Entbindung in der Natur????

Ist sowas "Normal"??

  • Ja

    Stimmen: 5 26,3%
  • Nein

    Stimmen: 14 73,7%

  • Umfrageteilnehmer
    19
  • Umfrage geschlossen .
Ich bin sehr für eine Selbstbestimmte Geburt und finde das Video einfach zauberhaft.
 
Habe eine Seite gefunden wo man es sieht wie eine Frau alleine in der Natur (im Fluss) entbindet.
[...]
Was halten die Damen oder Eltern hier davon??

Manche mögen halt Krankenhäuser und medizinische Umfelder nicht, was auf Grund der breiten Palette an möglichen Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem zu respektieren ist ...

nur eine kurze randinfo: werdende mütter sind in österreich per gesetz dazu verpflichtet, zur geburt eine hebamme beizuziehen. also offiziell nix mit allein gebären.

Tatsächllich, Hebammengesetz par. 3 ... faszinierend

es gibt ja kaum noch hausgeburten, also wird sowas wohl die ganz große ausnahme sein. ich würd mich ganz ehrlich gesagt bis übers kreuz ansch*ßen, dass da was schiefgeht. (wobei man auch viel bei einer geburt im krankehaus verkacken kann, wie eine bekannte von mir leider gottes erst kürzlich eindrucksvoll demonstriert hat.)

Ein Großteil der Geburten erfolgt eh spontan und komplikationslos, aber die paar Prozent ungünstige Lagen, Nabelschnurvorfall, Blutungen, Kreislaufprobleme lassen einen Op in der Nähe schon sehr vernünftig erscheinen und auch die Untersuchung und postnatale Versorgung des Kindes ist vermutlich im Krankenhaus für die ersten Stunden oder Tage besser gewährleistet.

Dass die Zentralisierung eine Technisierung der Geburten mit sich bringen kann, ist nicht zu leugnen, normalerweise werden aber auch im Krankenhaus die Geburten von erfahrenen Hebammen geleitet und nur bei Komplikationen übernimmt der/die ÄrztIn.

ist das risiko bei einer hausgeburt wirklich höher, wenn alle vorsorgeuntersuchungen gemacht wurden und eine kompetente hebamme dabei ist?:hmm: es soll auch frauen geben die ungeplant im rettungsauto entbinden.:schulterzuck:

Ja sicher, weil Du (mit oder ohne geburtshiflich geschultes Personal) zu Hause nicht alle Eventualitäten versorgen kannst.

Das Wort "Entbindung" ist überhaupt ziemlich unpassend für eine Geburt.

De Mutter gebärt das Kind.

"Das Kind wird entbunden" klingt sehr passiv, was es ja überhaupt nicht ist.

Das Wort kann passiv (wie bei Dir) oder aktiv (wie bei Florian oben) verwendet werden, Deine Wahl - Du kannst sogar mit einem Kind entbinden, was willst Du mehr ;-)

Ich bin sehr für eine Selbstbestimmte Geburt und finde das Video einfach zauberhaft.

Wie gesagt, das ist sehr nachvollziehbar, aber ist es das Risiko für die Beteiligten wirklich wert?
 
Nach zwei Geburten, die als natürliche Geburten begonnen und beide mit Kaiserschnitt geendet haben halte ich Geburten ohne ausreichende medizinische Versorgung im Notfall für fahrlässig.
Nicht jede Komplikation ist vorhersagbar - man kann vorher nicht wissen, dass der Muttermund trotz Presswehen nicht aufgehen will und nach fünfzig (!) Stunden im Kreißsaal die kindlichen Herztöne in den lebensbedrohlichen Bereich abfallen (Endergebnis Notkaiserschnitt in Vollnarkose, akute Lebensgefahr fürs Kind). Man kann vorher nicht wissen, dass das Kind sich so in die Nabelschnur eingewickelt hat, dass diese so kurz ist, dass das Kind nicht in den Geburtskanal rutschen kann und ein weiteres Vorantreiben der Geburt zur Plazentaablösung und somit Unter- wenn nicht sogar Nichtversorgung des Kindes führen würde (Endergebnis sekundärer Kaiserschnitt mit Spinalanästhesie nach acht Stunden Kreißsaal).
Sollte ich jemals noch ein Kind bekommen (was ich sehr hoffe), wird es ein geplanter Kaiserschnitt.
 
Nach zwei Geburten, die als natürliche Geburten begonnen und beide mit Kaiserschnitt geendet haben halte ich Geburten ohne ausreichende medizinische Versorgung im Notfall für fahrlässig.

:daumen:

Sollte ich jemals noch ein Kind bekommen (was ich sehr hoffe), wird es ein geplanter Kaiserschnitt.

Auch wenn die Krankenhäuser versuchen, die Zahl der Kaiserschnitte niedrig zu halten, ist das mit der Vorgeschichte auf jeden Fall sinnvoll! Eigentlich wird meines Wissens nach einem Kaiserschnitt ohnehin von einer vaginale Geburt eher abgeraten?
 
Das kommt sehr auf das KH an, ich hab im KFJ entbunden und deren Haltung ist pro vbac - die würden mich sogar eine vbacc probieren lassen.
 
Ahja - andere entwickeln dafür auch Beckenendlagen unter den richtigen Voraussetzungen spontan ... aber nicht viele ;-)
 
eine Geburt ist immer ein Wagnis , und trotz hervorragender geburtshilfe kann immer was schiefgehen ---- und : jede Geburt ist anders :
Ich hab mein 1. Kind in einem sehr sehr kleinen Krankenhaus bekommen , indem die " geburtshilfe " einer Chirurgie angeschlossen war ..... normale vaginae Entbindung ...
2. Kind in einem geburtshaus : normale Entbindung in der badewanne ...
3. Kind : ( von der hebamme ) verschleppteQuerlage mit Nabalschnurvorfall , nach Notsectio ( wegen akuter Gefahr fürs Kind) in einem sehr bekannten wr . KH : an inneren Blutungen ins Herz-kreislaufversagen mit KAmmerflimmern gerutscht , reanimiert vom eigenen Mann und Vater des Kindes , danach an einem Multi-organversagen vorbeigeschrammt ...
4. Kind : wieder eine Querlage , mit Wehenmitteln versuchte äußere Wendung , die nicht geglückt ist , danach wieder Notsectio
5. Kind : wieder Querlage : geplante Sectio , danach allerdings wieder starke Nachblutung ....
summa summarum : so ziemlich " Alles " drin und dabei gewesen .....

eine Geburt in der freien Natur und alleine ist KEINE Option !!!!!
 
Es ist halt immer so eine Sache. Wenn alles Gut geht (kann keiner vorher wissen!!) und die Eltern oder Mutter besteht auf Gebrut in freier Natur soll sie es machen.

Aber wenn dann nicht alles nach Plan läuft ist es sicher ned ohne wenn keine Notärzte dabei sind!!!
 
Nachdem niemand hellsehen kann darf man nicht davon ausgehen, dass eh alles gut geht, das ist schlicht und ergreifend fahrlässige Gefährdung des Kindes.

Wenns gut geht geht's dann weiter damit, dass das Kind nicht geimpft wird und im Krankheitsfall globuli bekommt statt Medikamenten :kopfklatsch:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nachdem niemand hellsehen kann darf man nicht davon ausgehen, dass eh alles gut geht, das ist schlicht und ergreifend fahrlässige Gefährdung des Kindes.

Wenns gut geht geht's dann weiter damit, dass das Kind nicht geimpft wird und im Krankheitsfall globuli bekommt statt Medikamenten :kopfklatsch:

:daumen: Schließe mich an...
 
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