GESCHICHTE-THREAD

Mitglied #246095 · 31.10.2017

Grüß euch! :winke:

Hiermit eröffne ich diesen "Geschichte-Thread" und hoffe auf rege Beteiligung durch das Posten von historischen Ereignissen oder Videos oder Diskussionen zu historischen Geschehnissen.

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Viel Spaß! :winke:

......

Ich beginne mal.....

"500 Jahre Reformation: 31.Oktober 1517 - 31.Oktober 2017"

Am 31.10.1517 hatte der Reformator "Martin Luther" 95 Thesen an das Tor der Schloßkirche in Wittenberg angeschlagen. Damit beginnt in der offiziellen Geschichtsschreibung die "Reformation" in Europa. Ob Luther wirklich seine "95 Thesen" zur Reformation an die Schloßkirche angeschlagen hat ist historisch nicht sicher belegt, aber mit der Verkündung seiner 95 Thesen im Jahr 1517 wird der erste Schritt der Reformation angesetzt und damit der Beginn langer kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten, besonders hier hervorzuheben der "Dreißigjährige Krieg".

Doku: "Martin Luther"

Kurzfassung:

Martin Luther

95 Thesen:

Martin Luther: Die 95 Thesen | Evangelische Kirche in Österreich

Johannes Calvin, Reformator
Johannes Calvin – Wikipedia

Ulrich Zwingli, Reformator
Huldrych Zwingli – Wikipedia

Mitglied #246095 · 9.11.2017

Heute den 9. November findet der Gedenktag zur "Reichskristallnacht"/Progromnacht am 9. November 1938 statt. In dieser Nacht wurde die Judenverfolgung und Ausgrenzung zum erten Mal offiziell und sehr deutlich brutal im "Deutschen Reich" ( Aufruf zum "Boykott" jüdischer Geschäfte schon 1933 oder legistisch "Nürnberger Gesetze" 1935 ) praktiziert. Nach dem Attentat auf den deutschen Diplomaten "Ernst vom Rat" in Paris durch den Juden "Grünspan", weil seine Familie in Polen deportiert wurde, riefen die Nationalsozialisten zum "Volkszorn" auf und es kam dann in dieser Nacht zur Zerstörung von jüdischen Geschäften, Eigentum und Synagogen sowie Gefangennahme und Ermordung von jüdischen Einwohnern im ganzen Deutschen Reich. Auch in Österreich, weil ja der Anschluß schon im März desselben Jahres stattfand. Die Polizei sah zu und griff auf Weisung der natinalsozialistischen Regierung nicht ein. Da während dieser Progromnacht viel "Glas" zerstört worden ist ( Auslagen der jüdischen Geschäftsleute ) und in allen Großstädten des Reichs viele Glassplitter am Gehsteig und auf den Straßen lagen, nannten die Nationalsozialisten diese Progromnacht auch "Reichskristallnacht".

Kurzfassung:

Doku:

.......recht guten Eindruck bekommt man auch in der ersten Minute Teil 6/10 des Films "Bockerer"...

Mitglied #246095 · 10.11.2017

Am 9. November 1923 fand auch der "Putsch Adolf Hitlers" in München gegen die "Weimarer Republik" statt, welcher jedoch bald scheiterte und er sowie seine Kampfgenossen ( darunter auch der bekannte General "Ludendorff" ) in Gefangenschaft gerieten. In dieser Zeit schrieb Hitler während seiner Gefangenschaft in "Landsberg" sein Buch "Mein Kampf".

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Fortsetzung ab der 14. Minute....

Mitglied #345112 · 11.11.2017

Laut einem britischen Programmierer ist der 11. April 1954 „Der langweiligste Tag des 20. Jahrhunderts“,
weil an diesem Datum am wenigsten passiert ist.

Mitglied #246095 · 13.11.2017

"Erster Weltkrieg":
Am 11.November 1918 wurde der Waffenstillstand zwischen dem Deutschen Kaiserreich und den Alliierten im Wald von "Compiegnè" von "Matthias Erzberger" ( Dtl ) und Marschall Ferdinand Foch ( F ) unterzeichnet, welcher bis zum "Friedensvertrag von Versailles am 28. Juni 1919" gültig geblieben war. Schon am 8. August 1918 war die deutsche Westfront zusammengebrochen. Der österreichische Kaiser "Karl I" ( Verbündeter mit "Wilhelm II"/Dtl. "Mittelmächte" )verzichtete auf den österr. Kaiserthron am 13. November 1918 ( auf ungar. Thron am 2. 11.2017 ) und damit setzte er der 600 jährige Herrschaft der Habsburger ein Ende. Der deutsche Kaiser "Wilhelm II" wurde zum abdanken gezwungen am 9. 11. 1918.

Am 12. November 1918 wird die "Republik Deutsch-Österreich" ( "Deutsch" bedeutet hier: restliches deutschsprachiges Österreich der k. u. k. - Monarchie ) ausgerufen,

Mitglied #246095 · 13.11.2017

"St. Martin", Martinstag
Martinsgans

Martinsgans mit Rotkohl und Serviettenknödel
Als Brauch ist heute vor allem das traditionelle Martinsgansessen (in Österreich auch Martinigans oder Martinigansl genannt) verbreitet.
Ein historischer Erklärungsversuch für dieses Brauchtum geht davon aus, dass in Zeiten des Lehnswesens eine am Martinstag fällige Lehnspflicht, eine Abgabe namens Martinsschoß, der Ursprung war.[10] Da diese häufig aus einer Gans bestand, bildete sich die Bezeichnung Martinsgans heraus, und weil der Martinstag traditionell mit einer Kirmes oder einem Tanzmusikabend gefeiert wurde, bot es sich an, die Gans zum Festessen zu machen und an diesem Abend festlich zu verspeisen.[11]
Gern wird in Legenden erzählt, dass die Martinsgans ihren Ursprung in Martins Leben habe: Entgegen seinem eigenen Willen und trotz Vorbehalts des Klerus drängte das Volk von Tours darauf, Martin zum Bischof zu weihen. Asketisch und bescheiden, wie er sein Leben führte, hielt er sich unwürdig für solch ein hohes Amt und habe sich deshalb in einem Gänsestall versteckt. Die Gänse jedoch hätten so aufgeregt geschnattert, dass Martin gefunden wurde und geweiht werden konnte. Nach einer anderen Erzählung griffen die Bürger von Tours zu einer List: Ein Bauer sei zu Martins Versteck gegangen und habe diesen gebeten, seine kranke Frau zu besuchen. Hilfsbereit, wie Martin nun einmal war, habe er seine Sachen genommen und den Bauern nach Hause begleitet. Wahrscheinlich sah er ziemlich schmutzig aus – als habe er eine Zeit lang in einem Gänsestall gelebt. Eine weitere Geschichte besagt, dass eine schnatternde Gänseschar in den Kirchraum gewatschelt sei und dabei Bischof Martin bei seiner Predigt unterbrochen habe. Daraufhin sei diese gefangen und verzehrt worden.
Solche Legenden sind allerdings erst seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Sie gelten als „Sekundärlegenden“, die ein Brauchtum im Nachhinein zu erklären versuchen. Die Verbindung der Gänse mit dem Pachttermin des Martinstages wird in der Forschung nämlich als älter angesehen als die Legenden.[3]
Traditionell wird die Gans in Deutschland mit Rotkohl und Semmelknödeln oder Kartoffelklößen gegessen. Ein überlieferter Brauch beim Verzehr der Martinsgans ist das Gänsegedicht.

weitere Infos: Martinstag – Wikipedia

Gast · 14.11.2017

Gefällt mir sehr gut. Die Leute, die nichts von Geschichte halten, begreifen nicht, dass uns die Geschichte zu dem Leben formte, das wir heute führen.

Mitglied #246095 · 22.11.2017

Am 21. November 1916 stirbt Kaiser Franz Joseph in Schönbrunn während des 1. Weltkriegs 1914 - 1918 ( 1830 - 1916 ); Nachfolger wird sein Großneffe "Karl I", letzter Kaiser der Habsburger-Monarchie.

Der Präsident der USA John F. Kennedy wird in Dallas am 22. November 1963 durch ein Attentat ( Schuß in den Kopf während der Fahrt in einem offenem Wagen ) getötet.

Mitglied #246095 · 13.12.2017

Interessante Doku über das Attentat auf "Erzherzog Franz Ferdinand" und seiner Frau in Sarajewo am 28. Juli 1914 durch einen bosnischen Serben namens "Gavrillo Princip" , welches der Auslöser des Ausbruchs des "Ersten Weltkriegs" im Jahr 1914 gewesen war.

Gast · 13.12.2017

Wobei die Österreicher sogar vor Attentaten gewarnt waren. Der Stolz verhinderte aber den Verzicht auf Ausfahrt.

Mitglied #246095 · 13.12.2017

....noch dazu wo just am 28. Juni ein wichtiger Feiertag im von "Österreich-Ungarn" anektiertem Sarajewo gefeiert wurde :fragezeichen:

und sogar noch am selben Tag zur Fahrt in das Rathaus ein mißglücktes Attentat schon stattgefunden hat

, das nächste Attentat verfiel aber leider nicht sein Ziel. Also völlig absurd die damaligen Sicherheitsmaßnahmen. Man spekuliert ja auch, ob eventuell nicht doch so gewollt gewesen war vom österreichischem Generalstab

, da einige Ansichten des Erzherzogs vielen Generalen im Generalstab nicht gefielen, Bsp. Aussöhnung und Bevorzugung der Slawen, welche dem Erzherzog sympathisch waren. Es gab nur ca. 40 Sicherheitsbeamte in Sarajewo bei diesem hohen Besuch

.......

Gast · 13.12.2017

Der Erzherzog war Vielen zu liberal. Die von dir angesprochenen Thesen sind mir auch bekannt, ich halte sie für sehr wahrscheinlich. Franz Josef wurde dann in eine Entwicklung getrieben, die anders verlief, als er dachte.

Mitglied #246095 · 13.12.2017

......."versehentlich" ist damals der Chauffeur des Automobils desErzherzog-Paares falsch eingebogen und genau in diesem Moment stand der Attentäter "Gavrillo Princip" dort und konnte sehr einfach, während das Automobil rückwärts fahren wollte, um wieder geradeaus dann weiterfahren zu können, sein Attentat ausüben. Schon bissl eigenartig!

...."Zufälle" gibt es!?.....

1. verfehltes Attentat: ( am selben Tag! )

2. berühmtes Attentat, wo unser "Erzherzog" ermordet wurde

:

Mitglied #313861 · 13.12.2017

Auch ein Jahrestag heute. Obwohl auch in meiner Verwandtschaft hatte dieser Tag Bedeutung

Mitglied #313861 · 13.12.2017

Was mich zu dem Teil der Geschichte dieses Tages bringt der meine Familie betrifft. Auf beiden Seiten der Mauer waren Iren. Auf beiden Seiten der Mauer waren Verwandte von mir. Einer fiel

Mitglied #246095 · 20.12.2017

"Oberst Redl" - Der Jahundertspion

in der K.u.K.-Monarchie

Filmausschnitte

Doku

Alfred Redl – Wikipedia

Mitglied #246095 · 21.12.2017

Dieses Jahr 1917 ist ein Gedenkjahr: "100 Jahre russische Revolution": 1917 - 2017"
Gemeint ist die "Oktoberrevolution 1917", bei der der Führer der Bolschewiki "Lenin" gemeinsam mit der von "Trotzki" gegründeten "Roten Armee" den Zaren "Nikolaus II aus dem Zarengeschlecht der Romanows" stürzte und den Kommunismus in Rußland gegründet hatte.
Schon im "Februar 1917" gab es aber schon eine "bürgerliche Revolution", die den Zaren handlungsunfähig gemacht hatte, jedoch von den "Bolschewiki" im Oktober mit der sozialistischen Revolution noch übertrumpft wurde.

Mitglied #246095 · 31.12.2017

"SILVESTER"

Das Jahresendfest haben bereits die Römer gefeiert, erstmals im Januar zu Beginn des Jahres 153 v. Chr., als der Jahresbeginn vom 1. März auf den 1. Januar verschoben wurde.[1]
Die Feuer-Feste am Jahresende haben alte germanische Wurzeln.
Die Assoziation des Jahresendes mit dem Namen Silvester (deutsch ‚Waldmensch‘, von lateinisch silva ‚Wald‘) geht auf das Jahr 1582 zurück. Damals verlegte die Gregorianische Kalenderreform den letzten Tag des Jahres vom 24. Dezember auf den 31. Dezember, den Todestag des Papstes Silvester I. († 31. Dezember 335). Der Liturgische Kalender führt den Tag seit 813 auch als dessen Namenstag.[2]
In einigen Gegenden Deutschlands heißt der Tag, quasi als Gegenstück zum folgenden Neujahrstag, auch Altjahr, Altjahrsabend oder das Alte Jahr, in Österreich ebenso wie in Kroatien auch Altjahrstag, in Kroatien ebenso wie in Slowenien als Ausnahme auch Silvestrovo (‚Tag des Silvester‘).
Auch im Niederländischen heißt es zumeist Oudejaarsavond, und nur alternativ auch Silvester. Auf Spanisch: Nochevieja (wörtlich: alte Nacht) und auf Dänisch, Schwedisch, Portugiesisch spricht man wie im Englischen vom Neujahrs-(vor-)abend: New Year’s Eve, Nytårsaften, Nyårsafton, Véspera de Ano-Novo. Der 31. Dezember wird in folgenden Sprachen Silvester genannt: Italienisch Notte di San Silvestro, Französisch Réveillon de la Saint-Sylvestre, Polnisch Sylwester, Tschechisch Silvestrovské oslavy, Deutsch Silvester. Laut amtlicher deutscher Rechtschreibung existiert für den letzten Tag des Jahres nur die Schreibweise Silvester mit „i“, anders als für den Vornamen Sylvester/Silvester.

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aus Wikipedia

Mitglied #371636 · 3.1.2018

Als bekennender Geschichte Fetischist hab ich mich soeben in diesen Thread verliebt. Danke danke danke fürs Erstellen

Aktuell bin ich arbeiten, wenn ich daheim mal ausreichend Zeit habe, werde ich hier auch einiges abliefern

hoffe es können daraus interessante Diskussionen entstehen.

Mitglied #246095 · 3.1.2018

Vielen Dank für deine Mitarbeit!

2017 wurde der 300. Geburtstag ( 13.05 1717 - 29.11.1780 ) der Kaiserin "Maria Theresia" gefeiert.

"Maria Theresia", Kaiserin Öserreichs und ihr Ehemann "Franz Stefan von Lothringen", Kaiser des "Heiligen Römischen Reichs" ( diese Stellung blieb nur einer Person männlichen Geschlechts über ). Sie führten eine gute Ehe, Kaiserin "Maria Theresia" liebte ihren Ehemann, es war eine Liebesheirat und keine Vernunftheirat, wie sonst üblich. Der Kaiser befaßte sich neben seinen Aufgaben als "Kaiser des Heiligen Römischen Reichs" gerne mit naturwissenschaftlichen Dingen, welche wir noch heute im Naturhistorischen Museum bewundern dürfen. "Heiliges Römisches Reich" geht auf "Karl den Großen zurück", bedeutet Beschützer des christlichen europäischen Abendlandes, umfaßt das Gebiet: ca. Belgien über heutiges Deutschland & Habsburg-Österreichs bis Oder-Fluß und Norditalien. Die Krönung erfolgte durch den Papst in Rom, daher "heilig" & "römisch". Unter "Maria Theresia" findet der bekannte "Siebenjährige Krieg" statt. Erzfeind "Maria Theresias" war "Friedrich der Große" von Preußen, auch viele Reformen, wie beispielsweise die Schulpflicht.

"Heiliges Römisches Reich" ( HRR )

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