nujo, eins fehlt aber...es ging anfangs darum, das eben soloherren mehr zahlen müssen als die anderen, ist wieder der fall, wobei bei dem preis (20,-) sicher auch die getränke zu zahlen wären, oder "nur" 1-2 inkludiert. und wie schon weiter oben bemerkt, männer die sich nur still in ein eck verziehen und (sorry für den ausdruck) nur glotzen, dann aber gleich hand anlegen wollen, sind selber schuld
andrerseits: geht ein soloherr in eine disco, kommt er mit 50-100 nicht weit zumal er ja die dame des begehrens auch einladet....und da gibts dann die damen (frauen, mädels, wie auch immer
) die schon mit dem gedanken weggehn, selber keine kohle zu verbrauchen und sich einladen zu lassen
Rein persönlich würde ich auch dafür plädieren, alle Preise gleich zu machen. War aber ein Vorschlag und ich hab diesen nur übernommen.
Was das andere angeht, sollten wir gedanklich von dem Schema "Zahlen und dafür krieg ich Sex" wegkommen. Wer glaubt, mit der Entrichtung eines Eintrittes irgendwelche Ansprüche sexueller Art stellen zu können ist in einem SC sicher falsch. Wurde aber schon oft genug erwähnt, mir fällt nur auf, dass Du mit dem Vergleich zur Disco an so einem Schema festhälts.
Ich wünsche mir aber eine Athmosphäre, wo sich alle auf Augenhöhe begegnen.
Weil ich einmal neugierig war, habe ich einmal ein Lokal besucht, das für Schwule konzipiert ist. Da gibt es keinen Eintritt und einen riesigen Barraum mit einer der längsten Bars die ich je gesehen habe. Dort unterscheidet sich das Lokal in nichts von anderen, auch nicht bei den Getränkepreisen, aber es gibt dann 2 extra Bereiche mit Kabinen, Sofa etc. wo man seine sexuellen Gelüste ausleben kann und diese Bereiche sind dementsprechend stark frequentiert. Einen Eintritt gibt es dort ebenfalls nicht. Und den ganzen Krampf, wie es ihn zwischen Männlein und Weiblein gibt, der entsteht dort nicht, sondern die Herren gehen die Sache total locker und entspannt an.
Ich muß aber zugeben, dass die Ausstattung nicht an die der der meisten SC's herankommt.
Ich denke, dass viele unangenehme Entwicklungen in den Swingerclubs dadurch entstanden sind, dass das Publikum zwar den Schritt in einen SC gewagt hat, aber noch immer an überkommennen traditionellen Rollenbildern festhält. Und die hätten meiner Meinung nach in einem SC nichts verloren, denn es war ja ein Grundgedanke in den 1960 Jahren, dass man eben alle gesellschaftlen Normen hinter sich lassen wollte und dafür einen geschützten Bereich hat. Deshalb waren SC's lange Zeit in breiten Bevölkerungskreisen nicht akzeptiert und hatten etwas "Verruchtes" an sich. Mir kommt vor, dass sich das etwas geändert hat aber ganz akzeptiert sind sie noch nicht. Das wiederum hat aber den Effekt, dass sich dann (vor allem männliche )Besucher angezogen fühlen, welche den Swingergedanken nicht verinnerlicht haben, sondern mit falschen Vorstellungen an die Sache herangehen und mit sexueller Freizügigkeit niemals gelernt haben umzugehen. Die übertragen ihre männliche Begierde eins zu eins auf die Frauen und erkennen nicht, dass zwar Rollenbilder (Monogamie) überwunden werden sollen, dass man aber nicht die genetischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern aufheben kann. Dazu kommt noch ,dass es ein bestimmtes Klientel gibt, welches bloß das eigene Schlafzimmer, warum auch immer, in den SC verlegt, aber an Sex mit anderen kein Interesse hat.
Auch für Seitensprünge wird der SC häufig genutzt, vor allem wenn beide gebunden sind.
Oft entsteht bei mir der Eindruck, dass es möglicherweise um den Hang zur Selbstdarstellung geht, was auch immer.
Beim Swingen geht es aber um das sexuelle Interesse an
unterschiedlichen Partnern. Hier spielt die persönliche Beziehung eigentlich eine Nebenrolle. Die Realität ist aber leider oft eine andere.