Der Kampf mit dem zweiten ich.....

Empfinde dass nicht als einen Kampf sondern eher als befreiend.
Hat keinen Namen bei mir aber sehe es auch als eine weibliche Person in mir.
Fühle mich sogar eher noch als Mann "gefestigter" nach "Sie sich" ne Nacht lang beinahe selbst Anal "misshandelt" hat.
Die Orgasmen sind eine komplett andere Stufe als rein männliche wenn "sie" machen darf was sie will.
Irgendwann dominiert dann wieder die Männliche Seite und ich fühle mich wunderbar zufrieden und befreit.

Aber ein teurer Spaß ist DWT/crossdressen schon...dachte mir eh mal eigentlich müsste ich mich "verkaufen" damit mein Arsch auch mal Geld verdient und nicht immer nur kostet xD
Und ja..."sie" findet die Idee sich zu prostituieren extrem geil....

Ja, das kenne ich gut. Wobei ich früher - also vor über 10 Jahren noch gar keinen Plan hatte, wo das ganze hinführen soll. Irgendwann hab ich dann alles, was ich mir mit teurem Geld zusammengekauft habe entsorgt und mir gedacht "Schluss damit" - das tut mir jetzt richtig weh, weil ein paar schöne Sachen dabei waren. Fast 2 Jahre war auch Ruhe, aber jetzt drängt Michelle stärker aus mir heraus als je zuvor. Auch heute überleg ich immer wieder, obs das wert ist - wie vor mir schon erwähnt wurde ist das ein ganz schöner teurer Spaß - ob ich als Frau überhaupt was gleich schaue, usw. Aber trotz der immer wiederkehrenden Zweifel, zieh ich doch jeden Tag wieder Strümpfe, Rock und Heels an. Das Mädchen in mir will raus und jetzt will ich das auch durchziehen, bis ich vor dem Spiegel stehe und sie vor mir sehe. Irgendwie find ich es aber auch spannend, weil Michelle soviele Fantasien hat und eine total versaute schwanzgeile Schlampe sein will und ich freu mich schon darauf, wenn sie das ausleben kann.

Sehe dass einen Nebeneffekt von sexueller Befreiung. Alle Männer haben eine weibliche Seite so wie Frauen eine männliche Seite haben.
Die meisten davon sind in der eigenen Psyche komplett begraben und werden tot geschwiegen.
Wenn man wieso auch immer sich mit dem eigenen Wesen und seiner Sexualität mehr Beschäftigt kommen oft mal sachen rause die man Selber nicht von sich kannte.
Wass für mich z.B. das Ziel ist, das Yin zum Yang, über sich selbst neues lernen und dadurch wachsen und mehr werden.

Die versauten gedanken erklären sich für mich mit "oversexed & underfuckt", normale Sexuell vorlieben die ein leben lang vergraben waren, nie befriedigt werden konnten und dadurch in totale übertriebene formen ausgeartet sind.
Wie ein Garten denn man nicht Pflegt, Wuchert einfach zu.

Wenn deine Phantasien zumindest auslebbar^^
Die meisten von "ihr" sind physisch nicht möglich und ich bin mir ziemlich sicher dürfen hier gar nicht diskutiert werden

Glaube wenn man diese Tür mal geöffnet hat kann man sie nie wieder ganz schließen also ist mein Ansatz damit leben lernen.

Aus eigener Erfahrung und aus Gesprächen mit Freundinnen weiß ich, dass diese Phasen fast alle durchlaufen.
Wichtig ist sich seine Veranlagung einzugestehen und einen Weg zu finden diese auszuleben. Es gibt viele Möglichkeiten, es gibt Foren, transgendergruppen etc. Manche mieten sich einen kleinen Lagerraum und bewahren dort die Sachen auf, wenn es zuhause keine Möglichkeit gibt.

Mitglied #220440 schrieb:

Manche mieten sich einen kleinen Lagerraum und bewahren dort die Sachen auf, wenn es zuhause keine Möglichkeit gibt.

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Ja das ist natürlich auch immer ein Problem, wo gebe ich meine Sachen hin, das sie nicht entdeckt wird.

Ich kenne das.
Hab vor einigen Jahren meine gesamte Reizwäschesammlung weggeschmissen weil ich ernsthaft krank war (Herz).
Hatte damals große Angst nicht mehr aus dem Spital rauszukommen und hab vorher meine geliebten Strümpfe, Straps, Bhs, Heels, Dildos,... usw. entsorgt.
Die Ahnung, dass meine Angehörigen in meiner Wohnung die Sachen finden war zu fatal.
Ok nach meinem Tod wär's wurscht gewesen.
Aber ich wusste ja damals nicht wies weitergeht.
Eh gut gelaufen!
Heute hab ich wieder eine kleine Sammlung von Reizwäsche.
Aber um die Heels von damals tuts mir echt leid.

Mitglied #99661 schrieb:

Aber um die Heels von damals tuts mir echt leid

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Das glaub ich dir gerne

Ich war jetzt 3 Wochen auf Reha in Bad Ischl und meine Sitznachbarin im Speisesaal hat mich nach einer Diskussion wegen meiner kurzen Haare als Neonazi bezeichnet. Ich hatte fürs Zimmer einiges an DW zum Spielen mit. Die Bezeichnung als Nazi hat mich dann so angestachelt das ich dann mit einem Morgenkleid und Halterlosen zum Frühstück gegangen bin. Dieser links liberalen Ökomüslitante blieb für eine Weile die Spucke weg und in ihrem Vorurteilelager fand sie keine passende Schublade. Einige Tage ging ich dann mit normalen Gewand, dann wieder mal mit Kleid und dann mit hellblauen Strapsen und Trachtenlederhose. Heute beim Mittagessen kam eine ältere Dame ganz verlegen auf mich zu und meinte, es tut ihr leid das sie morgen schon heimfahren müsse und kein Foto von mir im Kleid habe. Ich hab dann beim Spaß mitgemacht und ihr versprochen das ich nochmal DW anziehe und sie Einige Erinnerungsfotos machen darf. Das wird sicher lustig.

So im Speisesaal- es gab kaum Reaktionen- weder negativ noch positiv

Also Crossdressing begleitet mich seit der Grundschule, als ich schon heimlich versucht hab mich halbwegs weiblich herzurichten. Dann gab es Phasen in denen es gar kein Thema war, dann gab es Phasen in denen es absolut überhand genommen hatte. Während dem Studium und anschließend auch in meiner ersten wirklich längeren Beziehung gab es Phasen in denen ich viel geshoppt hab, und im Nachgang ist vieles wieder in der Tonne gelandet und ich wollte damit wieder aufhören. In dieser hin und her Phase hatte ich dann paradoxerweise auch die meisten Dates mit Männern
Mir geht es bis heute so, dass ich teilweise total Bock bekomme und manchmal gar nicht. Ich geh mittlerweile lockerer damit um und die Sachen bleiben wo sie sind.
Zu Beziehungen muss ich sagen, es kann wirklich geil sein das mit Frauen gemeinsam auszuleben, aber nach einer Trennung hinterlässt man auch eine riesengroße Angriffsfläche. Manchmal würde ich am liebsten im Boden versinken.
Trotzdem kann ich dir sagen, du kannst dir noch so oft vornehmen, das einzustellen, aber es kommt immer wieder

Mitglied #688161 schrieb:

Also Crossdressing begleitet mich seit der Grundschule, als ich schon heimlich versucht hab mich halbwegs weiblich herzurichten. Dann gab es Phasen in denen es gar kein Thema war, dann gab es Phasen in denen es absolut überhand genommen hatte. Während dem Studium und anschließend auch in meiner ersten wirklich längeren Beziehung gab es Phasen in denen ich viel geshoppt hab, und im Nachgang ist vieles wieder in der Tonne gelandet und ich wollte damit wieder aufhören. In dieser hin und her Phase hatte ich dann paradoxerweise auch die meisten Dates mit Männern
Mir geht es bis heute so, dass ich teilweise total Bock bekomme und manchmal gar nicht. Ich geh mittlerweile lockerer damit um und die Sachen bleiben wo sie sind.
Zu Beziehungen muss ich sagen, es kann wirklich geil sein das mit Frauen gemeinsam auszuleben, aber nach einer Trennung hinterlässt man auch eine riesengroße Angriffsfläche. Manchmal würde ich am liebsten im Boden versinken.
Trotzdem kann ich dir sagen, du kannst dir noch so oft vornehmen, das einzustellen, aber es kommt immer wieder

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Du sprichst mir aus dem Herzen. Ich hab das alles auch mehrfach durchlebt. Jetzt wo ich gleich mal 60 bin hab ich mich zwar schon auch als Mann wieder gefunden aber die feminine Seite ist schon noch in mir. Du siehst als Frau übrigens toll aus! Komm grad ein bisschen ins schwärmen!

zugleich ist es gut aber auch erschütternd wenn man liest, dass es auch anderen so geht.
Lasst euch alle miteinander nicht unterkriegen

Zitat:

Hey!
Ich kenn deine sorgen nur zu gut, habe selbst eine Partnerin die nichts davon wusste. Durch zufall fand sie Bilder von mir als CD.. natürlich war sie zuerst geschockt und hat mich zur rede gestellt. Ich dachte nun ist es aus, aber es stellt sich heraus dass sie es zwar nicht erregend findet aber sie mich vollkommen unterstützt. Bei allem. Sie hilft mir mit dem lernen von schminken, outfits zusammenstellen, etc..

Bevor das alles geschah habe ich versucht meine Seite zu verdrängen, aber das geht nicht! Es bringt mehr probleme mitsich als man vorerst denkt. Man wird (zumindest ich) depressiv, reizbar und generell einfach fühlt es sich falsch an! Denn irgendwann wird wieder ein "schub" kommen und du wirst es nicht mehr aushalten.
Es ist nunmal ein teil von dir! Das wird immer so sein, und du musst einen weg für dich selber finden wie du damit klar kommst.
Verdrängen wird nicht dauerhaft helfen und schiebt das Problem nur zur Seite bis es wieder kommt.

Mein Tipp: Arbeite dich langsam vor, finde heraus wie deine Partnerin generell auf LGBT eingestellt ist. Frag sie, was sie von Trans/TV/CD hält, etc. Wenn sie dem ganzen Positiv gegenübersteht kannst das Gespräch langsam in die richtige Richtung drängen.

Nimm dir Zeit, du kannst das über mehrere Steps machen.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfeb.

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Hallo miteinander,
zu meiner oder besser gesagt unserer Vorgeschichte:
ich bin lesbisch und lebe seit sieben Jahren mit meiner Nicki zusammen und werden auch im August heiraten.
wir haben auch einen Kinderwunsch und werden ihn auch demnächst uns erfüllen.
meine Partnerin kennt auch einen DWT der mittlerweile auch ein sehr gute Freundin von uns ist.
Er selber ist verheiratet und lebt seinen Traum immer aus wenn sie nicht daheim ist und ein paar Nächte bei ihrer Tochter ist.
in der Zeit treffen wir uns und wir tauschen uns als drei Mädels aus.
es ist immer eine wunderschöne Zeit und wollen es nicht mehr misse.

Hallo!
Bin gerade auf diesen Chatverlauf gestoßen. Ich bin ein Mann mit Oberlippenbart der nicht weiß wo die Reise hingeht. Na ja, eigentlich schon und das im Nachhinein betrachtet schon lange. Das ich es mir nicht eingestanden habe bereue ich. Aber vor 45 Jahren war die Zeit noch anders. Ich wußte schon damals das etwas mit mir nicht stimmt. Mit meinen Eltern konnte ich nicht reden und wollte es auch nicht. Mein Vater hätte mich erschlagen wem Er gewußt hätte was ich dachte und machte. Ich hatte damals schon einiges an Damenwäsche. Aber ich wußte, Er räumt niemals mein Zimmer zusammen und da waren meine Schätze sicher. Ob es meine Mutter geahnt hat, was ich empfinde weiß ich nicht. Habe Sie auch nicht gefragt. Wollte Sie nicht mit mir belasten denn Sie hatte keine schöne Zeit. Sie mußte machen was mein Vater bestimmte. Obwohl, Sie hätte mich verstanden. Leider ist Sie schon verstorben. Bei Ihr fühlte ich mich immer sicher und geborgen. Mein Vater war und ist ein Macho alter Art. Nur Er hat das Sagen, und sehr bestimmend. Ich wurde streng erzogen, Schläge gab es immer auch wenn es keinen Grund gab. Vielleicht bin ich auch deshalb devot.
Das mit dem wegwerfen der Schätze kenne auch ich. Und wie einige erwähnt haben, bereut man es dann. Denn man kann aus seiner Haut nicht heraus. Bei mir weiß auch keiner was ich empfinde und was meine Leidenschaft ist.
Ich bin jetzt alt und fett und schlechthin ein Feigling der zu wenig Mut hatte.
Die jungen Leute von heute bewundere ich den Sie stehen zu Ihrem " zweiten Ich " obwohl dieses " zweite Ich ," ja das wahre Ich ist. Aber da hat sich viel getan. Und das ist gut so. Muß aber noch viel Toleranz in die Köpfe der Menschen hinein.
Ich wünsche Euch das all Eure Träume in Erfüllung gehen. Und auch Glück, den das braucht man auch. LG. Franziska.
PS. Ich hoffe ich hab Euch nicht zuviel zugequatscht. Entschuldige mich dafür.

Mitglied #451098 schrieb:

Wie geht ihr damit um ? Oder habt ihr schon mal aufgehört und alles weggeworfen (Gewand, Perücke etc) und euer zweites ich ist dann doch wieder aufgetaucht??

Bin momentan in der Phase mein 2tes ich, nämlich Annette quasi sterben zu lassen, weil es etwas mühsam ist, denke aber das Sie irgendwann doch wieder auftauchen wird.

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Liebe Annette,

nachdem du immer noch hier bist, hast du dich entweder dagegen entschieden, oder bist wiedergekommen. Laß mich dir versichern: Das ist uns allen schon passiert - zum Teil mehrfach. Ich erinnere mich daran, eine ganze Tasche schöner Wäsche und gut passender Heels entsorgt zu haben, nur um 3 Monate später alles wieder neu zu kaufen.
Bei mir kam also meine weibliche Seite immer wieder - mittlerweile gibt es nur noch sie, und ich bin sehr froh darüber.

Bussi,
Julia