Dies hier ist mein erstes Posting, obwohl ich schon lange das Forum verfolge, nicht so sehr, um mich mit Informationen zu Studios, etc. einzudecken, nein, vielmehr habe ich gehofft, auf jemanden zu treffen, der das gleiche Problem wie ich durchgemacht hat oder immer noch durchmacht. Ich war nämlich lange Zeit sexsüchtig, und die Prostitution waren mein finanzieller Ruin, von dem ich mich aber Gott sei Dank wieder erholen konnte. Andererseits hatte die Prostitution auch was Positives für mich, denn sie hat mir meine jetzige Ehefrau verschafft. Wieso ich mich erst jetzt melde? Nun ja, ich hätte vor paar Tagen fast meinen ersten "Rückfall" gehabt, war bei einem Freund paar Bierchen trinken, und fuhr dann über die Mariahilferstrasse nach Hause, wo mich eine ansprach. Sie war sehr hübsch, jung und wirklich sehr attraktiv. Obwohl ich "clean" bin(im Sinne von "nicht mehr geld für professionelle" ausgeben), wäre ich fast auf ihr Angeobt eingegangen, doch im letzten Augenblick konnte ich Nein sagen und wegdüsen. Zu hause habe ich es meiner Frau erzählt, sie hatte Verständnis und war überhaupt nicht böse, das war das erste mal nach 6 jahren, daß mir so etwas passiert war. Doch ich möchte euch meine Geschichte von Anfang an erzählen. Alles fängt 1994 an. Ich kam mit 18 aus Salzburg zum Studium nach Wien, meiner Familie geht es finanziell nicht schlecht, reich sind wir aber trotzdem nicht. Vom Aussehen her bin ich ein durchschnittlicher typ, weil ich von Kind auf schon immer Schwimmen war, habe ich einen durchtrainierten Körper, der mir die Gunst der Frauen sicherte. Freundinnen hatte ich in meiner Jugend 3, der erste Sex 15, also alles ganz normal. Mein Desaster begann aber 1995 mit meiner ersten reise nach Znojmo. Ich studierte da schon mein erstes Jahr auf der Wirtschaftsuni BWL, es lief alles toll, war auf vielen Festen, damals gab es noch sehr viele , großgewachsene blonde Studentinnen, mit einigen hatte ich auch Affären, kurzum, alles lief normal. Bis zum Ausflug nach Znojmo. Ich hatte mich mit einem Studienkollegen angefreundet, aus bestem wiener Hause, sehr reiche Familie. Er war andauernd im osten unterwegs, ich war bis dahin noch nie dort gewesen, war immer nur in Spanien, Greichenland oder Italien, um den Urlaub zu gewinnen. Mein Studienfreund zeigte mir Fotos von Reisen nach Budapest, Prag, Bratislava oder Warschau, auf denen er immer mit den reizendsten Frauen zu sehen war, er meinte, daß die Frauen allesamt sehr attraktiv seien und man als Westeuropäer garantiert eine zum Spaß haben findet. Um mir das zu beweisen, lud er mich nach Znojmo ein. Ich war wirklcih baff, er hatte nicht gelogen, die Tschechinnen waren sehr hübsch, lieb und anschmiegsam. Da wir aber nur eine nacht dort waren und keine gleich ins bett wollte, gingen wir in ein Bordell, daß mein Kollege schon gut kannte, die Mädchen begrüßten ihn alle mit einem Küßchen, und für 500 Schlling damals konnte man es sich noch gut gehen lassen dort. Der Sex war wunderbar, ich war zum ersten mal in meinem leben in so einem Lokal gewesen, doch von nun an war ich von diesem Virus befallen. Fast wöchentlich pendelte ich nach Tschechien, in die Slowakei und gab mein Geld für die käufliche Liebe aus. Wenn ich im Rückblick daran denke, dann muß ich mir an den Kopf greifen, was für ein Volltrottel ich gewesen war. Doch ich war sexsüchtig, wußte das nicht oder wollte es nicht wahrhaben. Mein vater schickte mir monatlich 5000 Schilling für das Studium, nebenbei verdiente ich auch so 5-6000, doch ich gab alles für die käufliche Liebe aus. Was ich nie vergessen werde ist ein schändliches vergehen meinerseits, als mich meine Oma besuchte, ich war immer ihr ganzer Stolz, sie war schon sehr alt und gab mir 5000 Schilling, ich sollte mich mit neuen Frühjahrsklamotten eindecken für das Sommersemester. ich nahm das geld - und ging noch am gleichen Abend in das Babylon. Der Sex war toll ich konnte mich aber danach im Spiegel nicht mehr anschauen, so angewidert war ich von mir selbst. So ging das weiter, ich habe dann über 2 jahre keine Prüfungen abgelegt und alle meine Verwandten und Freunde angelogen. fast 4 mal die Woche ging es entweder in einen massagesalon, ins babylon, nach Znaim oder auf den Strich. Was noch schlimmer war: ich verlor alle m eine Freunde, da ich mich wegen geldmangels nicht mehr mit ihnen treffen konnte. Sie gingen ins Theater, am Wochenende wandern, gemeinsam grillen, doch ich hatte kein geld, da ich es für Huren ausgab: nach dem frühstück in den 8. bezirk zu dieser "ungarin" zum massieren, am nachmittag die slowakin claudia als escort nach hause bestellt, am abend ins babylon, oder ich brachte die damen des beverly Hills dazu, gegen geld nach Diesntschluss mitzugehen. Was an der ganzen sache noch komisch war ist, daß ich Sex auch gratis hätte haben können, viele Studentinnen machten mir unverhohlen Angebote, wollten meine Freundinnen sein, doch ich hatte nur noch Augen für Huren, für Frauen aus osteuropa, ich konnte schon nicht mehr klar denken. Meine finanz. Situation verschlechterte sich dramatscih, ich stand bei 3 Banken mit je über 100.000 Schilling (heute so 7300 Euro) in der Kreide, hatte noch zusätzlich Schulden bei meinen Freunden, doch ich redet mir ein, alles irgendwie lösen zu können, doch es wurde schlimmer. vor ca. 6 jahren dann kam die Wende. Mein vater wollte wissen, wieso ich immer Geld von ihm verlangen würde, obwohl ich doch keine teuren Hobbies hätte, er hääte mich beobachtet, ich wäre nie betrunken nach hause gekommen, neue klamotten hatte ich auch nicht, wofür ich denn bitte 7 Schiiling brauchen würde. In dem Moment konnte ich nicht mehr. Ich heulte los und erzählte meinem vater, daß ich wegen Bordellbesuchen so viel Schulden hätte und seit 2 jahren keine Prüfungen abgelegt hätte. Mein vater stand unter Schokc, und in diesem Moment habe ich mich so geschämt, ich wollte sterben. Mein Vater schrie mich zuerst an, berihigte sich dann aber wieder, nahm mich in die Arme und sagte nur "siehst du, deswegen wollte ich immer, daß du hier in salzburg studierst, damit du nicht auf blöde Gedanken kommst". Die nächsten tage waren der reinste Horror, nach Übersicht der finanzielln Situation hatte ich ca. 450.000 Schilling Schulden, nach heutigen Stand 30.000 Euro, ich hatte weder ein Auto, noch teure kleidung, Möbel, nein, ich hatte als für Huren und Nutten ausgegeben. Was meine Eltern nicht wußten, und bis heute nicht wissen: Ich hatte für rund 50.000 Schiiling eine Ukrainerin von ihrem Zuhälter "rausgekauft". Es war auf einer meiner Sexreisen nach Polen, ich fand diesen ukrainischen Engel in einem Puff in Breslau, sie war die schönste von allen, große rehaugen, lange haare, doch ihre Augen waren tot, sie war ne Zwangsprostituierte, man konnte es ihr Ansehen, nach so vielen jahren als Sextourist kannte ich mich aus.ich ging mit ihr aufs Zimmer, fragte nach dem Preis, 40 deutsche mark alles ohne. In dem Moment mußte ich weinen. Was war das nur für eine Welt, was war aus mir geworden, und was für ein Monster war ich? ich gab ihr 50 mark und wollte nur reden. Sie hieß maria und war aus einem kleinen Dorf nahe Cherson, man hatte sie als kellnerin angworben, 3 typen haben sie dann in breslau vergewealtigt und sie zur prostitution gezwungen. Maria war damals erst 19, doch sie war seelisch tot, kein Wunder, bei dem, was sie durchmachen hatte müssen. Komischerweise war da eine Chemie zwischen uns, obwohl ich doch auch nur ein grauenhafter, ekliger Freier für sie hätte sein müssen. In diesem Moment konnte ich nicht anders: ich sprach den Boss an, der schaute nur ungläubig und meinte, ich könne sie für 7000 mark mitnehmen und machen, was ich wolle, soviel würde sie ihm noch Schulden. Ich fuhr zurück nach Wien, mit geld von freunden und bei der bank hatte ich alles zusammen und kaufte sie frei. Ihr hättet ihr gesicht sehen sollen, sie konnte nicht glauben, nicht arbeiten zu müssen, sie war seit über einem jahr in Breslau und kannte nicht einmal die stadt, hatte nichts gesehen. ich hatte ihr auch ein Flugticket nach Kiew besorgt, damit sie zurückfliegen konnte.Sie heulte und ließ nicht mehr von mir ab. Doch sie mußte zurückfliegen und ich mußte wieder nach Wien. nach einem jahr ca. hatte ich mich meinem Vater offenbart, er bezahlte alle meine Schulden, unter der Auflage, daß ich mein Studium beende, danach alles zurückzahle, aber als erstes eine therapie beginne. Der Anfang war schrecklich, doch ich gewöhnte mich daran, wenn ich Nutten sah, lief ich davon, die Kontaktanzeigen in Kurier, Krone sah ich erst gar nicht mehr an, ich gewöhnte mich an die Situation. Ohne meine Eltern hätte ich das nie geschafft, von meinen so genannten Freunden wendeten sich viele angewidert ab, als ob ich die pest hätte. Doch Sexsucht ist eine Krankheit, die einen Menschen finanziell, aber vor allem sozial ruinieren kann: ich hatte den Konatkt zu normalen Menschen verloren, meine Studienkollegen lernten gemeinsam, gingen ins krapfenwaldbad baden, ich fuhr nach Preßburg und schleif mit 4-5 Huren und kam peliet wieder nach hause. heute bin ich geheilt, habe Maria auch mittlerweile nach Österreich geholt und auch geheiratet, wir haben einen niedlichen Sohn und eine sehr süße Tochter, der leibe Gott hatte mit meiner frau ein Einsehen, denn sie hat sich in ihrem einjährigen martyrium keine krankheit geholt. So, ich bin jetzt ziemlich fertig, wenn alles wieder hochkommt in meinenm Kopf, ich habe das nicht geschrieben, um jemandem die leviten zu lesen, nein. Doch es gibt sicher auch unter euch ein paar leute, die sexsüchtig sind. Denen kann ich nur einen rat geben: Sofort zum Arzt und zur Therapie, sonst sitzt ihr mit Riesenschulden zu haue, aber was noch schlimmer sit, ihr verliert euren Freundeskreis. ich konnte meinen Konten überziehen, da mein vater einen guten Ruf überall hatte, die banken nichts geprüft haben und ich als angehender betriebswirt sowieso eine gute Bonität hatte. Doch es kam alles ganz schlimmer, als ich es mir je erträumt hätte. ich bin nun 32, glücklich verheiratet, nicht mehr sexsüchtig, habe wundervolle Kinder und lebe abwechselnd in Wien und in Italien. ich hoffe, daß meine lebensgeschichte manchen eine Warnung sein kann. Ich erinnere mich gerne an die schönen Stunden beim Sex mit den Huren, doch vielmehr bereue ich, daß ich keine Jugend hatte, andere sind campen gegangen, haben Interrail gemacht, waren auf Studentenfesten, hatten Freundinnen, mit denen sie was unternahmen, gingen essen, ins Kino, in die Oper, ich hingegen habe mein ganzes geld mit Sexreisen und Huren verpraßt, und ich kann es nicht wieder gut machen. Allein deswegen könnte ich mich abwatschen. Liebe Grüße an das Forum, ihr habt mir auch ein bißchen geholfen, mich zu öffnen!