CIS-Lebensweise! Gibt es noch andere paare???

K

Gast

(Gelöschter Account)
Hallo wir sind ein paar, er 39, dominant und sie 23 Devot/dominant. Wir leben seit mehr als 3 Jahren eine Cis-Lebensweise. Das bedeutet, sie lebt als sein vollkommenes und rechtloses eigentum. Wir wollen wissen, ob es noch andere Paare gibt, die diese außergewöhnliche lebensform füehren- Was ist eure meinung generell zu diesen Thema?
 
Sehr interessant, daß es noch Menschen gibt, die diese Art und Weise durchzuziehen fähig scheinen. Respekt!:daumen:
 
Überhaupt keine Frage; ich hatte dies eigentlich als äußerst positiv betrachtet.
 
Ich könnte es nicht, und stehe dem auch relativ kritisch gegenüber...

Wenn Sub einen Beruf hat und dennoch (zumindest finanziell) ganz im Leben steht - dann kann ich es mir durchaus vorstellen, dass das gut gehen kann. Wenn aber Sub finanziell vom Top abhängig ist, lastet ein beachtlicher Druck auf beiden Seiten... Der Top hat mindestens 2 Personen zu ernähren und zu erhalten....

Wenn es aber ein "normales Leben" für beide möglich ist - also wenn keine totale Abhängigkeit da ist - kann ich es mir durchaus vorstellen...
 
Eine schöne Vorstellung, komplett abzugeben. Den Herrn als lebensinhalt und für alles andere ist gesorgt.
Allerdings sehe ich da das Problem, das Sub/Sklavin allein lebensunfähig wird. Was ist wenn dem Herrn etwas passiert, Unfall, Krankheit...
Auch für so einen Fall muß Vorsorge getroffen werden.

Ganz grundsätzlich meinen Respekt an jene die das durchziehen, ich selber könnte mich glaube ich nie so sehr zurücknehmen
 
Sehr interessant, daß es noch Menschen gibt, die diese Art und Weise durchzuziehen fähig scheinen. Respekt!:daumen:
Ja aber leider sehr wenige- wir hätten gerne kontakt zu anderen frauen und paaren, die bereit wären diese lebensweise schritt für schritt anzustreben- vielleicht gibt es hier welche:)
 
Ja, natürlich muß in jeder hinsicht vorsorge und mit bedacht das durchgeführt werden.
Aber mit erfahrung ist es auch möglich, daß obwohl die sklavin alle rechte abgegeben hat, sie so zu trainieren, daß sie noch immer selbständig lebensnotwendige aufgaben für sich und familie efüllt- und somit am realitätsball bleibt. Die emotionale dragik, sollte dem herrn etwas passieren ist natürlich nicht verhinderbar- wie in jeder langen beziehung oder ehe!
 
Ich hab eine Frau kennengelernt, die zehn Jahre lang als Eigentum gelebt hat und deren Herr dann bei einem Verkehrsunfall gestorben ist. Es war sehr schwer für sie, ins eigene Leben zurück zu finden, aber das war eher das psychische Problem, dass ihr der Rahmen verloren gegangen war, über den sie ihre Identität definiert hatte. Den Alltag meisterte sie mühelos, das hatte sie ja auch zu bewältigen, als sie noch in seinem Besitz gewesen war. Sie hatte als Sklavin ja nicht nur eine erotische Rolle eingenommen, sondern auch das zu tun gehabt, was die "Frau gehört an die Töpfe"-Fraktion so von ihren Hausfrauen verlangt. Ich könnte mir auch durchaus vorstellen, dass die Sklavin arbeiten geht und ihren Teil zum Lebensunterhalt beiträgt ... warum nicht? Die rosarote Romantik, dass die Sklavin nur noch im seidenen Himmelbett malerisch ausgestreckt auf die Wünsche ihres Herrn wartet oder im Kerker danach schmachtet, ihm ihr Leiden zu schenken, während er sich abrackert, um für zwei zu verdienen ... die wird's wohl eher nicht spielen.

Ich meine, die konkreten Formen einer solchen Beziehung sind nicht von vornherein festgelegt, das ist vor allem auch eine Frage der mentalen Einstimmung ... "Ich gehöre dir ... du bist mein Eigentum" ... und ich frage mich auch, wie sich diese Beziehung entwickelt, sollte der Eigentümer mit seinem Besitz destruktiv umgehen. Ich denk gar nicht mal gleich ans Ärgste ... es sind ja Beziehungen auch schon an Langeweile gestorben, und wenn sie erst mal ihm gehört "ohne wenn und aber", dann muss er sich ja auch nicht mehr gar so bemühen um sie ... "Ach wie herrlich ... kann ich mir den Fußballabend auf der Couch gönnen, ohne dass sie blöd rummosert und schon wieder Sex will ..." DAS ist 24/7!!!
 
Das war jetzt gar nicht darauf bezogen, im rosa Himmelbett zu liegen.
Ich bin in einem Zirkel bei der Sz, der sich mit dieser Thematik beschäftigt.
Und da sind eben Mädels, die ihr Haushaltsgeld zugeteilt bekommen, so wie jeden Tag Taschengeld, die aber zb sonst keinerlei Zugriff auf konten Geld etc haben.
Wenn dem Herrn da was passiert, wie soll es gehen.
Mädels die so unsicher sind das alles abseits gewohnter Wege eine Herausforderung ist.

Ganz grundsätzlich finde ich es toll, und es war immer ein Traum von mir in dieser Art zu leben, aber es gibt eben Träume die man irgendwann begraben muß.
 
Ich hab eine Frau kennengelernt, die zehn Jahre lang als Eigentum gelebt hat und deren Herr dann bei einem Verkehrsunfall gestorben ist. Es war sehr schwer für sie, ins eigene Leben zurück zu finden, aber das war eher das psychische Problem, dass ihr der Rahmen verloren gegangen war, über den sie ihre Identität definiert hatte. Den Alltag meisterte sie mühelos, das hatte sie ja auch zu bewältigen, als sie noch in seinem Besitz gewesen war. Sie hatte als Sklavin ja nicht nur eine erotische Rolle eingenommen, sondern auch das zu tun gehabt, was die "Frau gehört an die Töpfe"-Fraktion so von ihren Hausfrauen verlangt. Ich könnte mir auch durchaus vorstellen, dass die Sklavin arbeiten geht und ihren Teil zum Lebensunterhalt beiträgt ... warum nicht? Die rosarote Romantik, dass die Sklavin nur noch im seidenen Himmelbett malerisch ausgestreckt auf die Wünsche ihres Herrn wartet oder im Kerker danach schmachtet, ihm ihr Leiden zu schenken, während er sich abrackert, um für zwei zu verdienen ... die wird's wohl eher nicht spielen.

Ich meine, die konkreten Formen einer solchen Beziehung sind nicht von vornherein festgelegt, das ist vor allem auch eine Frage der mentalen Einstimmung ... "Ich gehöre dir ... du bist mein Eigentum" ... und ich frage mich auch, wie sich diese Beziehung entwickelt, sollte der Eigentümer mit seinem Besitz destruktiv umgehen. Ich denk gar nicht mal gleich ans Ärgste ... es sind ja Beziehungen auch schon an Langeweile gestorben, und wenn sie erst mal ihm gehört "ohne wenn und aber", dann muss er sich ja auch nicht mehr gar so bemühen um sie ... "Ach wie herrlich ... kann ich mir den Fußballabend auf der Couch gönnen, ohne dass sie blöd rummosert und schon wieder Sex will ..." DAS ist 24/7!!!

Ein absolut guter unter hinterfragender Beitrag mit gesamten wahrheitsgehalt. Danke
 
Und da sind eben Mädels, die ihr Haushaltsgeld zugeteilt bekommen, so wie jeden Tag Taschengeld, die aber zb sonst keinerlei Zugriff auf konten Geld etc haben.
Wenn solche Abhängigkeit gewollt ist, muss sie eben auch abgesichert sein. Das geht an sich schon ... es können z.B. entsprechende Dokumente für den Fall hinterlegt werden, dass sie benötigt werden. Ich würde es auch für ausgesprochen fair und am Beginn einer solchen Partnerschaft für verhandelbar halten, dass für die Sklavin eine Art Vorsorge getroffen wird, sei's eine Art Rentenversicherung (die ja aus ihrer eignen Arbeit finanziert werden kann) oder wie immer man das handhaben möchte. Wenn ich als "Eigentümer" nicht so viel Verantwortung an den Tag lege, dass ich mir über ihren "Tag danach" Gedanken mache, dann wäre ich wohl eher disqualifiziert. Im Fall der Bekannten, von der ich erzählt habe, hatte es z.B. eine unstrittige testamentarische Verfügung gegeben, die sie erst mal aller finanziellen Sorgen enthoben hat.

Ist ja eh eine seit Jahrhunderten diskutierte Frage, ob Eigentum nur berechtigt oder auch verpflichtet ...
 
Was ist eure meinung generell zu diesen Thema?

Ehrlich? Ich hab noch keine 24/7 (oder Abwandlungen davon) Beziehung in meinem Umfeld erlebt, die nicht nach kurzer (oder etwas längerer) Zeit ins Destruktive gekippt wäre. Hier entstehen realen Abhängigkeiten, die es den Beteiligten oft nicht mehr möglich machen, Entscheidungen zum eigenen Wohl zu treffen. Was bleibt ist ein psychischer, nicht zu selten auch realer Scherbenhaufen.

Für mich haben die von mir beobachteten Beziehungen nichts mehr mit BDSM zu tun, so wie ich es verstehe - einvernehmlich und auf Augenhöhe, so daß man jederzeit und immer auch nein sagen kann und das auch akzeptiert wird.

Für ein paar Tage oder mal einen Urlaub - ja, natürlich. Für den Alltag - nein, undurchführbar.
 
Hallöchen,
mit meiner Eheherrin, lebte ich 20 Jahre eine konsequente CIS Beziehung.
Wäre Sie nicht völlig überraschend verstorben, würden wir diese Art Beziehung auch weiterhin pflegen.

Wenn beide sich mit freiem Willen und in voller Absicht, zu dieser extremen, intensiven Lebensweise entscheiden, dann gibt es darüber nichts zu diskutieren.
CIS, ist die einzige Konsequenz, wenn man wirklich dominant / devot veranlagt ist.
Alles andere ist nur eine Spielvariante der Sexualität.
BDSM ist bei mir, bei allem Spaß, kein Spiel, sondern Lebensart, Lebensziel und Lebensinhalt.

Wer Leidenschaft nicht mit profaner Geilheit und echte Veranlagung, nicht mit einer Hormonüberfunktion verwechselt, der kann verstehen, dass man sich seiner wahren Natur völlig hingibt.

Ein anderes Leben, als das einer Sklavin, kann ich mir für mich nur sehr schwer vorstellen.

Devoter Gruß und Knicks

Sissy Nadine
 
Ja, natürlich muß in jeder hinsicht vorsorge und mit bedacht das durchgeführt werden.
Aber mit erfahrung ist es auch möglich, daß obwohl die sklavin alle rechte abgegeben hat, sie so zu trainieren, daß sie noch immer selbständig lebensnotwendige aufgaben für sich und familie efüllt- und somit am realitätsball bleibt. Die emotionale dragik, sollte dem herrn etwas passieren ist natürlich nicht verhinderbar- wie in jeder langen beziehung oder ehe!
Ich stimme der Frage der Vorsorge voll zu. Vorausgesetzt, die Sub will es wirklich so, finde ich auch keinen Einwand dagegen. Eine absolut untergeordnete Frau wäre mir als Switcher allerdings zu wenig....
 
Ehrlich? Ich hab noch keine 24/7 (oder Abwandlungen davon) Beziehung in meinem Umfeld erlebt, die nicht nach kurzer (oder etwas längerer) Zeit ins Destruktive gekippt wäre. Hier entstehen realen Abhängigkeiten, die es den Beteiligten oft nicht mehr möglich machen, Entscheidungen zum eigenen Wohl zu treffen. Was bleibt ist ein psychischer, nicht zu selten auch realer Scherbenhaufen.

Für mich haben die von mir beobachteten Beziehungen nichts mehr mit BDSM zu tun, so wie ich es verstehe - einvernehmlich und auf Augenhöhe, so daß man jederzeit und immer auch nein sagen kann und das auch akzeptiert wird.

Für ein paar Tage oder mal einen Urlaub - ja, natürlich. Für den Alltag - nein, undurchführbar.

"Undurchführbar" ...?

Ihre Sicht von BDSM, können sie doch nicht einfach jedem, als unumstößliche Regel überstülpen.
Nur, weil Sie es noch nicht erfahren / kennengelernt haben, heißt es nicht, dass es nicht möglich ist.

Wenn zwei Menschen sich zu einer bestimmten Lebensweise entscheiden und beide mit aller Leidenschaft und Hingabe, alles für das Gelingen dieser Beziehungsform tun, ist es auch durchführbar.
 
Ich stimme der Frage der Vorsorge voll zu. Vorausgesetzt, die Sub will es wirklich so, finde ich auch keinen Einwand dagegen. Eine absolut untergeordnete Frau wäre mir als Switcher allerdings zu wenig....
Ja, natürlich muß in jeder hinsicht vorsorge und mit bedacht das durchgeführt werden.
Aber mit erfahrung ist es auch möglich, daß obwohl die sklavin alle rechte abgegeben hat, sie so zu trainieren, daß sie noch immer selbständig lebensnotwendige aufgaben für sich und familie efüllt- und somit am realitätsball bleibt. Die emotionale dragik, sollte dem herrn etwas passieren ist natürlich nicht verhinderbar- wie in jeder langen beziehung oder ehe!

Vorsorge sollte jedes Paar füreinander treffen- sollte einem Partner etwas zustoßen.
In meinem Fall, hat die Eheherrin für eine Unterbringung von mir gesorgt und eine monatliche Aufwandsentschädigung organisiert, für meine jeweilige Herrschaft.

Liebe hat viele Varianten, Ausformungen und Gesichter- doch eines sollte allen Arten von Liebesbeziehung gleich sein:
Wahre Leidenschaft.
Ehrlichkeit, Verantwortungsgefühl und Hingabe, setze ich als Grundpfeiler einer Beziehung einfach voraus.
 
Wenn zwei Menschen sich zu einer bestimmten Lebensweise entscheiden und beide mit aller Leidenschaft und Hingabe, alles für das Gelingen dieser Beziehungsform tun, ist es auch durchführbar.

Der Casus Knacksus ist "entscheiden" und "beide" ... meist ist eins oder beide Faktoren nicht gegeben. Weil ein Teil eben nicht "entscheiden" kann.
 
Ich habe jemanden mal als 24/7 mit TPE aufgenommen. Es war die einzige Chance demjenigen durch eine schwere Zeit zu helfen. Aber Fremdbestimmung bedeutet dermaßen viel Arbeit für den Top, das mir fünf 2 Jährige Ziehkinder gleichzeitig lieber wären.... Never again.
 
Zurück
Oben