Das Buch Genesis...Überlieferung/Deutung/Lebenshilfe/...oder ganz was anderes

Und wo mein Lieber hast du dann im Buch Rut, in vielen Büchern der Profeten wie zB Jesaja, in den Büchern der Weisheit, wie zB Kohelet, in den Psalem und Sprüchen einen zornigen, strafenden Gott entdeckt???

Ich beziehe mich eher auf die Thora (5 Bücher Mose). Aber auch später, immer wenn das Volk Israel wankelmütig wird im Glauben, wird es von fremden Völkern bedroht (Philister, Assyrer, Babylonier) UND oft genug bestraft (ok ist eine Umdeutung der historischen Geschehnisse: Wie kann das "auserwählte Volk" immer wieder von anderen Mächten unterjocht werden, wenn sie doch den einzigen und wahren Gott auf ihrer Seite haben)?
 
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:roll: und diese Aussage zeigt mir, dass du das Alte Testament nicht ein einziges Mal durchgelesen hast ;)

Sintflut, Lot, Vetreibung aus dem Paradies, Goldenes Kalb,...

Dafür ist kein explizites Bibelstudium nötig.
Interessant finde ich (zB in Exodus 32,25–28), dass er gerne Menschen zu Mittätern macht, indem er ihnen Gewalttaten aufträgt, die nach seinen eigenen Regeln eigentlich verboten sein müssten und den Lehren des Neuen Testaments diametral entgegenstehen.

AT und NT sind imho zwei verschiedene Gottesbilder, ähnlich wie Islam und Christentum heute.
 
Interessant finde ich (zB in Exodus 32,25–28), dass er gerne Menschen zu Mittätern macht, indem er ihnen Gewalttaten aufträgt, die nach seinen eigenen Regeln eigentlich verboten sein müssten und den Lehren des Neuen Testaments diametral entgegenstehen.

Das Opfern von Erstgeborenen Söhnen ist auch nicht ohne.
 
Na, ja der Gott des Alten Testament ist schon ein zorniger, strafender Gott. Und sehr eifersüchtig. Er kann es nicht leiden, wenn man andere Götter neben ihn verehrt.

Ich beziehe mich eher auf die Thora (5 Bücher Mose).

Das Alte Tesamtent ist weit mehr als die Tora ;)

Sintflut, Lot, Vetreibung aus dem Paradies, Goldenes Kalb,...

Dafür ist kein explizites Bibelstudium nötig.

Du bist ja sonst kein reduzierender Schwarz-Weiß-Maler. Warum hier? Ich sag ja nicht, dass es nicht auch Stellen gibt, an denen Gott als eifersüchtig, rachsüchtig, aggressiv... dargestellt wird. Aber es gibt mindestens so viele - wenn nicht mehr - in den Gott als liebevoll, heilend, beschützened, großmütig, vergebend, umsorgend, mütterlich, väterlich ... dargestellt wird. Aussagen wie "der Gott des Alten Testaments ist zornig und strafend", weisen für mich einfach daraufhin, dass irgendetwas aufgeschnappt, irgenein Teil gelesen und irgendetwas nachgeplapptert werden. Eine Art der Diskussion, dich nicht sooo schätze ;)

AT und NT sind imho zwei verschiedene Gottesbilder, ähnlich wie Islam und Christentum heute.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Im Alten Testament finden sich zig, wahrscheinlich hunderte verschiedene Gottesbilder und im Neuen Testament, finden wir zwar nicht ganz soooo viele unterschiedliche, aber eben auch unterschiedliche. Weil sowohl Altes als auch Neues Testament eben aus sehr vielen verschiedenen Büchern bestehen, die alle von unterschiedlichen AutorInnen, zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen Absichten geschrieben wurden.

Der Vergleich AT und NT mit Islam und Christentum hingt aus meiner Sicht übrigens auch deutlich ;)
 
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Der Vergleich AT und NT mit Islam und Christentum hingt aus meiner Sicht übrigens auch deutlich ;)

Hab mal ein gutes Buch gelesen. Da hat der Autor den Buddhismus mit Jesus Lehren verglichen und meinte auch, dass der junge Jesus in seiner Jugend in Indien war und dort den Buddhismus kennengelernt habe. Es wurden auch viele Parallelen gezogen zwischen dem Leben und den Taten von Buddha und Jesus.

Das Buch ist natürlich pure Spekulation. Der Mensch Jesus war auf alle Fälle ein jüdischer Mensch. Aber es zeigt halt, wie sich manche Religionen ähneln.

Nichts wiederholt und alles war schon einmal da......


Zitat von DonJoe

Interessant finde ich (zB in Exodus 32,25–28), dass er gerne Menschen zu Mittätern macht, indem er ihnen Gewalttaten aufträgt, die nach seinen eigenen Regeln eigentlich verboten sein müssten und den Lehren des Neuen Testaments diametral entgegenstehen.

Na ja fängt ja schon an mit dem Gebot: Du sollst nicht töten (wer dagegen verstösst soll getötet werden......)
 
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(...) an denen Gott als eifersüchtig, rachsüchtig, aggressiv... dargestellt wird. Aber es gibt mindestens so viele - wenn nicht mehr - in den Gott als liebevoll, heilend, beschützened, großmütig, vergebend, umsorgend, mütterlich, väterlich ... dargestellt wird. (...)

Also ist er jetzt schizophren oder nur schwerster Alkoholiker :hmm:
 
Also ist er jetzt schizophren oder nur schwerster Alkoholiker :hmm:

Naja, ist halt wie bei der stillen Post. Jeder hat sein persönlichen Senf dazugeben und so ist der ganze Wiederspruch halt entstanden. Und ausserdem, da wir ja alle ein Teil Gottes sind, also auch du Walker, könn ma mal davon ausgehen das Gott auch säuft ... :mrgreen:
 
...AT und NT sind imho zwei verschiedene Gottesbilder, ähnlich wie Islam und Christentum heute.

Das sehe ich sehr ähnlich, vom regulierenden bestimmenden Gott zum die Menschen lieben Vater Gott ... und durch die Kirche wieder zurück!

Hab mal ein gutes Buch gelesen. Da hat der Autor den Buddhismus mit Jesus Lehren verglichen und meinte auch, dass der junge Jesus in seiner Jugend in Indien war und dort den Buddhismus kennengelernt habe. Es wurden auch viele Parallelen gezogen zwischen dem Leben und den Taten von Buddha und Jesus.

Das Buch ist natürlich pure Spekulation. Der Mensch Jesus war auf alle Fälle ein jüdischer Mensch. Aber es zeigt halt, wie sich manche Religionen ähneln.

Für mich wirken Texte des NT so als ob Jesus nicht vom Buddhismus sondern durch eine bestimmte Art des Vishnu Hinduismus beeinflusst worden wäre.

- "Der verlorene Sohn" behandelt das Thema Wiedergeburt - immer tiefer - und als er dann den Wunsch zu bestimmen aufgibt und sich fügt wird er wieder aufgenommen - gibts in den Puranas
- In keiner Schrift kann ich lesen, dass das einzelne Lebewesen seine Individualität aufgibt (siehe "Der verlorene Sohn")
 
Für mich wirken Texte des NT so als ob Jesus nicht vom Buddhismus sondern durch eine bestimmte Art des Vishnu Hinduismus beeinflusst worden wäre.
Fakt ist, daß Jesus ein toragläubiger Jude war. Sinngemäßes Zitat aus dem Mattäuseveangelium: Es werden vorher Himmer und Erde vergehen, bevor ein Buchstabe der Gesetzes (Tora) vergeht.
Er hat die jüdischen Schriften zitiert und stellenweise neu ausgelegt; unter anderem als Prediger in Synagogen.

In den Anfängen des Frühchristentums (Apostel Paulus) wurde dann Jesus vom Gesetz entfernt und der Begriff 'Glauben' erlangte die zentrale Bedeutung. Schließlich behauptet Paulus sogar: Jesus ist das Ende des Gesetzes.

Analogien von der Lehre Jesus zu anderen Religionen wird es immer geben. Wenn es nur eine Wahrheit gibt, müssen sich die Religionen in ihrer Lehre ja ähnlich sein.
Bedauerlicherweise werden aber von den einzelnen Religionen gerade die Unterschiede betont und sie grenzen sich voneinander ab.
 
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