kindergärten? gut oder schlecht?

was ist da konkret zu tun? :hmm:

Eine gute Kindergärtnerin wird sich so einiges einfallen lassen.
Bei uns wars so, dass sie oft Bastelsachen gut vorbereitet hat und auch ausserhalb der Kindergartenzeit mit den Eltern so einiges in die Wege leitete um den Kindergarten besser zu stellen.
Der Kindergarten war als sie als Leiterin begann ein altes Gemäuer mit einem lieblos hergerichteten Garten. Die Gemeinde wollte kein Geld in einen Umbau investieren. Sie suchte Sponsoren, motivierte Eltern um in der Freizeit die Arbeitsleistung zu übernehmen.
Nach kurzer Zeit war der Kindergarten renoviert und der Garten mit Spielgeräten und einem Gartenhaus hergerichtet und Kindgerecht umgestalltet.

Sie war für ihre Leistung chronisch unterbezahlt, ihre Vorgängerinnen für deren Leistung eher überbezahlt.

Manche Kindergärtnerinnen werden halt die Kinder vernachlässigen und in der Öffnungszeit vorbereiten, andere werdens in ihrer Freizeit machen.
 
was ist da konkret zu tun? :hmm:

wie gesagt... eine gute pädagogin bereitet sich auf den nächsten tag vor...
indem sie folgendes macht :

-schriftliche vorbereitungen der tagesaktivitäten ( jeden tag morgenkreis, kleingruppenaktivität wie zB bilderbuch, malen od. werken, kleine welt ... , jeden tag eine turnsaalaktivität- wobei es in wien, wie ich mitbekommen hab, ja net so gut aussieht mit den bewegungsräumen, jeden tag eine gesamtgruppenaktivität wie zB Geschichte, Märchen, Englisch, Liedvermittlung oä....)

- praktische Vorbereitungen :
jede Aktivität beinhaltet 4 wichtige schritte- die motivation, die einleitung, der hauptteil und die vertiefung....
Jeder Schritt sollte mit Sinneserfahrungen verbunden sein.. mit Medien, welche ästhetisch vorbereitet sein sollten... kein kitsch... Ich zB stelle fast alles selbst her... versuche viel naturmaterialien einzubauen usw... ( kann gerne fotos reinstellen)

- Beobachtungen
Jede Pädagogin sollte sich mit jedem Kind mind. einmal am Tag intensiv auseinander setzen. Wichtig ist die beobachtung der kinder....Die Pädagogin hat die Aufgabe ein Portoflio über jedes Kind zu erstellen... (was natürlich auch alles daheim gemacht werden muss...)

- Elternarbeit

Ist ein wichtiger Punkt in der Arbeit.... Wandtafeln, Elternbriefe, Mama-Papa- Feste usw... muss ALLES zuhause vorbereitet werden.


dann eben noch andere organistatorische tätigkeiten ... eventuell eine praxisschülerin... das muss eben alles zuhaus gmacht werden...

also bissl was is schon zu tun ;)

es schaut von aussen net so viel aus.. aber wenn man es gewissenhaft macht.. ist es net wenig.
 
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es schaut von aussen net so viel aus.. aber wenn man es gewissenhaft macht.. ist es net wenig.

Sei mir nicht böse, aber selbst mit Vorbereitungszeit usw. - sollen die Pädagoginnen von mir aus auf 40 Stunden die Woche kommen - sind 1050 Euro nicht sooo schlecht bezahlt.

Ich hab beim Schirnhofer gearbeitet - 30 Stunden die Woche für 720 (!) Euro -
dazu kamen aber täglich 2 Stunden Vorbereitungs- und/oder 2 Stunden Nachbereitungszeit (je nach Dienst) - also bei sechs Tagen die Woche mindestens 12 zusätzliche Stunden.
Somit wären wir bei 42 Stunden die Woche minimum für 720 Euro. ;)
Und vom Rest, der "dahintersteckt" und den keiner sieht (weil a Feinkostverkäuferin tut ja nur Semmerl schupfen und Wurst aufschneiden) red ma besser erst gar net :mrgreen:
 
naja, aber immerhin haben sie die selbe matura wie zB jemand der aus einer HAK kommt.. ;)

(und noch dazu viel mehr wochenenstunden in der schule als viele andere .....)

und außerdem 1050 ?

das ist net ganz richtig.... eine freundin von mir ist ebenfalls im 1. jahr und verdient netto weniger als 1000 ....
 
Sei mir nicht böse, aber selbst mit Vorbereitungszeit usw. - sollen die Pädagoginnen von mir aus auf 40 Stunden die Woche kommen - sind 1050 Euro nicht sooo schlecht bezahlt.

Ich hab beim Schirnhofer gearbeitet - 30 Stunden die Woche für 720 (!) Euro -
dazu kamen aber täglich 2 Stunden Vorbereitungs- und/oder 2 Stunden Nachbereitungszeit (je nach Dienst) - also bei sechs Tagen die Woche mindestens 12 zusätzliche Stunden.
Somit wären wir bei 42 Stunden die Woche minimum für 720 Euro. ;)
Und vom Rest, der "dahintersteckt" und den keiner sieht (weil a Feinkostverkäuferin tut ja nur Semmerl schupfen und Wurst aufschneiden) red ma besser erst gar net :mrgreen:

Ich würde es jetzt nicht unbedingt mit denen vergleichen die noch schlechter gestellt sind. Ich würde es im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten sehen. Reichts zu einer Wohnung, zum Essen, reichts noch zu einem Auto oder zum Besuch von kulturellen Veranstaltungen wie Konzerte, reichts gar noch für einen Urlaub?

Nehm ich unsere Verhältnisse her, 50m² Wohnung inkl Nebenkosten 450 Euro, Essen/Haushalt 200 Euro, Telefon/Inet 30 Euro, Kleidung, Versicherungen, Vorsorge, am kulturellen Leben teilnehmen, Verkehrsmittel, da wirds schon knapp mit der Zukunft oder einem Kinderwunsch.
Wenn man dann noch bedenkt, was sie für eine Verantwortung trägt, würde ich ihr mehr zugestehen.
 
Ich hab beim Schirnhofer gearbeitet - 30 Stunden die Woche für 720 (!) Euro -
dazu kamen aber täglich 2 Stunden Vorbereitungs- und/oder 2 Stunden Nachbereitungszeit (je nach Dienst) - also bei sechs Tagen die Woche mindestens 12 zusätzliche Stunden.
Somit wären wir bei 42 Stunden die Woche minimum für 720 Euro. ;)
Und vom Rest, der "dahintersteckt" und den keiner sieht (weil a Feinkostverkäuferin tut ja nur Semmerl schupfen und Wurst aufschneiden) red ma besser erst gar net :mrgreen:

Ja ob Billa oder Zielpunkt. Die schlechte Bezahlung rührt aber davon her, dass viele Schulabbrecher dort arbeiten, die gar keine Ausbildung haben. Die Gewinnspannen sind im Lebensmittelhandel kleiner, als zum Bsp im Elektrohandel usw. Deswegen habe ich als Schulabbrecher auch als Filialleiter wenig verdient pro Stunde.

Allerdings sollte man akademische Berufe, vom Gehalt her, nicht auf die Ebene stellen mit Berufen, die keine Ausbildung erfordern (Hauptschulabschluss reicht). Ich denke, dass der Lohn für die gute Ausbildung, durch ein höheres Gehalt schon fair sind. Sonst wäre die Motivation eine gute Ausbildung zu haben null, wenn du mit dem Hauptschulabschluss das Selbe verdienst.

Geistige Arbeit wird immer höher bezahlt als Körperliche. Ob es fair und gut ist, darüber mag und kann ich nicht urteilen. Ich kenne beides und weiß wie hart es ist schwitzend, permanent unter Stress stehend, so ein Schei*gehalt zu bekommen. Schließlich war ich vorm Filialleiter, Stellvertreter und davon eine Obstkraft, die den halben Tag mit schwarzen verdreckten Fingernägeln durch die Gegend gerannt ist, weil die Salate und die Erdäpfel so voll Erde waren. GGGB du hast noch die Inventuren vergessen. Da sinds dann oft 4 Stunden plus....
 
Sei mir nicht böse, aber selbst mit Vorbereitungszeit usw. - sollen die Pädagoginnen von mir aus auf 40 Stunden die Woche kommen - sind 1050 Euro nicht sooo schlecht bezahlt.

Ich hab beim Schirnhofer gearbeitet - 30 Stunden die Woche für 720 (!) Euro
Tut mir leid, aber eine beschissene Situation mit einer skandalösen zu vergleichen und dann auch noch echt zu sagen, dass es ihm/ihr e gut ginge..., ist ein typisches Mittel (sorry, jetzt wird es ideologisch...) der herrschenden Klasse!
Anstatt sich also gegenseitig die Augen auszukratzen, sollte man lieber (nicht nur lieber, sondern MUSS!) zusammenstehen und MITEINANDER gegen solche Zustände aufbegehren!
 
Ja mag sein! Aber wenn ich Geld verdienen mag und viel davon verdienen, darf ich nicht Pädagogik studieren. Dann muss ich damit rechnen. Man kann sich vor dem Studium über Einstiegsgehälter informieren. Als Philosophistudent kann ich mir auch nicht erwarten ein Einstiegsgehalt von 2800€ brutto zu bekommen.

Die Kindergartenpädagogen werden von der breiten Bevölkerung als Kindergartentanten wahrgenommen (viele wissen gar nicht, dass sie eine hochwertige Ausbildung haben) und weil sie eben "nur" kleine Kinder betreuen, hat es einen anderen Status als eine Volksschullehrin zum Bsp, die wiederum wenig geschätzt wird (im Sinne der Bezahlung) als eine AHS Lehrerin. Ob es fair ist kann und mag ich nicht urteilen. Das es ein Verteilungsproblem gibt, ist aber wahr und dafür lohnt es sich auch zu kämpfen um das Problem zu bekämpfen.

Ich hoffe nur luna1985 macht den Job gerne, weil sonst hat sie echt ein Problem.....

Also Jinx bis morgen auf der Demo, wennst kommst.....:winke:
 
Man mag es nicht glauben, aber nicht alle Menschen sind geldgeil! Die Freundin, die Lehramt studiert hat, wusste um ihr (Anfangs)Gehalt. Gleichzeitig hat sie einen Bruder, der auf der WU war und jetzt als jemand, der unser Geld ganz offiziell verheizt und in Lotterien einsetzt (sprich spekuliert), verdient das 4-5fache. Trotzdem beräut sie ihre Entscheidung nicht, weil sie es 1. gerne macht und 2. sich als sozial engagiert sieht. Aber verständlicherweise ist sie über diesen Umstand verärgert, dass soziale Arbeit (meistens von Frauen ausgeführt) erstens (viel) schlechter bezahlt werden und zweitens wenig "Prestige" besitzt bzw. gering geschätzt wird.

*edit: übrigens würde ich später auch lieber ne Arbeit machen, die ich gerne mache, aber weniger verdienen werde (ich schiele auf Jugendarbeit, sofern ich nicht ins Ausland gehe), weil ich darin mehr Sinn und "Wert" sehe, als irgend nen Job, wo ich viel verdiene, aber mir irgendwie "zuwider" wäre*

Wie ich bereits "drüben" geschrieben habe, morgen arbeite ich bis 20 Uhr :confused:
 
Nananana, ich möchte hier mal mit dem Vorurteil aufräumen, daß bei Billa&Co Schulabbrecher und Menschen ohne Ausbildung arbeiten :nono:. Ich hab die Schule nicht abgebrochen und ich hab die Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau mit Auszeichnung gemacht. Trotzdem würde ich nicht mehr Gehalt deswegen bekommen.

Akademiker sind also nichts besseres. Kenne einige die vollkommen ungeeignet sind, um nicht zu sagen zu blöd oder zu patschert, für praktische Berufe. Ich habe schon erlebt, daß der Herr Hofrat, Ing. Sowieso nicht imstande war einen Kopierer oder ein Fax zu benutzen und tatsächlich fragte: "was passiert mit dem Zettel, wenn er gefaxt wird? Frißt den die Maschine?"

Ich denke nicht, daß die Tatsache, daß man länger die Schulbank drückt und sich irgendwelche Titel erbüffelt, einem automatisch dazu ermächtigt, mehr zu verdienen, geschweige denn, daß man dann wirklich klüger ist. Ja schon klar, jetzt kann ich mir sicher vorhalten lassen, daß ich nur neidisch bin. Aber soll ich euch was sagen? Bin ich gar nicht, denn ich bin stolz darauf, seit dem 16. Lebensjahr mein eigenes Geld zu verdienen :hurra:
 
Anstatt sich also gegenseitig die Augen auszukratzen, sollte man lieber (nicht nur lieber, sondern MUSS!) zusammenstehen und MITEINANDER gegen solche Zustände aufbegehren!

:daumen: :respekt: :daumen:

:lehrer: und da heisst,s immer "die jugend" interessiere sich für nix:mauer:
 
Die Kindergartenpädagogen werden von der breiten Bevölkerung als Kindergartentanten wahrgenommen ...
Ja und? Das ist ja nichts schlechtes, immerhin werden die Kindergartenpädagogen ja auch von den Kindern als Tante wahrgenommen.

Und was ihre Ausbildung angeht ..... nun, da unterscheidet die "breite Bevölkerung" genau zwischen zwei Arten: jenen, bei denen sich die ihnen anvertrauten Kinder wohl fühlen, und eben jenen, bei denen sie sich nicht wohl fühlen. Und es mag Dich interessieren, dass die Art, mit Kindern umzugehen, auf Kinder einzugehen, den Kindern mit Respekt zu begegnen, den Kindern eine unaufdringliche Hilfe auf ihrem Weg ins Leben zu sein, mit der Ausbildung aber schon überhaupt nichts zu tun hat.

Es hat in früheren Zeiten auch bei weitem nicht eine derart hochgestochene Ausbildung für jene Menschen gegeben, welche in Kindergärten gearbeitet haben, und dennoch ist es ihnen gelungen, den ihnen anvertrauten Kindern die richtigen Wege ins Leben zu weisen, und das sogar, ohne ihnen das Kindsein vorzuenthalten. Was immer ihnen an der Ausbildung gefehlt haben mag, sie haben es reichlich ersetzt durch ihre Liebe zu den Kindern. Ich hoffe, dass es auch unter den heutigen Kindergartenpädagoginnen wenigstens ein paar gibt, an welche sich die heutigen Kinder als Erwachsene in Freude und Dankbarkeit erinnern.

Und was die Volksschullehrer angeht, so teile ich Deine Ansicht nicht, dass ihre Tätigkeit von der breiten Bevölkerung als gering geschätzt wird. Wenn sie gering geschätzt wird, dann eher schon von den Kollegen, welche sich selbst in ihrem Wert etwas zu hoch einschätzen, nur weil sie an einer Hauptschule oder AHS unterrichten. Die breite Bevölkerung hat Hausverstand genug, um zu wissen, dass der Grundstein zu einem schulischen Erfolg oder Misserfolg gerade in der Volksschule gelegt wird. Dort wird die wertvollste Arbeit für die Kinder geleistet, und dort braucht es auch die besten Pädagogen. Aber nicht jetzt gemessen am Grad ihrer Ausbildung, sondern eher am Grad ihrer Menschlichkeit. Dass sie nämlich nicht ihren Beruf als Job sehen, sondern von Liebe zu ihrer Arbeit und den Kindern erfüllt sind, dass sie sich nicht als die Herren sondern als die Diener der Kinder sehen. Das lernt man aber nicht an Universitäten, dieses universelle Wissen kann man sich nur selbst aneignen, indem man mitten im Leben steht, aber trotzdem sich nicht als Mittelpunkt der Welt sieht, nur weil man studiert hat.
 
Man mag es nicht glauben, aber nicht alle Menschen sind geldgeil!

Und was genau hat es mit Geldgeilheit zu tun, wenn man erwartet, dass man mit dem Gehalt, für das man hart arbeitet, sein Auslangen findet und nicht schon am 20. nicht mehr weiss, wie man sein Butterbrot bezahlen soll?​

*edit: übrigens würde ich später auch lieber ne Arbeit machen, die ich gerne mache, aber weniger verdienen werde (ich schiele auf Jugendarbeit, sofern ich nicht ins Ausland gehe), weil ich darin mehr Sinn und "Wert" sehe, als irgend nen Job, wo ich viel verdiene, aber mir irgendwie "zuwider" wäre*

Liebe zum Job ernährt einen nur leider nicht...
Der Idealfall ist es doch, Beides zu kombinieren - ich beginne im Jänner meine Ausbildung zur bautechnischen Zeichnerin (der Job, der meinem absoluten Traumberuf - Architektin - am nächsten kommt und somit ideal für mich ist), muss zwar zwei Jahre durchbeissen und mit sehr wenig Geld auskommen, hab danach aber die Lehrabschlussprüfung und eine Höherqalifizierung - und bin dann Konstrukteurin mit einem Einstiegsgehalt von 1600 Euro.
Was ich mit meinem Abschweifen sagen will:
Wenn man die Wahl hat in Sachen Ausbildung, dann sollte man doch einen Beruf wählen, bei dem nicht nur Spass an der Sache gegeben ist, sondern auch gewährleistet ist, dass der Arbeitsmarkt dafür nicht allzu schlecht steht und das Gehalt so bemessen ist, dass man davon leben kann oder?
 
Es hat in früheren Zeiten auch bei weitem nicht eine derart hochgestochene Ausbildung für jene Menschen gegeben, welche in Kindergärten gearbeitet haben, und dennoch ist es ihnen gelungen, den ihnen anvertrauten Kindern die richtigen Wege ins Leben zu weisen, und das sogar, ohne ihnen das Kindsein vorzuenthalten.


Früher war alles besser.
Ich weiß noch wie es früher im Kindergarten zuging und ich habe miterlebt wie es heute zugeht. Dazwischen liegen Welten.
Früher hatten die Kinder Respekt und ich wüsste nicht, dass da einmal einer aufgemuckt hätte wenns eine Anweisung oder Zurechtweisung gab. Hätte sich die "Tante" bei den Eltern über ein Kind beschwert hätts geraucht. War ein Loch in der Hose war das Kind schuld.
Heute sieht das ganz anders aus. Dazu noch die Problematik mit Kindern aus verschiedenen Kulturen.
Teilweise schreckliche Kinder. Dazu durfte ich dann noch die eigenen Kinder der "Tante" erleben und es mag ein Zufall sein, aber ich kenne wenig Kinder von Erzieherinnen die nicht hyperaktiv oder zumindest auffällig sind. Ich vermute da ging bei der Ausbildung etwas schief, zumindet müsste mans überarbeiten.

Eine gute Erzieherin ist Gold wert und deutlich unterbezahlt, aber wirklich gute habe ich nur 2 erlebt, solange unsere Kinder im Kindergarten waren.
Aber eh wurscht, bei uns gibts heute fast keine Kinder mehr und der Kindergarten ist längst geschlossen.:cry:
 
Wenn man die Wahl hat in Sachen Ausbildung, dann sollte man doch einen Beruf wählen, bei dem nicht nur Spass an der Sache gegeben ist, sondern auch gewährleistet ist, dass der Arbeitsmarkt dafür nicht allzu schlecht steht und das Gehalt so bemessen ist, dass man davon leben kann oder?
Naja sicher. Nur wie Du selbst sagst: wenn man die Wahl hat.

Wenn wir beim Beispiel der Schule bleiben, ist die Wahlmöglichkeit halt sehr gering, wenn man sich zum Beispiel zum Lehrer berufen fühlt. Denn der schönste Lehrberuf ist nun einmal der in den Volksschulen. Freilich ist es ein Knochenjob, aber wer in seinem Lehrerdasein aufgeht, der möchte an gar keiner anderen Schule unterrichten. Das ist Aufgabe und Herausforderung zugleich.

Da könnten etwas höhere Anfangsgehälter durchaus auch ein Zeichen dafür sein, dass seitens der von guter Ausbildung profitierenden Gesellschaft diese Arbeit mit unseren Jüngsten entsprechend gewürdigt und geschätzt wird. Was ja auch bei den Kindergärtnerinnen durchaus angebracht wäre.

Das Problem liegt halt ein wenig auch darin, dass diese Gehälter bei entsprechend langer Berufsdauer ins unermessliche steigen. Allerdings würde sich dafür eine Lösung finden lassen, welche alle Beteiligten auch längerfristig zufrieden stellt. Wie es ja grundsätzlich - auch im Fall der Universitäten - nicht an Lösungen mangelt, sondern an der Bereitschaft, sich auf die vernünftigste zu einigen. Wie eben überall, wo die Politik mit hinein spielt.

Bedauerlich, ist aber so.
 
Naja sicher. Nur wie Du selbst sagst: wenn man die Wahl hat.

Wenn wir beim Beispiel der Schule bleiben..

Ist das nicht im öffentlichen Dienst überall so (auch im priv.) höheres Einstiegsgehalt und flachere Progrssionskurve ?

Ich glaub es wäre gescheit.
 
Das Problem liegt halt ein wenig auch darin, dass diese Gehälter bei entsprechend langer Berufsdauer ins unermessliche steigen. Allerdings würde sich dafür eine Lösung finden lassen, welche alle Beteiligten auch längerfristig zufrieden stellt.

Bei uns war das ebenso, jetzt haben sie es zumindest zum Teil geändert und sind leider weit übers Ziel hinausgeschossen.
Junge Lehrer werden nicht mehr verbeamtet und erst nach den Sommerferien mit einem 11 Monatsarbeitsvertrag angestellt. Die meisten dieser Lehrer melden sich im 12. Monat auch nicht arbeitslos, sondern leben von dem was sie in den anderen 11 Monaten verdient haben. Manchmal ists schwer zu Glauben, was sich manche einfallen lassen.
 
Naja sicher. Nur wie Du selbst sagst: wenn man die Wahl hat.

:hmm:
Dein Beispiel ist aber doch schon das Ergebnis einer Wahl, die man getroffen hat oder nicht?

Ich behaupte ja bei Gott nicht, dass die Gehälter (nicht nur im pädagogischen Bereich) nicht erhöht werden müssten - und da jetzt mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass die Löhne real sinken (also in der Gegenüberstellung Erhöhung - Inflation/Teuerung) - aber:
Es liegt doch bis auf Ausnahmen an jedem selbst, ob er/sie einen Beruf ergreift oder nicht und was glaubst du, was passiert, wenn niemand mehr den Beruf des Pädagogen ergreift:
Über kurz oder lang steigen die Gehälter, um Anreiz zu schaffen, den Beruf zu erlernen.
Solange es genug Personen gibt, die einen Beruf trotz unverhältnismässiger Bezahlung ergreifen, besteht für die Entscheidungsträger kein Handlungsbedarf.​
 
Über kurz oder lang steigen die Gehälter, um Anreiz zu schaffen, den Beruf zu erlernen.
Ja, aber das genau ist ja ein Teil des Problems. Diejenigen, welche trotz problematischer Bezahlung in diesem Beruf ausharren, das sind ja genau jene Pädagogen, welche wir für unsere Kinder brauchen würden - jene, welche mit Leib und Seele Lehrer sind und sein wollen, auch wenn's finanziell jetzt nicht der große Renner ist.

Einer, der seine Liebe zum Lehrberuf erst dann entdeckt, wenn das Einstiegsgehalt jenseits der 2.000 Euro liegt, ist doch als Pädagoge ohnehin nicht brauchbar.

Ich seh's mehr im Interesse der Kinder, die Entscheidungsträger sind mir da eigentlich wurscht.
 
Ich kann dazu nur sagen, dass es wirklich SEHR gute pädagoginnen gibt.. welche ihren job so toll und aus ganzem Herzen machen:) Das fasziniert mich immer wieder... Und diese Damen.. oder auch Herren ( es gibt ja viel zu wenig Kindergärtner!!) haben meiner Meinung einfach mehr verdient... das ist wirklich nur MEINE meinung. und ich weiß net ob man das "einfach so" mit anderen Berufen vergleichen kann.

Ich kenne auch einige ältere Pädagoginnen, welche im Gegensatz zu den jetzigen, nur einen "schnellsiederkurs" gmacht haben... aber trotzdem so gute Arbeit leisten... den Kindern wunderbare Werte vermitteln... liebevoll sind... religiöses mitteilen...
 
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