Was soll man sagen... Auf der Favoritenstraße hat es 0 Grad und es weht ein eisiger Wind. Doch mit einem klaren Ziel vor Augen stört mich das gar nicht.
Rein ins Fortuna, Platz nehmen und warten was passiert (obwohl man es ohnehin weiß
). Sicherheitshalber hab ich den Speer schon mal rausgeholt, da es ihm zu eng war.
Aufgrund des diesmal geringen Andranges macht es wenig Mühe, Jacky als Sitznachbarin zu gewinnen.
Sie erkennt mich sogar wieder, obwohl ich ein halbes Jahr nicht dort war! Beachtlich!
Ich entschließe mich kurzerhand für eine gepflegte Snockerei mit korrespondierenden Fingerspielen. Nach dem Abspritzen folgt dann noch ein einschlägiges niveauvolles Fachgespräch.
Da hab ich mir sogar kurzfristig gedacht, wenn jetzt Sommer wäre, würde ich sie glatt auf Eismarillenknödel zum Tichy einladen.
Naja, wie auch immer, diese ganze Szenerie im Fortuna ist Teil der Wiener Alltagskultur. Das gehört in eine Reihe mit den Lipizzanern, dem ehemaligen Catchen am Heumarkt, einem Besuch im Hanappistadion, dem U4, Angsoffen herumkugeln im Bermudadreieck, etc.......
Wiewohl ich offen zugebe, dass man eventuell als sonstiger Otto-Normalverbraucher eine gehörige Portion "Jackass-Mentalität" für einen erlebnisorientierten Besuch im Fortuna braucht.