Glaube

Jedoch alles spielte sich im Gottesnamen ab.
Ob es Deppen waren, die es angestiftet haben:hmm:
Der kann aber echt nichts dafür wenn die Deppen in seinem Namen losrennen. Da gibts historische Persönlichkeiten für die sie auch gelaufen sind. Ich würd mal sagen die Deppen habens nicht angestiftet, es waren irgendwelche machtgierigen Typen die irgendwas erreichen wollten. Funktioniert immer..
 
Religionen haben seit Jahrtausenden dasselbe Problem: Sie müssen etwas verkaufen, ...
Sie müssen nichts verkaufen, ihr Produkt ist gratis. Es sollte auch heutzutage niemand gezwungen sein, das Produkt zu nehmen. Das war zwar nicht immer so, aber heute kann sich jemand vollkommen freiwillig und gratis für oder gegen das Produkt der Religionen entscheiden.

...was noch nie jemand gesehen hat.
Es kann auch an der Unvollkommenheit unserer Augen liegen, dass etwas für uns unsichtbar ist. Ein Blinder kann die Farbe auch nicht sehen. Und Atome haben auch die Sehenden noch nicht gesehen.
 
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Überzeugter Atheist! dazu eine Leseempfehlung: Michel Onfray - Wir brauchen keinen Gott.
 
Bezüglich dem Produkt das noch keiner gesehen hat: Stimmt ja gar nicht. Nur um EIN Beispiel zu nennen - die Johannesoffenbahrung. Und es gibt mehr als nur Johannes.

Wieso ist eigentlich jeder vollkommen überzeugt von der Richtigkeit seiner Aussagen obwohl sich keiner mit mit dem spirituellen Gebiet beschäftigt das über die Jahrtausende unglaublich viel Literatur produziert hat? Ich mein bei Computer macht das ja auch keiner und da wärs viel leichter brauchbare Aussagen zu tätigen. Das wär ja wie wenn ich über Fussball refferieren würde..
 
Sie müssen nichts verkaufen, ihr Produkt ist gratis.

:shock:
Und was ist dann die Kirchensteuer ?

Jedes Sakrament kostet außerdem. Und das nicht wenig.

Es sollte auch heutzutage niemand gezwungen sein, das Produkt zu nehmen. Das war zwar nicht immer so, aber heute kann sich jemand vollkommen freiwillig und gratis für oder gegen das Produkt der Religionen entscheiden.

Freiwillig gilt vielleicht für Mitteleuropa, aber es gibt Länder, wo der Religionszwang sehr stark ausgeübt wird. Katholischer Pfarrer in Istanbul lebt seit Jahren beschützt und muss sich immer wieder mit neuen Anschlägen auf seine kleine Gemeinde auseinander setzen.
In Ostpolen hat ein moslemischer Einwanderer keine Niederlassung Chance wg seinen Glauben. Die Situation in Asiatischen Raum ist da natürlich viel drastischer, also von Freiwiligkeit kann noch lange keine Rede sein.


Es kann auch an der Unvollkommenheit unserer Augen liegen, dass etwas für uns unsichtbar ist. Ein Blinder kann die Farbe auch nicht sehen. Und Atome haben auch die Sehenden noch nicht gesehen.

Ich habe niemals die Existenz Gottes in Frage gestellt. Ich tue mir lediglich mit der Propaganda schwer, die intolerant, lebensfremd und frauenfeindlich ist.
 
Also ich komme aus einem Land in dem keine Religion gern gesehen war. Naturgemäß gehörte ich also auch keiner Glaubensgemeinschaft an. Religion war nie ein Thema für mich, oder mein Umfeld.
Als es dann plötzlich erlaubt war sich auch Glaubensfragen zu widmen, habe ich ein bisschen experimentiert u.a. mit dem Freichristentum. Das war mir dann doch zu heavy, aber irgendwie habe ich dennoch nach geistlicher Führung gesucht und dann die katholische Kirche gefunden. Das war prima, auch die Aufnahme in damaliger Zeit recht einfach, ich dachte ich wäre jetzt "angekommen" und meine Gemeinde hat sich gefreut, dass sie einen Deppen gefunden haben, der die Jugendarbeit übernimmt (so sehe ich das zumindest jetzt).
Mir hat das gefallen, und ich habe wirklich "geglaubt". Ich wollte glauben, weil ich sicher war, dass mir nur der Glaube die Kraft gibt, in der wilden Zeit nach der Wende zu bestehen.
Ich habe Kraft und Zeit investiert, nächtelang diskutiert, war fast schon versucht Theologie zu studieren....
Bis dann, auf einmal, ein paar Jahre später, irgendeine Warnleuchte aufblinkte. Ich weiß nicht mehr wann es war, und ich kann mich auch an die Umstände nicht mehr erinnern, nur plötzlich war es da. Diese Frage, diese Frage nach dem Sinn meiner ganzen Aktivitäten.
Vom weltlichen Standpunkt her, kein Problem zu erklären, ich war inzwischen von der "normalen" Jugendarbeit in die Betreuung jugendlicher Straftäter gerutscht. Ich liebte diesen wirklich schweren Job. Und ich machte ihn gut, so gut, dass ich nach fast 20 Jahren noch von einigen Schäfchen höre.
Dennoch, die Fragen wurden immer lauter. Dein Job hat mit Nächstenliebe zu tun, was aber hat die Kirche damit zu schaffen?
Musst Du neben den Dingen, die Du zur Resozialisierung vermittelst den jungen Menschen auch noch einen neuen Zwang auferlegen?
Reicht es nicht, wenn sie gerade aus dem Knast kommen ihnen den Weg ins Leben zu zeigen und musst Du ihnen gleich wieder Fesseln anlegen?
Diese Entscheidungsfindung hat mehrere Jahre gedauert. Länger als ich sie hier beschreiben wollte. Ergebnis war jedenfalls, dass ich mich für die Freiheit entschieden habe. Die Freiheit zu denken und zu handeln, wie ICH es für richtig halte. Ohne jeden Zwang durch eine von Menschen gemachte Religion.
Und so kam es dazu, dass ich mich aus dem Katholenverein wieder verabschiedet habe. Enttäuscht vielleicht, aber glücklich, denn die Freiheit zu entscheiden, die Freiheit sein Leben selbst zu bestimmen, die hat man als Gläubiger nicht. Und das war es mir wert!

Glücklich mit einem "o.B." im Stammbuch grüßt
Chris
 
ich glaube auch an die menschliche freiheit - deswegen glaube (!) ich, daß physik (und physiklistische biologie/neurowissenschaft etc.) die welt nicht vollständig (!!!) beschreiben. aber vielleicht gibt es ja einmal eine theorie, die das vermag. der blick, der alles gewahrt, braucht aber keine theorie.
 
Das ist es ja, worauf Religionen aufbauen. Der Glaube. Würde man "wissen" gäbe es keine Religionen.
Denn Wissen haben sie nicht zu bieten.
Als aufgeklärter moderner Mensch "weiß" ich aber lieber, als dass ich "glaube". Und so lange die Erlangung des ewigen Glücks davon abhängt, was ich glaube, gebe ich mich lieber damit zufrieden, jetzt, im Moment glücklich zu sein.
Die Warterei auf die "Erlösung" dauert mir einfach zu lange....
 
Am Papier bin ich römisch-katholisch. So wirklich kann ich an weltliche Religionen nicht glauben. In meinen Augen wäre es ja schon Gotteslästerung sich anzumaßen überhaupt den willen Gottes zu kennen egal ob man den jetzt die Bibel, den Korran oder die Thora dazu benutzt. Das ist eine Anmaßung, sich Herauszunehmen in Namen eines solchen übermächtigen Wesens zu sprechen somit sind eigentlich alle Religionen die einen Gott verehren oder eben den Gott für mich schon ein Wiederspruch in sich und erst die dazugehörigen weltlichen Organisationen. :roll:

Prinzipiell halte ich einen Gott für möglich, ob es einen Gibt lässt sich für mich nicht beweisen. Ich denke aber schon, dass das die Physik das gesamte Universum erklären kann. Selbst für den Fall, dass sich möglicherweise gewisse Bestandteile des Universums nie direkt Messen lassen werden so gibt es doch die die Wechselwirkung wie zB bei der dunklen Materie die sich eigentlich nur anhand der Gravitation bemerkbar macht. :lehrer:

Selbst wenn wir dinge schon Wissen und mit Fakten beweisen können, gibt es immer noch Menschen die zu Gunsten der Religion diese Fakten leugnen man sehe sich nur die Kreationisten an oder die Anhänger vom Intelligent Design. Obwohl die Evolution eine ziemlich offensichtliche Sache ist, wird sie von diesen sehr religiösen Leuten geleugnet bzw. nur als Theorie dargestellt oder zur Halbwahrheit harabgetan. :kopfklatsch:

An was ich aber Glaube ist, dass Menschen grundsätzlich gut sind und eigentlich auch nur gutes wollen, dass es aber durch Schicksale, schlechte Erfahrungen ect. eben dazu kommt, dass in Menschen auch das Schlechte zum Vorschein kommt. Genau das ist ja auch in den meisten Religionen ein zentrales Thema der Konflikt zwischen Gut und Böse bzw. die Prävention, dass Menschen eben etwas Böses tun.

Religionen haben vielleicht Weisheiten für den Alltag zu bieten bzw. auch auch Regeln wie der Verbot von zB Schweinefleisch, was aber eher aus hygienisch Gründe rühren dürfte, weil die Religion ihren Ursprung eben in einer Region hat, wo gewisse Bakterien und Vieren den verzehr dieses Fleisches eben nicht ungefährlich gemacht haben.

An die "Erlösung" glaube ich nicht. Ich halte es zwar für möglich, dass man nach dem Tod in Energieform weiterleben könnte, wer weis das schon, aber darüber kann man auch spekulieren. Es kann auch einfach aus sein und man existiert eben nicht mehr.

Wer weis das schon? Darauf gibt es nicht wirklich eine Antwort.

Man kann auch nie alles Wissen, dann bis jetzt war es immer so, dass neues Wissen nur neue Fragen aufgeworfen habe.:roll:

Ich persönlich denke aber, dass die Religion zum Menschen gehört, dass es auch immer Religion geben wird. Früher waren es die griechischen Götter, dann kam der eine Gott an den wir heute Glauben und in der Zukunft glauben wir schon wieder an etwas ganz anderes.
 
Ich glaube daran, dass eine Frau einen Mann fest im Griff haben kann,
alleine durch ihre sexuelle Ausstrahlung .

Ich glaube daran, dass ein Mann einer Frau
hilflos auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sein kann .

Und ich glaube daran, dass ein Mann bereit ist für eine Frau alles zu tun - also fast alles (ausser strippen) !
 
Das ist es ja, worauf Religionen aufbauen. Der Glaube. Würde man "wissen" gäbe es keine Religionen.
Denn Wissen haben sie nicht zu bieten.
Als aufgeklärter moderner Mensch "weiß" ich aber lieber, als dass ich "glaube". Und so lange die Erlangung des ewigen Glücks davon abhängt, was ich glaube, gebe ich mich lieber damit zufrieden, jetzt, im Moment glücklich zu sein.
Die Warterei auf die "Erlösung" dauert mir einfach zu lange....
Also Wissen ist eine Sache und Glauben eine andere aber beide gehören zusammen. Wenn man Glaube ohne Wissen betreibt wird der Glaube blind und dann bist in der Schafherde was vielleicht auch geht (da hab ich keine Erfahrung damit) aber in Kombination mit Wissen tun sich Welten auf. Meiner Ansicht nach ist der Glaube der "Quantenrealitätsselektor" mit dem man die Variation der Realität aussucht (das erklär ich jetzt aber echt nicht im Detail) und somit eine wichtige Sache. Die Schriften der Pistis Sophia (gr. für Glaube Weisheit) behandeln das etwas näher. Allein ist mir Glaube jedenfalls zu wenig.

Die Warterei auf Erlösung ist so eine Sache - bei mir funktioniert das auch nicht. Ich mach dazu lieber den Praxis Teil, sammle damit meine Erfahrungen und wachse Selber den höheren Welten entgegen. Die kommen einem dann schon entgegen und helfen bei der Erlösung wenn man sich Selber genug bemüht - aber wer tut denn das heutzutage schon..? Rumsitzen und Warten kann jedenfalls nix.
 
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