Ganz objektiv betrachte - und ich bemühe mich sehr - sind Kinder heranwachsende Intelligenzen, die ihre Grenzen ausloten wollen. Dass sie einem dabei das Leben zur Hölle machen können, wirkt nur zu verständlich, denn wir waren alle mal mehr oder weniger kleine Rabauken.
Trotzdem frage ich mich weiterhin, warum Kinder aus dem Süden immer ein so lautes Organ haben müssen. Mein Name ist zwar nicht "Thilo Sarrazin", aber ich grüble schon öfters, ob das etwas mit einer genetischen Vorbelastung zu tun hat.
Im Süden spielt sich das Leben oft im Freien ab. Daher ist es nachvollziehbar, dass Menschen aus dem Süden lauter als wir reden, damit sie den Umgebungslärm übertönen.
Alljährlich erlebe ich das im Park unten, sobald es wie jetzt wärmer wird und die Kinder Auslauf haben. Die meisten Kinder, die plärren, stammen aus dem Südosten. In südöstlichen Regionen ist es Mentalität, dass man dem männlichen Nachkommen kaum widerspricht. Somit werden viele Paschas herangezüchtet, die sich dann wundern, wenn ich vielleicht eines Tages mit der Taschenlampe in der Nacht hinuntergehe, ihnen ins Gesicht leuchte und ganz trocken die Frage stelle, warum sie sich so aufführen.