coming out

Ich bin, Schwul. Ja. Akzeptire es jetzt, und Stehe auch dazu.

Meine Mutter vermutete, dass ich ein Verhältnis mit dem 8 Jahre älteren Nachbarssohn hatte. (2004)

Ich sagte ey ihr, weil es für mich eine Erleichterung war. War damals in einer Beziehung mit einer Witwe. Bin bisexuell. Meine Mutter ging das überall erzählen. Sie hatte ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern, das zerbrach. Musste mit meinen Eltern zu ihm zum Reden. Als ich dann 2010 eine Frau kennen, verschwieg ich diese vor meiner Mutter, weil meine Mutter sie informieren wollte, dass ich auf Männer stehe.

Wozu sollte man sich eigentlich outen? Damit dann alle nach außen behaupten sie würden es toll finden und sich innerlich "Schwuler" denken? Strategisch gesehen ziemlich unsinnig.

Ein Outing schadet immer mehr als es hilft. Dazu geht die sexuelle Ausrichtung von Personen grundsätzlich keinen etwas an. Wer seine Sexualität wie ein Zootier präsentiert hat in der Regel nur Geltungssucht. Ich erzähle ja meiner Mutter auch nicht das wir es mit anderen Frauen treiben oder ähnliches.

Es ist lustig, ich habe eine ziemlich genaue Vorstellung von meinem Traummann, wo nicht nur das Aussehen eine Rolle spielt. Ich sehe solche Männer sogar manchmal, nicht nur in Pornofilmen oder der Werbung von Escorts. Auch könnte ich mir diesen Mann aus den Eigenschaften von früheren Bekannt- bis Freundschaften "zusammenbasteln". Vor ein paar Jahren sogar hier in den Kontaktanzeigen jemand in der Richtung gefunden, nur war er 1. etwas zu zurückhaltend, oder ich hätte noch mehr Zeit gebraucht, und es 2. wegen seines privaten Hintergrundes nicht von Dauer. Anscheinend gibt es den Traummann wirklich nur in meiner Fantasie.

Und zum Thema (spanennde Ausgrabung): Don't ask, don't tell hat bis heute ausgereicht, und dass es "offensichtlich" ist, in einem nicht übermäßig konservativen Umfeld.

@Mitglied #506400

Du sagst es genau - Ich habe das mit dem Outing nach der Trennung von meiner Freundin im Dez. 2003 erfahren bei den Alt-Opel- und Ford-Kollegen, seitdem meiden sie mich. Ich dachte damals, der eine oder andere wäre so wie ich.

Darunter leider ich noch heute.

Gruss

Mitglied #506400 schrieb:

Wozu sollte man sich eigentlich outen? Damit dann alle nach außen behaupten sie würden es toll finden und sich innerlich "Schwuler" denken? Strategisch gesehen ziemlich unsinnig.

Ein Outing schadet immer mehr als es hilft. Dazu geht die sexuelle Ausrichtung von Personen grundsätzlich keinen etwas an. Wer seine Sexualität wie ein Zootier präsentiert hat in der Regel nur Geltungssucht. Ich erzähle ja meiner Mutter auch nicht das wir es mit anderen Frauen treiben oder ähnliches.

Zum Vergrößern anklicken....