Erotik in Kunst & Kultur

Priapos (altgriechisch Πρίαπος Príapos, latinisiert Priapus), Sohn des Dionysos und der Aphrodite, war in der griechischen Mythologie ein Gott der Fruchtbarkeit.

In diesem Wandgemälde, freigelegt in Pompeii, wiegt er seinen Schwanz.

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Dann gerne mal eins von Hieronymus Bosch, die Mitteltafel vom Vierteiligen "Garten der Lüste" aus 1500. Das Detail mit den Blumen im Arsch find ich persönlich herzallerliebst :bookworm:

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Illustration für den Roman "Histoire de Dom B…, portier des Chartreux, écrite par lui-même" aus dem Jahr 1741.

Der Zeichner ist anonym geblieben, als Autor wird Jean-Charles Gervaise de Latouche vermutet. Der Roman gilt als eines der bedeutendsten libertinen Werke des 18. Jahrhunderts und wurde zum Bestseller, wurde mehrfach aufgelegt, und zog auch Nachfolgeschriften wie "Mémoires de Suzon, soeur de D.. B…" („Memoiren der Suzon, Schwester des D.. B…“) oder "Histoire de Marguerite, fille de Suzon, nièce de D** B*****" nach sich.

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Übrigens habe ich das "B..." im Titel gestern bewusst weg "zensiert".

Es handelt sich um ein französisches Wort, welches früher für "Perversling" oder "Sexsüchtiger" verwendet wurde. In der Neuzeit hat sich die Bedeutung des Wortes aber geändert, und wird für Päderast/Pädophiler verwendet. Und man muss ja niemanden auf dumme Gedanken bringen.
 
Zeichnung von François-Rolland Elluin für "Thérèse Philosophe". Der Autor des 1748 erschienenen, pornographischen Romans ist anonym geblieben, er wird aber Jean-Baptiste de Boyer, Marquis d’Argens, zugeordnet.

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Nachdem ich hier so viel "neumodisches Zeugs" (also jünger als 500 Jahre :rofl: ) geposted habe, hier mal wieder was richtig altes.

Wandgemälde aus Griechenland, 7. Jahrhundert vor Christus. "Theseus und Andromeda".

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...und noch was altes. Gefunden bei einer Ausgrabung in Griechenland.

Rückseite eines bronzenen Handspiegels, ca. 4. Jahrhundert vor Christus.

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Lithographie für den pornographischen Roman "Gamiani oder Zwei tolle Nächte" von Alfred de Musset, 1848. Der Maler ist unbekannt, auf Grund der Maltechnik und des Farbduktus werden die Illustrationen des Romans allgemein Achille Deveria zuegeordnet.

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Ich dachte, sie kannten früher nur rein, raus.....okay, nochmal rein und raus und dann fertig!

Ja, das sind solche Vorurteile der heutigen Zeit, die sich für so ganz aufgeschlossen hält.
Dabei ist es zweifellos so, dass es in früheren Zeiten weitaus mehr an Erotik gegeben hat (eben alles andere als nur rein-raus).
In Indien und China früherer Zeit gab es sogar regelrechte Erotikschulen, in denen alle Künste der Erotik gelehrt wurden, bis hin zu den Tönungen der Lustschreie.
Alle diese Skandaliserungen kamen ja erst mit dem Christentum auf (was allerdings all dieses "Skandalöse" auch lediglich in den Untergrund gedrängt und erst recht angeheizt hat; und gerade im Mittelalter ging es weitaus heftiger zu als heute).
Und man denke auch an de Sade oder Georges Bataille usw. - alles gab immer einen Riesenskandal, aber dennoch entsprach es lediglich der Beschreibungen der lüsternen Zustände. :)
Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass solche ausufernden Lustempfindungen wie zu früheren Zeiten heute gar nicht mehr möglich sind, weil die Lust ja umso intensiver ist, je "verbotener" und ungeheuerlicher die Handlungen sind. Und was gäbe das heute noch her? Höchstens vielleicht, wenn ein Biedermensch in eine Affäre gerät und dann über dieses Verbotene und schwer Sündige erschauert.
Aber ansonsten?
Früher war das alles jedenfalls weitaus aufregender, und interessanterweise gab es dann und wann ja auch richtggehend orgiastische Zwischenspiele, etwa in Florenz im 1800 Jhdt.
Und was gibt es heute? Jede Menge Pornos vielleicht, aber solche Wollüstigkeiten wie zu jenen Zeiten, als Sex noch etwas geradezu Hochgewagtes und Sündhaftes war, werden sich kaum noch finden lassen. Gerade, dass man nicht einschläft, turnt jemand auf einem herum.
 
Gestern wollte ich mich schlau machen zur zeitgenössischen Fotografie, die sich mit den Gesichtszügen beim Orgasmus beschäftigt. Auf die Schnelle habe ich nichts gefunden, das mich motiviert hätte, weiter dem Pfad zu folgen.

Heute diesen Thread entdeckt und finde ihn spitze, vielen Dank! 👍

Edit:

Er erinnert mich an die Zeit, als ich Geschichte studierte in Wien. Besonders zu Beginn eine sehr inspirierende Lebensphase.
 
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