Deadwatcher ... mit Verlaub: Meinste nicht auch das gerade solche "unglücklichen" Nickwahlen wie die Deine (unbeabsichtigt) aber doch sehr bedeutend dazu beitragen das von Vielen die "Gothics" in die Nähe von Satanisten gerückt werden?
Ich halte es (als bekennender Fan der sinnlichen Magie) für falsch einen Bezug zur SM/BDSDM Szene herstelen zu wollen, weil nämlich "echte SM`ler" ihre Neigung/Berufung mit und unter Gleichgesinnten ausleben, sie jedoch nicht in der Öffentlichkeit ausbreiten um andere damit aus ihren Denk und Verhaltensweisen "aufzuschrecken".
Das aber wäre der Fall, wenn sie sich auch im gesamten Umfeld (privat/beruflich) sogar optisch zu ihrer ganz besonderen Sexualität "outen" würden.
Mit SM/BDSM verbindet nämlich so Manche(r) Unverbesserliche oder Betonkopf auch automatisch schwarze Kleidung und barsches Auftreten, vor allem aber den direkten Bezug zu Qual und Schmerz.
Zwar gibt es innerhalb von Councils, aber auch bei Sessions und Studio Anlässen den oft zitierten und propagierten "Dresscoat".
Dieser dient jedoch nur dem ganz besonders ausgedrückten Zugehörigkeitsgefühl innerhalb der Gemeinschaft sowie dem Betonen der Glaubwürdigkeit eigener Neigungen und Berufungen. Auf keinen Fall aber dazu, sich ganz besonders stark von der übrigen Öffentlichkeit abzuheben.
Nicht zuletzt weil man innerhalb des SM auch seltener der Gothic Szene zuordnungsbare Sounds wiederfindet, (dort werden "öffentliche" Sessions überwiegend zu Klassik inszeniert), würde auch deshalb der Zusammenhang zu Gothic sehr unglaubwürdig bleiben.
Es mag zwar auch so manche Anhänger des Gothic geben, welche auch den bizaren Spielarten sehr zugetan sind. Diese "leben" sie allerdings nicht, (mit der gleichen Konsequenz) sondern inszenieren sie eher als kleinen Teil ihres eigenen Lebens/Wesensgefühles.
Meiner Meinung nach stellen beide (also Gothic und SM) Einstellungen eine von alen zu tolerierende Haltung zu Sexualität und Lebensweise dar. Sie finden jedoch nur auf den ersten Blick Berührungs und Identzifizierungspunkte zueinander, weil sich die Beweggründe dazu deutlich unterscheiden.
Selbst in meinem "hohen" Alter hört man übrigens noch gerne Gruppen wie die bereits erwähnten, aber auch (meinen Favoriten)
Corvus Corax und viele andere.
Es hängt eben immer bloss davon ab welche Empfindungen man in Zusammenhangeg mit Musik bringen kann/will. Nicht davon, zu welcher Richtung sie musikalisch oder stilistisch gezählt wird, gelle?