Illegale/unseriöse Geschäftspraktiken

Ich stehe aber zu einem gerüttelten Maß an Mißtrauen, was man als Bürger an Mitbestimmung erreichen kann.
Schau .... ich seh' das so: solange mir niemand das Recht nehmen kann, für mich selbst meine eigenen Entscheidungen zu treffen, ist mir die ganze Mitbestimmung wurscht. Ich brauche niemanden, der mir vorschreibt, in welchen Abständen ich welche Gebrauchsgegenstände erneuern muss oder soll. Ich brauche auch niemanden, der mir im Winter unreifes Obst aus allen Ecken der Welt in die Regale stellt. Ich brauch' ein Mobiltelefon, mit dem ich telefonieren kann. Und auch von dem brauch' ich nicht jedes Jahr ein neues.

Ich kaufe das, was ICH haben will, und zwar dann, wenn ICH es brauche.
Also, wenn Du so willst: mehr Eigenverantwortlichkeit.

Ich glaube nach wie vor, dass es das Grundproblem unserer Zeit ist, dass zu viele Menschen ihr Konsumverhalten an dem ausrichten, was der Nachbar oder der Arbeitskollege oder der Schulkollege hat, und nicht an den eigenen Bedürfnissen. Vielleicht sollte man vermehrt dorthin zurückkehren, es wäre so falsch nicht.

Oder wie mein Großvater gesagt hat: mehr sein als scheinen.
Das trifft es heute sogar noch mehr als zu seinen Lebzeiten.
Und ich bin ihm heute noch dankbar für diesen wirklich guten Rat. :winke:
 
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Elektronische Geräte werden immer günstiger und können immer mehr. Das geht natürlich irgendwie zu Lasten der Haltbarkeit. Dass es Hersteller gibt, die absichtlich auf eine kürzere Lebensdauer ihrer Produkte abzielen wird schon stimmen. Allderdings wird der unzufriedene Kunde beim nächsten mal eher eine andere Marke wählen.
Ewig brauchen die Geräte sowieso nicht halten. Wer will schon mit einem 20 Jahre alten PC oder Handy arbeiten?

Die Liste unseriöser Geschäftspraktiken kann ergänzt werden durch Firmen die sich Aufträge von Einträgen in teuere Telefonverzeichnisse erschleichen (Gelbe Seiten die aber mit Herold nichts zu tun haben). Bei solchen Firmen ist schon das Geschäftsmodell auf Betrug aufgebaut. Betrogene - oder arglistig getäuschte - sind zur Abwechslung einmal keine Konsumenten, sondern Firmen.
 
Der Einbau-Akku bekam Aufschwung durch die Ultrabooks. Dort ist alles auf extreme Gewichtsersparnis ausgelegt, und man rechtfertigt ihn also dadurch, dass man beim Batteriefach Gewicht sparen kann. Stimmt vermutlich, aber das eigentliche Motiv ist für mich, dem Benutzer die Möglichkeit für den Austausch zu nehmen. Ich behalte Geräte länger. Fünf-Sechs Jahre möchte ich ein Notebook schon verwenden. Ich habe auch ein Notebook, das so alt ist, und noch immer seine Dienste tun kann. Es ist allerdings ein Toshiba aus dem Businessbereich, wo man den Akku sehr wohl tauschen kann - und das habe ich auch schon gemacht.

Ich hab noch nie einen Laptop oder ein Notebook gehabt, bei dem der Akku nicht austauschbar gewesen wäre. Das Problem der uralten Computer ist doch ein ganz anderes: Sie werden mit anspruchsvoller Software entsetzlich langsam. Weil anno dazumal Speicher teuer war. Und versuche einmal, bei einem alten Notebook oder Laptop den Speicher aufzurüsten. Da wirst du deine Wunder erleben.

Bei Desktop - Rechnern stellt sich die Situation zwar etwas anders dar. Aber auch hier ist Aufrüsten mit Problemen verbunden. Speicher der vorigen oder gar vorvorigen Generation kann man zwar in Spezialshops noch auftreiben, aber zu Preisen, die abschreckend sind. Einen alten Rechner zu reparieren oder zu modernisieren lohnt oft überhaupt nicht. Wenn du diese Aufgabe einer PC - Werkstätte überträgtst, dann kann sich das kostenmäßig überhaupt nicht ausgehen. Für 399.- bekommst du beim Hofer ein besseres Gerät, das dazu noch 3 Jahre Garantie hat.

Viel ärgerlicher ist der Umstand, dass sich viele Firmen um die Gewährleistung / Garantie drücken wollen. Und da hilft nur eines: solche schwarzen Schafe meiden. Denn diese Praktiken bleiben ja nicht unerkannt. Und letztendlich landen diese Unternehmen dort, wo sie hingehören. Nämlich in der Insolvenz ....... so mancher Adler war eben nicht so golden, wie vorgab, zu sein. Und auch der Meyer hat letztlich seinen Niedergang hinnehmen müssen.
 
Lebt ihr am mond ?
Jede Technik hat ein Ablaufdatum !
Das wird eingeplant von den Technikern !
Alles andere ist lebensgefährlich !
Oder will jemand zurück zur Steinzeit ?
 
Und ihr sprecht über "Konsumentenschutz" als "Volksrechte"? Waren dürfen kaum etwas kosten, aber einen Premium Service will man dann doch? Wovon träumt jemand, der das will, eigentlich nachts?

Nun, ich stimme in einigen Punkten mit dir überein. Aber Garantie bzw. Gewährleistung sind für mich als Konsument ein Recht. Wenn der Anbieter des Produktes die sich daraus ergebenden Pflichten nicht erfüllen kann, dann soll er eben den Gang zum Konkursrichter antreten. In der Praxis ist ja so, das unseriöse bzw. kundenfeindliche Anbieter am Ende vom Leben gestraft werden. Ich habe auch schon genug Firmen kennen gelernt, die sehr wohl kundenorientiert sind und Service bieten.
 
Jede Technik hat ein Ablaufdatum !
Wieso gibt's dann Oldtimer-Rennen?
Wieso gibt's dann Nostalgie-Züge?
Wieso gibt's dann Museums-Straßenbahnen?
Warum kann die Tante JU noch immer geflogen werden?

Die Technik hat kein Ablaufdatum, sie entwickelt sich nur weiter.
 
Wieso gibt's dann Oldtimer-Rennen?
Wieso gibt's dann Nostalgie-Züge?
Wieso gibt's dann Museums-Straßenbahnen?
Warum kann die Tante JU noch immer geflogen werden?

Die Technik hat kein Ablaufdatum, sie entwickelt sich nur weiter.

Stimmt, hier gibt es ab und zu Flugschautage, da kann man sogar mit einer Tante Ju mitfliegen.
 
Challo, I bin da Bonzo: brauchst du Flachfernseher? ist gerade von LKW gefallen....
 
...Naja, Berufsrisiko. Kann passieren, solange man nicht Boris Becker heisst und die Zockerhölle überfallen wird, während man am Tisch sitzt...
und eine 45er auf deinem Kopf landet.
 
Unter den vielen Dingen, die mich am meisten ärgern ist die künstliche Alterung von Produkten

Das ist die sogenannte geplante Obsoleszenz, die von den Herstellern auf das Energischste bestritten und in Abrede gestellt wird, vom KSV und Arbeiterkammer jedoch bestätigt. Schwierig dagegen etwas zu tun, bei Elektronikgeräten z.B. denn das erkennt nur der Fachmann, wo dieser Chip eingebaut ist, der die Druckerpatrone als leer anzeigt, sie dabei aber noch gute 15% voll ist. So könnte man, wie der TE hunderte von Dingen aufzählen, wo das geschieht. Es ist tatsächlich sehr zum ärgern und Haare raufen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Geplante_Obsoleszenz
 
Das gehört zu den Urban Legends.

Auf Ö1 war eine Doku, genau diese Thematik betreffend. Wenn ich die Techniker und Elektroniker richtig verstanden habe, ist das keineswegs eine Urban Legend, sondern wird sehr wohl gemacht, um den Verschleiß zu beschleunigen, damit der Konsument gezwungen ist, sich ein neues Gerät, eine neue Druckerpatrone, oder whatever zu kaufen und damit die Wirtschaft nicht im Argen liegt. Ich habe z.B. Bettwäsche aus Leinen von meinen Großeltern, die nicht die Spur verschlissen, aber sicherlich 70 Jahre alt ist. Versuche das mit einer heutzutage angefertigten Wäsche, die kannst nach 5 Jahren wegschmeißen, weil sie Dir auseinander fällt. Es ist generell alles auf Verschleiß und kaputt werden konstruiert und erzeugt, eben die oft zitierte Wegwerfgesellschaft.
 
Die Ankurbelung des Handykonsums erfolgt durch Weckung von Begierde, nicht durch geplanten Verschleiß.

Bin total bei Dir, oder künstlicher Verknappung, indem es als "Exklusivedition mit beschränktem Herstellungsvolumen" bezeichnet wird. Auf bestimmte Breitling Modelle mußt 2 Jahre warten, auf die Kelly Bag von Hermès gibts auch eine Warteliste. (Sind jetzt nur 2 Beispiele unter vielen).
 
der Kartoffeldämpfer (was ist das eigentlich genau???)

:hahaha: Er hat ja gesagt, es sei für Tierhaltung. Muß sich wohl um Hamster, Mäuse oder Silberfischerln handeln, denn ein Schwein kriegst da nicht rein, geschweige denn einen Ochsen. ;)
 
Auf Ö1 war eine Doku, genau diese Thematik betreffend. Wenn ich die Techniker und Elektroniker richtig verstanden habe, ist das keineswegs eine Urban Legend, sondern wird sehr wohl gemacht, um den Verschleiß zu beschleunigen, damit der Konsument gezwungen ist, sich ein neues Gerät, eine neue Druckerpatrone, oder whatever zu kaufen und damit die Wirtschaft nicht im Argen liegt. Ich habe z.B. Bettwäsche aus Leinen von meinen Großeltern, die nicht die Spur verschlissen, aber sicherlich 70 Jahre alt ist. Versuche das mit einer heutzutage angefertigten Wäsche, die kannst nach 5 Jahren wegschmeißen, weil sie Dir auseinander fällt. Es ist generell alles auf Verschleiß und kaputt werden konstruiert und erzeugt, eben die oft zitierte Wegwerfgesellschaft.

ja, gab mal eine doku im 3-sat. techniker meinte auch: in mache geräte werden halt teile eingebaut die nach gewisser zeit verschleissen. also es steckt absicht dahinter.
 
(...)Ich habe z.B. Bettwäsche aus Leinen von meinen Großeltern, die nicht die Spur verschlissen, aber sicherlich 70 Jahre alt ist. Versuche das mit einer heutzutage angefertigten Wäsche, die kannst nach 5 Jahren wegschmeißen, weil sie Dir auseinander fällt. Es ist generell alles auf Verschleiß und kaputt werden konstruiert und erzeugt, eben die oft zitierte Wegwerfgesellschaft.

Wer solche Vergleiche macht, sollte unbedingt mit einbeziehen, welche Summe die erwähnte Bettwäsche vor 70 Jahren gekostet hat - diese Summe dann auf heutige Preise hochrechnen, und schlussendlich einen fairen Vergleich ziehen. Ich gehe davon aus, dass eben jene Bettwäsche ungleich mehr gekostet haben muss als die heute erhältliche, durchschnittliche Ware, womöglich in Fernost durch Kinderhände gefertigt, unter übelsten Bedingungen.

Es gibt sie tatsächlich noch, wirklich hochwertige Produkte. Nur eben nicht bei Kik, Eduscho, H&M, Leiner und wie sie alle heissen. Die kleinen, feinen Manufakturen sind eher kleine Unternehmen, deren Produkte man nicht überall kaufen kann - weil entsprechende Fachgeschäfte immer seltener werden. Ausserdem schreckt der auf den ersten Blick hohe Preis die Leute ab - aus völlig verständlichen Gründen - und seien wir ehrlich, wer denkt schon daran, lieber einmal eine teure Bettwäsche zu kaufen und möglicherweise darauf zu sparen, als sofort etwas preiswertes, was man in 2 oder 3 Jahren eh wieder ersetzt.
 
Wer solche Vergleiche macht, sollte unbedingt mit einbeziehen, welche Summe die erwähnte Bettwäsche vor 70 Jahren gekostet hat - diese Summe dann auf heutige Preise hochrechnen, und schlussendlich einen fairen Vergleich ziehen. Ich gehe davon aus, dass eben jene Bettwäsche ungleich mehr gekostet haben muss als die heute erhältliche, durchschnittliche Ware, womöglich in Fernost durch Kinderhände gefertigt, unter übelsten Bedingungen.

Es gibt sie tatsächlich noch, wirklich hochwertige Produkte. Nur eben nicht bei Kik, Eduscho, H&M, Leiner und wie sie alle heissen. Die kleinen, feinen Manufakturen sind eher kleine Unternehmen, deren Produkte man nicht überall kaufen kann - weil entsprechende Fachgeschäfte immer seltener werden. Ausserdem schreckt der auf den ersten Blick hohe Preis die Leute ab - aus völlig verständlichen Gründen - und seien wir ehrlich, wer denkt schon daran, lieber einmal eine teure Bettwäsche zu kaufen und möglicherweise darauf zu sparen, als sofort etwas preiswertes, was man in 2 oder 3 Jahren eh wieder ersetzt.

mein t-shirt welches ich mir auf der maturareise in griechenland gekauft habe, vor 18 jahren hält heute noch. abgesehen von ein paar mottenlöchern.
mein tv-gerät ist auch so 18 jahre alt und kommt aus südkorea - billigmarke hantor.
meine waschmaschine läuft jetzt seit 12 jahren fehlerfrei.....war auch nicht so teuer (300 - 500 euro schätz ich mal).
 
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