Marihuana Prohibition - Der Anfang vom Ende?

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Gast

(Gelöschter Account)
Marihuana Prohibition - Der Anfang vom Ende?

Nachdem das US Justizministerium bekannt gegeben hat, den einzelnen Bundesstaaten in Legalisierungsfragen nicht (mehr) im Weg zu stehen,
stellt sich natürlich die Frage wie, wie schnell und mit welchen Auswirkungen auf die diesbezügliche Drogenpolitik anderer Staaten das nun in Zukunft weiter geht.

Wie seht ihr diese Entscheidung der US Regierung?
Wie steht ihr selbst zu einer (möglichen) legalisierung bei uns?
Und was erwartet ihr für die nähere Zukunft an (auch globalen) Veränderungen?
 
Is Prohibition nicht Verbot

Zur Aufklärung:
Darum geht es im Kern:
WASHINGTON — The Justice Department on Thursday said it would not sue to block laws legalizing marijuana in 20 states and the District of Columbia, a move that proponents hailed as an important step toward ending the prohibition of the drug.
Wie seht ihr diese Entscheidung der US Regierung?
Ich befürworte sie.
Wie steht ihr selbst zu einer (möglichen) legalisierung bei uns?
Ich bin dafür.
 
Wenn man zugedröhnte Sozialhilfeempfänger züchten will, soll man es ruhig freigegeben.
 
die dröhnen sich schon mit fusel zu. schwachsinnige klischees hamma alle auf lager.
 
Hallo,

ich rauche täglich und gehe ganz normal arbeiten und bin Angestellter.

Freunde von mir Rauchen auch regelmäßig und gehen auch ganz normal arbeiten. Vom Juristen zum HKL-Techniker, alles dabei.
 

Ich bin dagegen. Selbst der "Deutsche Hanf Verband", der für die Legalisierung eintritt, gesteht auf seiner Webseite schwerwiegende Folgen des Cannabis - Konsums ein.

Akute Folgen

Fühlen - Statt Euphorie entstehen Angst und Panikgefühle. Psychotische Symptome wie Verwirrtheit und Verfolgungsideen ("Paranoia") sind möglich ("Horrortrip").
Denken - Aus Gedankensprüngen wird ein uferloses Durcheinander im Kopf. Konsumenten können keinen klaren Gedanken fassen ("Peilung verlieren") oder steigern sich in fixe Ideen.
Gedächtnis - Durch das gestörte Kurzzeitgedächtnis kommt es zu Erinnerungslücken und "Filmrissen".
Wahrnehmung - Konsumenten neigen zu Überempfindlichkeit bis hin zu Halluzinationen.
Kommunikation - Statt gemeinsamen Erlebens fühlen sich Konsumenten in "ihrem eigenen Film gefangen", nehmen ihre Umwelt nur eingeschränkt wahr. Sie erleben sich als ausgegrenzt, können sich nicht mehr mitteilen.
Körpererleben - Herzrasen, Übelkeit und Schwindel können sich einstellen. Ein Kreislaufkollaps ist möglich.

Langfristige Folgen

In der Forschung wurden und werden eine Vielzahl möglicher langfristiger Folgen des Cannabiskonsums untersucht.
Folgendes ist bislang bekannt:
Körperliche Folgen

Dauerhafter Cannabiskonsum hat eine Beeinträchtigung der kognitiven Leistungsfähigkeit zur Folge (Aufmerksamkeit, Konzentration, Lernfähigkeit). Nach heutigem Kenntnisstand werden jedoch keine bleibenden Hirnschäden verursacht.
Starker Cannabiskonsum beeinträchtigt die Lungenfunktion. Zudem ist die Gefahr von Lungenkrebs erhöht, da der Cannabisrauch mehr Teer bzw. krebserregende Stoffe enthält als eine vergleichbare Menge Tabakrauch. Werden so genannte Joints geraucht, so enthalten diese in der Regel auch Tabak, der ebenfalls krebserregende Stoffe enthält.
(Anmerkung DHV: Dies ist die einzige Stelle in der DHS-Broschüre, die uns nicht auf dem aktuellen Stand der Forschung zu sein scheint. Ein größeres Lungenkrebsrisiko allein durch Cannabis konnte bisher nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden, vermutlich deshalb, weil Cannabis auch eine krebshemmende Wirkung zugeschrieben wird. Tabak ist dagegen eindeutig krebserregend, die Warnung vor Misch-Joints mit Tabak also sehr berechtigt.)
Auswirkungen des Cannabiskonsums in der Schwangerschaft und auf das Neugeborene sind umstritten.
Die Forschung hat ebenfalls keine eindeutigen Belege für den Einfluss von Cannabis auf das Hormon- und Immunsystem erbracht. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass es bei Cannabiskonsum in der Pubertät zu einer verzögerten Entwicklung kommen kann.

Psychische und soziale Folgen

Bei dauerhaftem Konsum kann sich eine psychische und eine milde körperliche Abhängigkeit entwickeln.
Verbreitet ist die Annahme, dass Cannabis Psychosen auslösen kann. Die Forschung ist hierzu allerdings nicht eindeutig.
Dauerhafter und intensiver Cannabiskonsum kann mit allgemeinen Rückzugstendenzen einhergehen. Dabei stehen Betroffene den Aufgaben des Alltags (Schule, Beruf etc.) häufig gleichgültig gegenüber. Lange Zeit sprach man in diesem Zusammenhang von einem so genannten "Amotivationalen Syndrom", das durch den Cannabiskonsum ausgelöst werde. Heute gilt die Annahme einer eindimensionalen Ursache- Wirkung- Beziehung als nicht mehr haltbar. Vielmehr müssen Eigenschaften der Person, die unabhängig vom Cannabiskonsum vorhanden sind, zur Erklärung eines demotivierten Gemütszustands herangezogen werden.
 
Selbst der "Deutsche Hanf Verband", der für die Legalisierung eintritt, gesteht auf seiner Webseite schwerwiegende Folgen des Cannabis - Konsums ein.
Naja, "schwerwiegend" ist so eine Sache.
Schwangere sind in so einem Zusammenhang wohl generell ein dürftiges Beispiel, die (angeführten) körperlichen Folgen liegen va. am Tabak und der ungesündesten (und beileibe nicht einzigen) Einnahmeform, und dass bei "intensivem und dauerhaftem" Konsum Folgen auftreten ist irgendwie klar und bei allen Drogen so.
Täglich 5 große Bier, 500g Schoko oder 10 Tassen Kaffee fallen ja auch nicht gerade in die Kategorie "gesund" :mrgreen:
 
Täglich 5 große Bier, 500g Schoko oder 10 Tassen Kaffee fallen ja auch nicht gerade in die Kategorie "gesund"

Naja, die Kombi ist wohl eher ungewöhnlich. 5 große Bier, 500 Gramm gebratene Stelze und dazu 10 Waldviertler Knödel ...... das könnte so schon einmal vorkommen.

Der "Deutsche Hanf Verband" wird die unbestreitbaren Folgen des Cannabis - Konsums sicher eher verharmlosend darstellen.

Freunde von mir Rauchen auch regelmäßig und gehen auch ganz normal arbeiten. Vom Juristen zum HKL-Techniker, alles dabei.

Reden wir in 10 Jahren weiter.

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/sucht/tid-27074/sieben-fakten-zu-cannabis-wann-der-joint-gefaehrlich-wird_aid_807975.html
 
Wie steht ihr selbst zu einer (möglichen) legalisierung bei uns?

Es ist noch nicht legal:shock:;)

Wozu soll das gut sein, bzw. was soll die Legalisierung ändern, außer, der Staat kassiert mit?
Man kriegt Drogen sowieso an jede Ecke, egal was, also in Zukunft werden die Trafikanten beim Verkauf von Wuzzelpapier fragen, darf es etwas Gras oder Dope dazu sein:hmm:

Jetzt saufen die Kids schon so früh, weil so leicht ans Alkohol kommen, dazu werden sie sich einrauchen :confused:
 
Naja, die Kombi ist wohl eher ungewöhnlich.
Da steht ja auch ein "oder" dazwischen ;)

Es ist noch nicht legal:shock:;)
Schon klar, darum das "möglicherweise" ;)
Aber mal ehrlich: Wenn sich das in den USA (die quasi für die Illegalität "verantwortlich" waren) etabliert hat ... was meinst, wie lange das dauert, bis das auf den restlichen Westen überschwappt?

Wozu soll das gut sein, bzw. was soll die Legalisierung ändern, außer, der Staat kassiert mit?
Hm, was mir so auf die schnelle einfallen würde:
keine Kriminalisierung jedes lausigen Kiffers, billigere Bezugspreise, allgemeinerer Zugang zum "Homegrow", Qualitätskontrolle der Produkte, ev. eine gewisse Verbraucherkontrolle (im Sinne von bspw. Alterskontrolle wie bei Alkohol/Tabak), Kostenersparnis beim Staat, zusätzliche Einnahmequelle für den Staat, Einnahmeeinbußen bei Kartellen, neuer Markt für Landwirtschaft u. Handel ...
Find ich auf den ersten Blick schon mal ne ganze Menge (gutes).
 
Wos braucht da Mensch no alles, um im Fall einer Straftat sich "an nichts mehr erinnern" zu können? :hmm:
 
ein Gerät zum Aufspüren der bekifften Autofahrer benötigt.


Gibt´s schon!......... nennt sich "Drogentest" Das sind Teststreifen mit denen man den Schweiß oder den Urin auf beinträchtigende Substanzen überprüfen kann.
 
Gibt´s schon!......... nennt sich "Drogentest" Das sind Teststreifen mit denen man den Schweiß oder den Urin auf beinträchtigende Substanzen überprüfen kann.

Lässt aber nicht auf die Menge, welche konsumiert wurde und somit auch nicht auf die Verkehrszuverlässigkeit schließen...
 
Lässt aber nicht auf die Menge, welche konsumiert wurde und somit auch nicht auf die Verkehrszuverlässigkeit schließen...

Stimmt...aber lt. StVo und Fsg wird die Menge im Gegensatz zu Alkohol nicht berücksichtigt.

Aber auch der Alkomat lässt nicht direkt einen Rückschluss auf die Verkehrszuverlässigkeit zu, sondern mißt nur die Menge des Alkoholgehaltes in der Atemluft. Zwar kann man aus der Menge Rücksckschlüsse auf die Verkehrssicherheit ziehen, aber wir wissen ja dass es nicht nur auf die Menge ankommt sondern auch auf die Person wie sehr sie Alkohol verträgt.
 
Also am besten alle Tests abschaffen. Und die Radler dürfen in Zukunft generell am Gehsteig fahren. Auch dann, wenn sie betrunken oder vollgekifft sind. :ironie:
 
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