Ich möchte zu diesem Thema auch meinen Senf dazu geben:
Ich wurde als Kind in einer Dorfgrundschule immer von den Größeren verprügelt und musste denen quasi als Schutzgeld mein Taschengeld geben. Damals war so etwas den Lehren und Eltern ziemlich egal.
So habe ich mit Karate begonnen und es wurde damals mein Lebensinhalt. Schule - Hausaufgaben - Training. Mit 16 habe ich dann zusätzlich mit Boxen begonnen.
Das ging dann bis 26 bis mir meine Frau wegen Verletzungen etc. den Sport verboten hat. (Die dumpfen Schläge gegen den Kopf sind auch nicht besonders gesundheits- fördernd)
Das Wichtigste im Bezug auf Verteidigung was ich in den 18 Jahren gelernt habe, sind nicht die Kampftechniken, Schläge, Tritte etc., sondern das selbstbewusste, angstlose und bestimmte Auftreten in kritischen Situationen. Oft genügt es einfach dem Gegner resolut und bestimmt gegenüber zu treten, ihn z.B. anzuschreien.
Natürlich hilft das nichts gegen einen Kriminellen, der schon mit dem Messer in der Windelhose aufgewachsen ist, und in seiner Kultur jeden Konflikt mit Fäusten und Messern austrägt. Aber solche Konflikte sind in Österreich doch eher selten.
Und das selbstbewusste, angstlose und bestimmte Auftreten in kritischen Situationen, kann man sehr gut und rasch in bestimmten Kursen erlernen. Hilft auch sehr gut im Job bei Mobbing und sonstigen Konflikte.