner Oma: "stell ihn Dir nackt auf dem Klo mit der Krone vor". Das hilft dann ein wenig.

Soweit das eine, mit dem man versuchen muß, zu leben als Selbständiger.

Das andere - natürlich schnuppern immer mehr Leute "hinein", wollen das mit dem "Sado/Maso" mal ausprobieren. Und weil sie ja so gut sind, versuchen sie es als Aktive/r. Keine Ahnung habend von wegen Schlagtechnik, von Regeln oder von Anatomie. "Hinhauen" kann ja net so schwer sein ...
Keine Ahnung, wie man denen begegnen soll. Am besten noch einen Flyer mit Seminaren in die Hand drücken und den doppelten Preis verlangen.
Da ich jahrelang Einsteigerbetreuung gemacht hab, kenne ich solche Typen leider auch (und seltsamerweise sind das weit mehr Männer als Frauen). Meist mit neuer (natürlich schwarzer) Lederhose, dem Peitscherl aus dem Sexshop, das schon beim ersten Hieb zerbröseln würde, beratungsresistent und allwissend.
Meine Strategie - Humor und sie richtig einfahren lassen. Geht am besten mit einer/m erfahrenen/r Sub, der/die dann so einen mächtigen Absturz auf Kommando produzieren kann. Ergebnis - kreidebleiche möchtegern Doms, die es plötzlich mit der Angst kriegen. Kann ein heilsamer Schock sein.

Ansonsten - viel Geduld und Durchsetzungsvermögen!
 
Wie schon gesagt, diese Sichtweise kommt von einem neutralen
Unbeteiligten, der absolut keine Ahnung hat, wovon er spricht.

sagst zwar, du hättest kein ahnung, man merkt aber, dass du dich damit beschäftigst. warum eigentlich?

:bussal: devota
 
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