Lästig sind vor allem Bankberater und sogenannte Kundenberater von Versicherungen. Nur Eines zählt für die Firma: Geld und Image.
Ich habe schon ein gewisses Verständnis dafür, dass ein Bankberater durch seine Vorgesetzten Kunden akquirieren soll, aber irgendwann hört sich der Spaß dann auch mal auf:
Vor einigen Jahren wollte mir ein Filialleiter "meiner" Bank ein gutes Geschäft andrehen und war sehr penetrant. Man muss kein Geheimnis daraus machen: Es handelt sich um die ERSTEBank. Technisch auf der Höhe. Aber die Methode, mit der er vorging, fand ich unter aller Sau. Der penetrierte mich ständig damit, ob ich gratis Eintrittskarten für die CA-Tennis-Trophy in der Stadthalle in Wien haben wolle u.s.w.
Als es mir endgültig mit ihm reichte, schrieb ich ihm zurück, dass ich gerade Urlaub auf Balkonien verbringe, und wenn ich was von meiner Bank haben will, melde ich mich eh von selber. Hat ihm nicht gereicht. Dann musste ich halt direkter werden, ohne beleidigend zu sein.
Seine Nachfolgerin nahm mein "Nein" ohne Umschweife zur Kenntnis und gab sofort eine Ruhe.
Bei mir ist es so: Je mehr man mir unbegründet Honig um den Mund schmiert, desto mehr werde ich skeptischer und abweisender. Lieber ganz unscheinbar einen
Stolperkorb im Supermarkt anbringen, dann falle ich eher drauf rein.