HIV-Selbsttests ab sofort in Apotheken

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HIV-Selbsttests
Zitat
Ab sofort sind HIV-Selbsttests rezeptfrei in den österreichischen Apotheken erhältlich. Der Test bietet die Möglichkeit, seinen eigenen HIV-Status unkompliziert und schnell zu bestimmen. Experten erhoffen sich damit, die Hemmschwelle bei HIV-Tests senken und so einen wesentlichen Beitrag zur Früherkennung von HIV-Infektionen leisten zu können. Denn eine frühzeitige Diagnose wirkt sich positiv auf Therapieerfolg und Lebensqualität der Betroffenen aus.

In Österreich leben geschätzt 8.000 bis 9.000 Menschen mit HIV / Aids. Täglich werden ein bis zwei Neudiagnosen gestellt. Allerdings klaffen der Zeitpunkt der Infektion und jener der Diagnose meist weit auseinander: Viele Betroffene erhalten die Diagnose erst, wenn die Erkrankung bereits fortgeschritten ist. Dieser Umstand wirkt sich nachteilig sowohl auf die Behandlung als auch auf die Lebenssituation der Betroffenen aus. Eine frühzeitige Diagnose verbunden mit einer rasch eingeleiteten Behandlung ist für den Therapieerfolg und die Lebensqualität der Betroffenen von großer Bedeutung.

HIV-Selbsttests ab sofort rezeptfrei in Apotheke
Österreichische Apothekerkammer: HIV-Selbsttests ab sofort in Apotheken

hat das schon mal wer von euch ausprobiert?
wär mal eine Idee, so ein Schnelltest, statt ungeschützter Risikosex, dachte ich.
Auch auf die Schnelle, wenn man mal mit wem ein nettes Wochenende verbringen möchte und dergleichen
 
dachte mir doch, daß ich davon schon vor Monaten mal kurz gehört hatte. Der von Dir verlinkte ORF-Artikel ist vom Juli 2018.

wär mal eine Idee, so ein Schnelltest, statt ungeschützter Risikosex, dachte ich.
Auch auf die Schnelle, wenn man mal mit wem ein nettes Wochenende verbringen möchte und dergleichen
also das kann man aber u.U. gleich wieder vergessen, sofern man/frau ungeschützte Kontakte innerhalb der letzten 3 Monate hatte, denn dann spricht der Test nicht an:
"Getestet werden könne frühestens drei Monate nach dem Risiko-Kontakt"

was mich weiters abschrecken würde:
"Die Tests seien sehr scharf eingestellt und können daher laut Walther auch andere Infektionen anzeigen". Auch dem bisher z.B. bei der Aidshilfe angebotenen Schnelltest, bei dem das Ergebnis in 20-30 Minuten vorliegt, wird nachgesagt, möglicherweise auch auf Viren eines grippalen Infekts zu reagieren. Und hier wird nun sogar von "anderen Infektionen" gesprochen, also offenbar alles mögliche.

Mir ist schon klar, daß man - wie auch im ORF-Artikel hingewiesen - bei einem positiven Testergebnis zur Absicherung unbedingt einen weiteren Bluttest machen lassen muß. Allerdings würde ich selber nie und nimmer mich einem Test unterziehen, der unter Umständen falsch positive Ergebnisse anzeigt.
 
Naja, falsch positive Ergebnisse kannst immer haben. Aber wenn sie von einem Arzt beurteilt werden, kann der das eben mit in Betracht ziehen, bevor er eine endgültige Diagnose stellt.
Und zur Aidshilfe gehen tut echt nicht weh.
 
falsch positive Ergebnisse kannst immer haben
also soweit mir bekannt, liefert der sog. Combo-Test (HIV-1/2 AK/HIV-1 AG), bei dem übrigens das diagnostische Fenster auch wesentlich kürzer ist als die 3 Monate beim Schnelltest, kaum falsch-positive Ergebnisse. Und trotzdem wird auch bei diesem empfohlen, falls positiv, dies durch den Elisa-Test bestätigen zu lassen.
 
hat das schon mal wer von euch ausprobiert?
wär mal eine Idee, so ein Schnelltest, statt ungeschützter Risikosex, dachte ich.
Auch auf die Schnelle, wenn man mal mit wem ein nettes Wochenende verbringen möchte und dergleichen
Sorry, aber es war zu erwarten das es Spezialisten geben wird die genau auf solch delpperte Ideen kommen. Dieser Test ist nicht da um AO einfacher zu machen, sondern riskant lebende Menschen überhaupt zu einem Test zu animieren. Für alle anderen gelten die selben Regeln wie bisher...
Ficken nur mit Gummi!!
Warum haben bereits andere beschrieben.
 
Ich habe einmal das Angebot bekommen (und abgelehnt), nach einem solchen Test (damals noch irgendwo zu bestellen) ungeschützten Sex zu haben. Wenn die Leute das dafür verwenden, ist es sicher keine Verbesserung (höchstens "immer noch besser als nichts"). Oder vielleicht erhöhtes Sicherheitsgefühl in Verbindung mit Kondomen (die könnten ja reißen oder abrutschen).

Vorteil wäre der niederschwellige Zugang, wenn das "im Vorbeigehen" wie z.B. ein Nasenspray gekauft werden kann, und wenn jemand halt zur Sicherheit oder nach einer möglichen Risikosituation einen Test machen will. Apotheken gibt es sehr viele, Filialen der Aids-Hilfe halt nicht. Könnte mir aber auch vorstellen, dass es vielen unangehem ist, danach zu fragen, besonders wenn gerade noch andere Kundschaft da ist oder "wo einem alle kennen". In der Aids-Hilfe dagegen muss einem nichts peinlich sein, dafür halt lange anstellen.
 
Könnte mir aber auch vorstellen, dass es vielen unangehem ist, danach zu fragen, besonders wenn gerade noch andere Kundschaft da ist oder "wo einem alle kennen"
wird oft genug so der Fall sein. Nicht wenige werden wohl Hemmungen haben, in die Apotheke reinzumarschieren und den HIV-Schnelltest zu verlangen. Und schon gar nicht in jene Apotheke, wo sie vielleicht seit langem als Stammkunden bekannt sind.
 
Naja, falsch positive Ergebnisse kannst immer haben. Aber wenn sie von einem Arzt beurteilt werden, kann der das eben mit in Betracht ziehen, bevor er eine endgültige Diagnose stellt.
Und zur Aidshilfe gehen tut echt nicht weh.
Aidshilfe ... Die haben Testkontingente und einen Automaten zum Nummern ziehen in den Öffnungszeiten ... wenn Du Pech hast bekommst Du Keine und kannst Nachmals antreten ;) ... Nachteil abseits dessen, Sie testen auch nicht auf Alles.

Warum um die Test's so viel Lärm gemacht wird weiß ich nicht ... die gibt es schon länger und nicht nur für HIV https://www.test4.com/.

LG Bär
 
Ab sofort sind HIV-Selbsttests rezeptfrei in den österreichischen Apotheken erhältlich
Grundsätzlich eine gute Sache...
Allerdings ist die psychologische Komponente nicht zu unterschätzen meiner Meinung nach. Szenario: da sitzt jemand alleine zu Hause, den Kopf voller furchtbaren Szenarien und macht solch einen Test. Ergebnis = positiv. Egal ob wirklich oder "falsch positiv". Oder uneindeutig. Bei labilen Zeitgenossen kann ich mir schon vorstellen, dass da Kurzschlusshandlungen gesetzt werden... :shock:
Aus diesem Grund (und noch ein paar anderen) bin ich persönlich a bissl skeptisch. Ob das wirklich der Weisheit letzter Schluss ist und so...
Denn eine frühzeitige Diagnose wirkt sich positiv auf Therapieerfolg und Lebensqualität der Betroffenen aus.
Dazu allerdings 100%ige Zustimmung :up::cool:
 
Aidshilfe ... Die haben Testkontingente und einen Automaten zum Nummern ziehen in den Öffnungszeiten ... wenn Du Pech hast bekommst Du Keine und kannst Nachmals antreten ;) ... Nachteil abseits dessen, Sie testen auch nicht auf Alles.

Warum um die Test's so viel Lärm gemacht wird weiß ich nicht ... die gibt es schon länger und nicht nur für HIV https://www.test4.com/.

LG Bär


Mir ist das noch nie passiert, das ich nicht dran gekommen wäre und muss(te) bei meinem Hausarzt länger warten als bei der Aidshilfe.

Es wurde auch nicht nur auf HiV getestet.

Aber mehr unterschiedliche Möglichkeiten sind immer gut :)
 
Mir ist das noch nie passiert, das ich nicht dran gekommen wäre und muss(te) bei meinem Hausarzt länger warten als bei der Aidshilfe.
Glück gehabt ...

Es wurde auch nicht nur auf HiV getestet.
Habe ich auch nicht geschrieben ... nur ist das Angebot z.B. bei Labors.at über den INF Check wesentlich umfangreicher.

Aber mehr unterschiedliche Möglichkeiten sind immer gut :)
:up: Sehe ich auch so .... mit halbwegs regelmäßigen Tests wäre schon mal viel gewonnen

Bei den Selbsttests kommt halt das Thema Handhabung hinzu und das Manko, dass Du halt mehrere machen musst, wenn Du nicht nur auf HIV testen willst.

Wie es natürlich bei labileren Personen aussieht, ist natürlich ein anderes Thema ... nur ob da die Auffangmaßnahmen dann tatsächlich eine Hilfe sind?

LG Bär
 
nur ob da die Auffangmaßnahmen dann tatsächlich eine Hilfe sind?
Also aus eigener Erfahrung kann ich das mit einem eindeutigem "ja" beantworten. Mir hat es bei der Diagnose den Boden unter den Füßen weggezogen. Und das geht wahrscheinlich sehr sehr vielen oder fast allen so. Also ich weiß nicht wie das gelaufen wäre, wenn ich da alleine gewesen wäre :verwirrt:
Da ist ein erstes Auffangen und Beistand schon enorm wichtig. Aber das kann wohl nur jemand nachvollziehen, der schon mal eine wirklich gravierende, lebensverändernde Nachricht/Diagnose bekommen hat. Und ich denke da spielt es recht wenig Rolle, ob es dabei um HIV oder etwa um Krebs oder so geht...
 
Naja aber HIV kann man doch erst drei Monaten nach dem letzten Risikokontakt sicher nachweisen.
Also wenn jetzt einer heute Sex ohne Gummi mit einem fremden hat und morgen so ein Ding in der Apotheke kauft bringt das überhaupt nicht.
Ich finde es eine Freschheit wenn so unsinnige Dinge auch noch in einer Apotheke verkauft werden dürfen.
 
Naja es bringt vermutlich Geld.
Der beipackzettel wird ellenlang sein um jegliche Haftung auszuschließen und die korrekte Verwendung nochmal festzuhalten.
Lesen werden das die wenigsten... und massenweise falsche Ergebnisse erhalten. :(
 
eher dachte ich daran, wenn man beschliesst, eine Zeit zusammen zu bleiben, wenn aus einem ONS mehr werden könnte, dass man sich testen könnte.
 
Es bringt wie gesagt nur etwas wenn man den Test ca 3 Monate nach dem letzten Risikokontakt macht. Aber so lange wollen die meisten halt leider nicht warten.
Wenn man schon mit fremden Sex haben will sollte man auf ein Kondom bestehen wo keine Löcher drinnen sind
 
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