Also
@Mitglied #652001 hat das schon ganz gut zusammengefasst
Das mit der Diskriminierung von queeren Menschen seh ich etwas anders, denn dann müssten z.B. Homosexuelle entweder lügen wenn sie Blut spenden wollen oder es einfach nicht tun, weil sie bis vor kurzem nicht durften.
Österreich ist ja noch auf einem ganz guten Weg was das Thema angeht (von den ewig gestrigen sehen wir mal ab) - aber wie sieht‘s in anderen Ländern aus? Katar, Iran, Irak,... oder fast vor der Haustür: Serbien, neuerdings Ungarn?
In manchen Ländern steht nach wie vor die Todesstrafe auf Homosexuslität und solange sich das nicht ändert, wird‘s immer Menschen geben, die sich - auch öffentlich - für andere einsetzen, nicht zuletzt weil jeder, der sich selbst nicht strikt nach dem Heteronormativ unserer Gesellschaft definiert und das schon seit seiner Jugend - wahrscheinlich ganz genau weiß, wie es sich anfühlt deswegen z.B. in der Schule gemobbt zu werden oder ganz trivial: Niemanden zu haben mit dem man einfach nur über das „anders sein“ reden kann...
Letztes Jahr stand ich mitten am Südtirolerplatz in Salzburg - gut, der Tag war etwas speziell, weil CSD, Parade und so - auf einmal hör ich hinter mir jemanden auf frauenverachtendste Weise schimpfend näherkommen - Bitch und Schlampe waren da ja fast noch die netteren Worte...
Ich schau wer da Ungemach riskiert (war ja schließlich der ganze Platz sehr gut gefüllt), sind‘s 3 oder 4 halbwüchsige, augenscheinlich keine Österreicher, von denen einer seine Verachtung nicht hintan stellen konnte... Wurden dann allerdings eh schleunigst aussortiert als der Lauteste noch meinte, er muss einen auf großen Macker machen und andere ansteigen.
Also ich würde hier nach wie vor noch in manchen Bereichen Aufholbedarf sehen, auch wenn wir uns hierzulande wohl glücklicher schätzen können als anderswo
Und so Dinge wie Stadt- / Landgefälle oder dass diese imho schlichtweg perverse Konversionstherapie noch nicht flächendeckend verboten ist, na lassen wir‘s fürs Erste gut sein...