Melancholie zelebrieren

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Man muss immer trunken sein

Man muß immer trunken sein.
Das ist alles, die einzige Lösung.
Um nicht das furchtbare Joch der Zeit zu fühlen,
das eure Schultern zerbricht und euch zur Erde beugt,
müsset ihr euch berauschen, zügellos.
Doch womit?
Mit Wein, mit Poesie, oder mit Tugend?
Womit ihr wollt,
aber berauschet euch.

Und wenn ihr einmal
auf den Stufen eines Palastes,
im grünen Grase eines Grabens,
in der traurigen Einsamkeit eures Gemaches erwachet,
der Rausch schon licht geworden oder verflogen ist,
so fraget den Wind, die Woge, den Stern, den Vogel, die Uhr,
alles, was flieht,
alles, was seufzt,
alles, was vorüberrollt, singt, spricht,
fraget sie: Welche Zeit ist es?
Und der Wind, die Woge, der Stern, der Vogel, die Uhr werden euch antworten:
Es ist Zeit, sich zu berauschen,
um nicht die gequälten Sklaven der Zeit zu sein.
Berauschet euch,
berauschet euch ohne Ende
mit Wein, mit Poesie,
oder mit Tugend,
womit ihr wollt

Charles Baudelaire
 
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Dein Bild


Die Sonne sinkt, die Berge glühn,
Und aus des Abends Rosen
Seh' ich so schön dein Bild mir blühn,
So fern dem Hoffnungslosen.

Strahlt Hesperus dann hell und mild
Am blauen Himmelsbogen,
So hat mit ihm dein süßes Bild
Die Sternenflur bezogen.

Im mondbeglänzten Laube spielt
Der Abendwinde Säuseln:
Wie freudig um dein zitternd Bild
Des Baches Wellen kräuseln!

Es braust der Wald, am Himmel ziehn
Des Sturmes Donnerflüge,
Da mal' ich in die Wetter hin,
O Mädchen, deine Züge.

Ich seh' die Blitze trunkenhaft
Um deine Züge schwanken,
Wie meiner tiefen Leidenschaft
Aufflammende Gedanken.

Vom Felsen stürzt die Gemse dort,
Enteilet mit den Winden;
So sprang von mir die Freude fort,
Und ist nicht mehr zu finden.

Da bin ich, weiß nicht selber wie,
An einen Abgrund kommen,
Der noch das Kind der Sonne nie
In seinen Schooß genommen.

Ich aber seh' aus seiner Nacht
Dein Bild so hold mir blinken,
Wie mir dein Antlitz nie gelacht- -
Will's mich hinunter winken?

(Nikolaus Lenau)
 
Hi,

ist eigentlich ein Liebesgedicht:

Ich möchte,
daß Du etwas weisst.

Du weisst, wie es ist:

Wenn ich durch mein Fenster den Mond aus Kristall anschaue,
den roten Zweig des nahenden Herbst,
wenn ich neben dem Feuer die ungreifbare Asche
oder den welligen Körper des Holzes berühre,
alles führt mich zu Dir,
als ob alles was existiert,
Aroma, Licht, Metall,
kleine Schiffe wären,
die zu Deinen auf mich wartenden Inseln reisen.


Nun gut,
wenn Du aber mich allmählich weniger lieben würdest,
ich würde Dich weniger lieben.

Wenn Du mich aber plötzlich vergisst,
suche mich bitte nicht,
weil ich Dich schon vergessen haben werde.


Wenn du den durch mein Leben vorbeiwehenden Fahnenwind
als lang und verrückt betrachtest
und entscheidest, mich
am Ufer des Herzen zu verlassen,
da wo ich meine Wurzeln schlage,
denke darüber nach,
daß ich, an diesem Tag,
zu dieser Stunde,
meine Arme hochheben werde
und, daß meine Wurzeln sich erheben werden,
um einen anderem Boden zu finden.


Aber
wenn Du an jedem Tag,
zu jeder Stunde fühlst,
daß Du für mich geschaffen bist
mit einer unerschütterlichen Zärtlichkeit.

Wenn zu jeder Stunde
eine Blume aufsteigt,
um Deine Lippen zu finden,
oh, meine Liebe, oh Du Meins,
all dieses Feuer in mir wiederholt sich,
nichts erlöscht in mir, nichts wird es vergessen,
meine Liebe ernährt sich von deiner Liebe, meine Geliebte
und sie wird so lange Du lebst in deinen Armen sein
ohne sich von meinen Armen zu entfernen.

Pablo Neruda, Wenn du mich vergisst (1952)

LG Tom
 
Hi,

Ja, ich liebe sie nicht mehr, doch wie liebte ich sie, damals.
Zum Wind wurd meine Stimme, um ihr Ohr zu berühren…
Ja, ich liebe sie nicht, oder liebe ich sie noch immer?
So kurz dauert die Liebe und so lang das Vergessen.

Pablo Neruda
 
Hi,

Ode an das Leben

Langsam stirbt, wer Sklave der Gewohnheit wird, in dem er jeden Tag die gleichen Wege geht,
wer nie seine Überzeugungen hinterfragt,
wer nie etwas riskiert und nie eine neue Farbe trägt,
wer mit niemandem spricht, den er nicht kennt.

Langsam stirbt, wer sich keiner Passion hingibt,
wer Schwarz dem Weiß und wer das Tüpfelchen auf dem “i” jeder Gefühlsregung vorzieht,
besonders jenen Gefühlen, die die Augen zum Leuchten bringen,
die ein Gähnen in ein Lächeln verwandeln und die das Herz vor Kummer bewahren.

Langsam stirbt, wer nicht seine Meinung sagt, wenn er sich unglücklich bei seiner Arbeit fühlt,
wer, anstatt einen Traum zu verfolgen, die Sicherheit immer der Unsicherheit vorzieht,
wer sich nicht wenigstens einmal in seinem Leben die Freiheit nimmt, sich vernünftigen Ratschlägen zu entziehen.

Langsam stirbt, wer nicht reist, wer nicht liest, wer keine Musik hört, wer nicht auch Würde in sich selbst findet.

Langsam stirbt, wer die Liebe zu sich selbst zerstört; wer sich nicht helfen lässt.

Langsam stirbt, wer die Tage damit verbringt, über sein Unglück oder über den ununterbrochenen Regen zu klagen.

Langsam stirbt, wer ein Projekt aufgibt, bevor er es beginnt;
wer keine Fragen stellt zu Argumenten, die er nicht kennt,
wer nicht antwortet, wenn man ihn nach etwas fragt, das er weiß.

Vermeiden wir den Tod in sanften Raten, in dem wir uns immer erinnern,
dass das Leben eine viel größere Anstrengung verlangt als das bloße Atmen.

Nur mit unendlicher Geduld werden wir wahre Glückseligkeit erreichen.

Pablo Neruda


LG Tom
 
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Es gibt Tage an denen man ohne Gefühl sein will.
Ohne Tiefgang und Träume.
Keine Hoffnungen spüren.
Nichts wissen wollen, nicht denken müssen.
Kalt sein.
 
Hi,

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„Und derjenige, der die Engel und Teufel nicht gesehen hat in den Wundern und Widerwärtigkeiten des Lebens, dessen Herz bleibt ohne Erkenntnis und dessen Seele ohne Verständnis.“ Khalil Gibran
 
the history of melancholia
includes all of us.

me, I writhe in dirty sheets
while staring at blue walls
and nothing.

I have gotten so used to melancholia
that
I greet it like an old
friend.

I will now do 15 minutes of grieving
for the lost redhead,
I tell the gods.

I do it and feel quite bad
quite sad,
then I rise
CLEANSED
even though nothing
is solved.

that’s what I get for kicking
religion in the ass.

I should have kicked the redhead
in the ass
where her brains and her bread and
butter are
at …

but, no, I’ve felt sad
about everything:
the lost redhead was just another
smash in a lifelong
loss …

I listen to drums on the radio now
and grin.
there is something wrong with me
besides
melancholia.

- buk
 
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